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Amalia pov

Es tat mir unfassbar leid, wie ich mit Julian gesprochen hatte. Er wollte mir nur helfen und ich hatte ihn so behandelt als wäre er der letzte Haufen Dreck. Aber ich konnte ihm einfach nicht sagen was los war. Ich hatte so Angst, vor dem was Nick tat wenn ich es jemandem sagte. Ich hatte Angst, was er Julian vielleicht antat, wenn er wusste, dass ich und Julian früher mal zusammen waren.

Ich verstand immer noch nicht, warum er das überhaupt tat. Was hatte er davon? Mein Handy, welches auf dem Tisch lag, leuchtete auf. Als ich drauf schaute sah ich, dass es eine Nachricht von Nick war.

Nick
Das wirst du noch bereuen du Schlampe!

Mir lief es eiskalt den Rücken runter. Ich hatte angst, dass er wieder hier auftauchte. Ich nahm also mein Handy und verließ das Büro. Mein Weg führte mich zu den Wachmännern, die unten am Tor standen. Martin und Tom grüßten mich freundlich.
,,Hey Jungs!", erwiderte ich und öffnete mein Handy um ein Bild von Nick zu suchen.
,,Falls dieser Mann kommt und sagt er möchte zu mir, lasst ihn bitte nicht rein.", erklärte ich.
,,Ist klar!", sagte Martin und grinste mich an.
,,Danke, ich muss wieder hoch.", sagte ich, verabschiedete mich von beiden und ging wieder rein.

Als ich in den Aufzug steigen wollte kam Julian raus. Er schaute mich nicht mal an und tat so, als wäre ich nicht da. Ich hatte es mal wieder verkackt.

In meinem Büro setzte ich mich sofort an meinen Schreibtisch und fing an meine Mails zu checken. Ganz oben war eine Mail von dem Hotel, welches die Mannschaft beziehen sollte, wenn es ins Trainingslager ging.  Ich öffnete sie und meine Augen weiteten sich.

Sehr geehrte Frau Fischer,
Hiermit bestätigen wir die Stornierung der Hotelzimmer.

Immer wieder las ich diesen Satz. Wie konnte das sein? Ich hatte alles gebucht und bezahlt wurde auch schon alles. Ich verstand nicht, warum jetzt auf ein mal alles storniert wurde. Ich griff also zum Telefon und gab die Nummer des Hotels an.
,,Hotel Sunshine, Smith mein Name was kann ich für sie tun?", ertönte eine männliche Stimme am Ende der Leitung.
,,Hallo, Frau Fischer hier. Ich hatte bei ihnen gebucht und auch schon alles bezahlt, aber habe dann heute eine Bestätigung für eine Stornierung bekommen und da wollte ich ein mal kurz fragen, was da passiert ist, denn ich habe ganz Sicher nichts storniert.", erklärte ich ihm freundlich.
,,Da müsste ich ein mal kurz schauen, warten sie bitte kurz.", erwiderte der Mann freundlich.
,,Also Frau Fischer, sie haben uns eine Email geschrieben wo drin steht, dass sie ein anderes Hotel gefunden haben und deswegen stornieren möchten.", erklärte der Mann nach kurzer Zeit. Ich konnte mir beim besten Willen, nicht erklären, wie das passieren konnte.
,,Kann man das irgendwie wieder rückgängig machen?", fragte ich den Mann.
,,Das Geld wurde noch nicht zurück überwiesen und die Zimmer noch nicht wieder vermietet, also kann ich das wieder ändern wenn sie möchten.", erwiderte er.
,,Das wäre toll! Vielen Dank!", sagte ich.
,,Kein Problem, ich habe es geändert!", erklärte er.
,,Danke, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!", sagte ich.
,,Danke, das wünsche ich ihnen auch.", erwiderte er und legte auf.

Ich schaute in meinen versendeten Emails nach fand aber keine, die an das Hotel war. Dann schaute ich in den Papierkorb und wurde fündig. Die Email wurde geschrieben, als ich zum Tor gegangen war. Irgendwer muss in meinem Büro gewesen sein. Ich hätte die scheiß Tür abschließen sollen.

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Julian pov

Ich kochte innerlich vor Wut. Ich war so sauer auf Amalia. Ich wollt ihr einfach nur helfen und sie machte mich zur Sau und tat so als hätte ich jemanden umgebracht. Ich wollte in dem Moment nicht mehr, als es ihr irgendwie heimzuzahlen. Da sah ich, wie sie aus dem Gebäude kam. Das war meine Chance. Da wir gerade eh nichts wichtiges machten, fragte ich Edin ob ich kurz auf die Toilette dürfte. Dabei kam ich mir vor wie ein kleiner Junge der noch in die Schule ging. Als er dies bejahte, ging ich ins Gebäude.

Ich steig in den Aufzug und fuhr in die Etage mit den ganzen Büros. Ich hoffte, dass sie ihr Büro nicht abgeschlossen hatte. Als ich vor ihrem Büro stand drückte ich langsam die Klinke nach unten und durfte feststellen, dass sie offen war. Ich freute mich über diese Tatsache wie ein kleines Kind. Ich ging also in ihr Büro und sah, dass auch noch der Computer an war. Jackpot! Sie hatte die Reservierung für das Hotel offen. Was passierte wohl, wenn ich die Reservierung stornierte. Naja das war nicht mein Problem, also schrieb ich in ihrem Namen eine Email und teilte dem Hotel mit, dass Amalia ein anderes Hotel gefunden hatte. Ich hoffte, dass sie schön Probleme bekam, wenn wir auf ein mal in Amerika standen und kein Hotel hatten. Vielleicht ein bisschen gemein, aber selbst schuld. Ich schickte die Email also ab, löschte sie aus dem Posteingang und schloss die Tabs. Ganz schnell verließ ich das Büro und ging in den Aufzug. Unten angekommen, kam mir ausgerechnet Amalia entgegen. Ich schaute sie nicht an und ging an ihr vorbei. Ich spürte ihren Blick auf mir, drehte mich aber nicht um.

Als ich zuhause ankam, holte mich langsam das schlechte Gewissen ein. Ich bin ihr erstens zu nahe getreten und zweitens war das eine absolut asoziale Aktion von mir. Vielleicht sollte ich ihr sagen, was ich gemacht hatte. Aber zum anderen war ich einfach so sauer, dass mein Ego es nicht erlaubte zu sagen was ich getan hatte. Da hatte sie wohl einfach Pech. Jannis hatte mir geschrieben.

Jannis
Ich fahr jetzt los, Lia und ich treffen uns gleich.
Werde dir dann Bescheid sagen, ob du
bezüglich Nick recht hast.

Das hatte ich vor lauter Wut komplett vergessen. Auch wen ich sauer war, wollte ich nicht, dass sie mit diesem Arschloch Nick zusammen war. Fuck ich hatte mich mal wieder in eine scheiß Lage gebracht.

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Endlich wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch!
Außerdem wollte ich mich für 5 Tausend Reads bedanken, dass bedeutet mir wirklich sehr viel!!🫶

Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber im Moment ist alles etwas stressig bei mir. Ich versuche aber so viel zu updaten wie es geht.

Teenage Dream | Julian Brandt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt