You will pay for everything

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Ich schenkte mir gerade einen Bourbon bei der Getränke Bar im Salon der Salvatores ein, als ich plötzlich in Vampirgeschwindigkeit beim Hals gepackt wurde. Die Flasche mit dem Bourbon fiel dabei zu Boden. Der schöne Alkohol! Stefan drückte mich gegen die Wand und fuhr mich wütend an: „Wie konntest du nur?!" Ich machte auf Unschuldsmiene und fragte: „Was meint ihr, Mr. Salvatore?" „Du hast einen Ur-Vampir hergerufen?!" Er drückte nun noch fester zu, so dass ich nun gar keine Luft mehr bekam.

„STEFAN!" Damon schubste Stefan wütend von mir weg. Er funkelte ihn kurz an, dann blickte er besorgt zu mir und fragte: „Ist es wahr?" Ich trat einen Schritt von der Wand weg und rieb mir den Hals. „Hast du den gefährlichsten Vampir auf Erden zu uns eingeladen?" Ich hob grinsend die Hände und antwortete: „Ich gestehe." Ich ging wieder hinüber zum Getränke Wagen und schnappte mir mein halbaufgefülltes Glas von vorhin. „Aber er ist ein guter Freund von mir", meinte ich und nahm einen Schluck von dem Bourbon.

„Er ist hinter Elena her", knurrte Stefan und ich deutete mit meinem Glas auf ihn. „Korrekt. Zu ihrem Verhängnis ist sie eine Doppelgängerin und genau eine solche sucht er schon seit tausend Jahren." „Ruf ihn zurück, er sollte nicht kommen", verlangte Stefan und ich blickte ihn amüsiert an. „Nur weil sie euch etwas bedeutet, werde ich sicher nicht das Ritual verhindern. Es tut mir leid, aber eure Elena ist so gut wie tot." „Raus", zischte Stefan. Überrascht blickte ich ihn an. „Verschwinde!", schrie er mich an. Ich blickte zu Damon, welcher nur stumm dastand. Er schien nicht zu protestieren.

Sprachlos wandte ich mich von Damon ab. Ich schnaubte empört auf. Auf Ex leerte ich das Glas und stellte es dann weg. „Na schön, ich gehe", fauchte ich und drehte mich dann von den beiden weg. War das wirklich ihr verdammter Ernst? Nur weil ich eben dafür gesorgt hatte, dass Elena starb. Was war an dem Mädchen den so besonders?! Abgesehen vom Doppelgängersein. Sie war nur für den Zweck da, dass Klaus endlich sein Ritual durchführen konnte. Sonst war sie doch ein einfacher belangloser Mensch! Ich stolzierte aus dem Salvatore Anwesen und schlug die Türe laut hinter mir zu.

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Wütend streifte ich durch den Wald. Es regte mich auf, dass mich die beiden einfach aus dem Haus verbannt hatten. Hoffentlich bereute es Damon jetzt schon. Wieso drehten sie alle so durch? Elena war ein Mensch von vielen. Ich hörte plötzlich ein Rascheln und blieb sofort stehen. Ich drehte mich um und blickte mich verwirrt um. Niemand war hier. „Klaus?", fragte ich vorsichtig. Keine Antwort. Es war doch unmöglich, dass er jetzt schon hier war. Der Brief wurde erst vor ein paar Stunden verschickt.

Plötzlich wurde mir ein Holzpflock in den Rücken gejagt. Ich stöhnte auf und auf einmal war ich umzingelt. „Schön dich wiederzusehen, Kathleen", fauchte mich eine mir nur zu bekannte Stimme zu. Schmerzerfüllt sackte ich in die Knie, da er den Pfahl in meinem Rücken drehte. „Frederick", knurrte ich. Und da tauchte auch schon seine geliebte Bethanne vor mir auf. Im Kreis standen viele der Gruftvampire um mich. Ich hatte keine Chance sie alleine zu besiegen.

Ich schluckte und Bethanne meinte amüsiert: „Nun bist du uns nicht mehr überlegen." Frederick stieß mir den Holzpflock noch tiefer hinein. Ich schrie schmerzerfüllt auf, während er sich tiefer in mein Fleisch bohrte. „Das werdet ihr bereuen", fauchte ich noch, da verpasste mir schon einer der Gruftvampire einen Genickbruch.

Flashback - Zwölfjährige Kathleen

„Dad, ich will ihn nicht heiraten!", regte ich mich auf, als mein Vater wegging. Er fuhr herum und sofort wich ich eingeschüchtert zurück. Mit strengem Blick ging er auf mich zu und trichterte mir ein: „Du wurdest ihm versprochen. Bei deiner Geburt beschlossen wir dies mit seiner Familie. Du bist verpflichtet ihn zu heiraten." Ich schluckte und nickte ergeben. Es war meine Pflicht. Aber ich mochte ihn nicht. Ich hatte ihn vor ein paar Tagen erst kennengelernt und er war so bestimmend. Er machte mich vollkommen klein und wertete mich ab. Außerdem war er viel älter als ich. Er war fünf Jahre älter.

Ich blickte zu Boden und murmelte: „Ich fühle mich in seiner Nähe nicht wohl." Mein Vater stöhnte und meinte streng: „Kathalena, sag so etwas nicht. Er wird dein Mann werden, keine Widerrede." Mit feuchten Augen blickte ich auf und nickte ergeben. Ich konnte sowieso nichts dagegen unternehmen. „Reiß dich zusammen!", fuhr er mich an. Ich blinzelte stark gegen die Tränen an, doch es klappte nicht. Da ohrfeigte er mir wieder eine. „Ich sagte nicht weinen!" Ich wimmerte und nickte schnell. Ich wischte mir die Tränen weg. Er seufzte nun und meinte: „Gut, wir warten bis du dreizehn geworden bist. Zwei Monate gebe ich euch zum Kennenlernen." Mit diesen Worten ging er davon. Ich starrte ihm sprachlos nach. Ich hatte nicht erwartet, dass er mir noch etwas länger Zeit gab.

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Ich öffnete meine Augen und zischte sofort auf, als ich Fesseln an meinen Händen spürte, welche fester gezogen wurden. Das Seil war in Eisenkraut getränkt worden und brannte an meiner Haut. Meine Hände waren nach oben gebunden und das Seil wurde an der Decke festgebunden. Meine Füße wurden auch gefesselt. Ich konnte gerade mal so mit meinen Zähnen den Boden berühren. Ich fauchte nun zornig und hörte auch schon jemanden amüsiert auflachen. Frederick!

„Wir bekommen endlich unsere rechtmäßige Rache an dir", verkündete er fröhlich und nun stimmten mehrere in sein Lachen mit ein. Johlten freudig, darüber dass sie mich hier gefangen hatten. Ich blickte mich um. Fast alle Gruft Vampire waren hier. Wie waren sie nur freigekommen? Ich schluckte. Jeden einzelnen von ihnen hatte ich verwandelt. Ich hatte ihre Familien qualvoll getötet. Sie wollten sich nun alle an mir rächen...

Es zog plötzlich jemand an meinen Handfesseln und zog mich so in die Höhe. Ich atmete erschrocken auf und unterdrückte einen Schrei. Das Eisenkraut schmerzte. Meine Füße baumelten nun ganz über dem Boden. Ein Mann trat hinter mir hervor, wenn ich mich recht erinnerte hieß er Julius. „Nun wirst du für all deine Taten leiden", meinte er und wieder johlten viele einverstanden. Plötzlich jagte mir eine Frau einen Holzpflock in den Bauch. Ich stöhnte auf. Sie hieß, glaube ich, Margarete. Wütend fuhr sie mich an: „Das ist für meine kleine Schwester!" Tränen standen in ihren Augen. „Und für meine Eltern!"

Es wollten sich plötzlich alle zu mir vordrängen. Jeder wollte mir wehtun. „Denkt daran wir dürfen sie noch nicht töten, das hat Pearl verlangt", verkündete Frederick. Bethanne nickte neben ihm und plötzlich stürmten alle zu mir vor. Ich schrie auf, als mir fast von allen Seiten Holzpflöcke hinein gerammt wurden und dann kam auch noch Eisenkraut hinzu. Anfangs fauchte ich noch manchmal wütend um wenigstens einpaar zu verscheuchen, doch es brachte nichts und ich baumelte bald nur mehr schwach hin und her. Hoffentlich würde bald jemand kommen um mich zu retten...

Which Love Is Stronger? / Kol or Damon?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt