❀ Kapitel 31 | Louis Pov.

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𝄞 Your love is my turning page,
Where only the sweetest words remain.
Every kiss is a cursive line,
Every touch is a redefining phrase.

Sleeping At Last - Turning Page

Kapitel 31 "Does it make you happy?"

Louis Pov.

"Autsch, verdammt", beschwerte ich mich, als ich meinen Mittelfinger an dem Dorn der Rosendekor für die Kirchensitzreihen stach. Die scheiß Dinger wollten gar nicht so leicht halten, weshalb ich froh war, früher als ausgemacht in der Kirche zu sein. Wie ich das geschafft hatte? Ich hatte keinen blassen Schimmer. Nachdem ich meinen Kaffee über der Toilette rausgewürgt hatte, lief alles, was ich tat in Trancezustand ab.

Erinnerungen verfolgten mich, die ich nicht erfassen konnte. Harrys Geständnis, dass er schon so lange für mich Gefühle hegte, haute mich regelrecht aus der Bahn.Und während mich meine Gefühle und Gedanken mit Überforderung überschwemmten, nestelte ich an der Blumendekoration herum und würde mir den Dorn gerne in die Brust rammen.

Seit unserem ersten Mal.

Das konnte doch nicht sein. Das ergab überhaupt keinen Sinn. Sarah kannte er in diesem Zeitraum nicht, also gab es nur Harrys Gefühle für mich. Er verliebte sich zuerst in mich. Trotzdem ging er eine Beziehung mit Sarah ein. Warum?

Waren die Gefühle zu schwach, um sie mir mitzuteilen? War ich nicht genug?

Warum um alles in der Welt wurde ich so dumm, ihn doch noch danach zu fragen...

"Herr Tomlinson, richtig? Sie sind doch Harrys Trauzeuge, wenn ich mich richtig erinnere?" Der Priester holte mich aus meinen sich immer wiederkehrenden Gedankenstrudel und schaute mich erwartungsvoll an. "Oh, sie bluten ja!", meinte er und zeigte mit dem Finger auf meine kleine Wunde, aus der ein Tropfen Blut den Weg aus dem Minischnitt fand.

"Ähm, ja. Danke." Schnell umschloss ich meine Fingerkuppe mit den Lippen, um den Tropfen am Finger loszuwerden. "War nur ein Dorn und ja, ich bin der Trauzeuge." Ein bitterer Geschmack legte sich pelzig auf meine Zunge, als ich letzteres aussprach.

"Wunderbar! Ich wollte die Ringe für die Trauung sicher wissen. Es ist doch Tatsache schon vorgekommen, dass sie vergessen wurden", lachend schüttelte der Priester den Kopf und als ich nichts erwiderte, beäugte er mich kritisch. "Sie haben die Ringe doch dabei?"

Hatte ich. Jetzt kam mir allerdings die Idee in den Sinn: Wo wäre ein passender Ort, sie zu verstecken? Ohne dass ich es wollte, huschten meine Augen bereits im Raum umher. Ohne ihre Trauringe würden sie nicht heiraten, oder?

"Herr Tomlinson?" Der Priester klang panisch und sah nervös aus.

"Hm?"

"Die Ringe? Haben Sie die Ringe?" Nervös zupfte er an seinem Kragen.

Mit ergebenem Seufzen gab ich nach. "Klar, ich habe sie dabei. Sie liegen hinten im Zimmer des Bräutigams."

Sein Gesicht erhellte sich und das Lächeln vertrieb die Skepsis in seinen Zügen. Er seufzte zufrieden. Schön, dass ich wenigstens ihn damit fröhlich stimmen konnte. Er übergab mich meiner Selbst, klopfte kräftig auf meine Schulter und verschwand in der Tür neben dem Altar, wo mein Blick an den beiden Männern im Anzug hängen blieb.

Niall baute ein Fotogestell neben dem Altar auf, damit er die zwei Stühle für das Brautpaar im Fokus hatte, um die perfekten Aufnahmen zu knipsen. Liam beobachtete ihn leicht lächelnd von hinten und konnte seinem Drang nicht widerstehen, den Iren von hinten zu umarmen, um ihm einen Kuss in den Nacken zu drücken. Erschrocken drehte sich Niall um, nuschelte etwas und klatschte Liam auf die Brust, was beide zum Lachen brachte. Meine Mundwinkel zuckten, als ich ihren Moment erleben durfte. Als dann Liam die Hand an Nialls Wange legte und ihn küsste, erfasste mich eine Welle aus Freude und Erleichterung.

That's The Way L0ve Goes || Larry StylinsonDonde viven las historias. Descúbrelo ahora