Kapitel 28

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,,Hey, kommst du noch mit uns in den Vorderhof?" ich packte meine Feder und Pergament ein. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Mattheo wütend an der Tür stand. ,,ja ich komme mit" meinte ich schnell und ging in der Mitte von Noah und Liam an Mattheo und der Tür vorbei.

Ich wusste das ich dies bereuen würde. Zusammen machten wir uns auf dem Weg und ich hörte die Schritte von Mattheo hinter uns. Nicht mal in der Menschenmenge verlor er uns. Also wir im Vorderhof ankamen setzten wir uns auf die Bänke bei den Bäumen.

,,Ich komme gerade wieder Moment" fragend sah ich Liam an und nickte Noah zu. Ich sah Noah hinterher, seine Robe schwang bei jeder seiner Bewegung mit. ,,Was hat der den vor?" ich zuckte mit den Schultern und nahm mein Buch aus der Tasche, Liam machte dies ebenfalls und wir fingen zusammen an zu lesen.

Nach 5 Minuten hörten wir Lautes Gejubel. Schüler hatten sich keine 30 Meter vor uns angesammelt in einem Kreis. ,,Was geht den dort ab?" Liam legte sein Buch auf die Seite. Ich stand langsam auf und legte mein Buch auf die Bank. Ich stand nun. Liam nahm meine Hand und sah mich Stirnrunzelnd an. Doch mein Blick war auf den Kreis gerichtet. ,,Noah" flüsterte ich, ich riss mich von Liam los und rannte zu den Schülern. Ich rempelte alle auf die Seite, bis ich ganz vorne stand. ,,Noah!" schrie ich, als ich den dunkelblonden, blutend am Boden sah. Seine Nase blutete durch beide Löcher und seine Lippe war aufgeplatzt. ,,Mattheo!" ich versuchte den Slytherin von meinem besten Freund runterzureißen.

Ich hörte gebuhe von allen Seiten, Liam und ein paar, nicht Slytherins' halfen mir die zwei voneinander zu nehmen. Als ich es schaffte Mattheo von ihm zu reißen, sprang Noah auf und sah ihn mit wutverzerrtem Gesicht an. Blut floss in seinen Mund, er leicht geöffnet war. Saber und Blut vermischte sich, er wollte auf Mattheo los gehen, doch Liam hielt ihn zurück.

Die Menschenmenge löste sich auf und es gab ein paar genervtes Gestöhne von allen Seiten. Ich packte Mattheo und zog in mit mir durch das halbe Schloss in einen leeren, dunklen Gang. ,,Sag mal hackts!?" schrie ich ihn an.

,,Dein bester Freund ist auf mich los gegangen" zischte er mich an. ,,Ist mir scheiss egal! Nur weil wir zusammen geschlafen haben, heißt es nicht das ich dir gehöre." entgeistert sah er mich an. In seine Augen blitzte Traurigkeit auf.

Er seufzte und wischte sich etwas Blut von seiner Nase weg. Es war seins vermischt mit dem Blut von Noahs. Dann sah er mir fest in die Augen und trat näher an mich ran. Ich konnte seinen Atem spüren. Sein Gesicht näherte sich meinem und er bückte sich zu mir runter.

Mit seinem Daumen streifte er meine Unterlippe und sah mir fest in die Augen. ,,Sag mir jetzt das du mich nicht willst und ich werde gehen, ich werde dich ignorieren, ich lasse dich in Ruhe, ich verschwinde" flüsterte er. Sein Gesicht kam meinem immer näher, bis wir nur noch 2 cm Abstand zwischen unseren Lippen hatten.

,,Sag es" seine Lippen berührten kurz meine als er das sagte. ,,Avani? Sag es" ,,E-ehm, u-uh" stotterte ich. Ich zitterte und sah lustvoll auf Mattheos Lippen. ,,Ich will dich nicht. Ganz einfach, sag es doch Avani" er grinste als er merkte, wie nervös ich wurde. Seine Traurigkeit verblass und sein Daumen strich meinem Kinn und meiner Lippe entlang. Er senkte seinen Kopf und löste den Abstand zwischen unseren Lippen.

Ich schmeckte Blut auf meiner Zunge als wir uns intensiver anfingen zu küssen. ,,Mattheo, i-ich muss los" ich stellte mich auf Zehenspitzen und küsste ihn flüchtig. Ich lächelte ihn zufrieden an und er mich. Schnell rannte ich zum Krankenflügel. Zu Noah. Und zu Liam.

Mit dem Ärmel meiner Robe strich ich mir das Blut von der Lippe.  

,,Yes Professor?" -Mattheo Riddle FF-Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz