Kürbistumor

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6.12.2023

Triggerwarnung: Panikattacke

P.O.V Manu

Ich war gerade vor meinem Haus angekommen und hörte schon wie  meinen Eltern vermutlich mit meiner Schwester schrien. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit, als ich die Tür aufschloss. Schnell und leise schlich ich die Treppen hoch. In meinem Zimmer angekommen, sperrte ich die Tür ab und rutschte sie hinunter. Ich begann zu weinen und schlang meine Arme um meine Knie. Mir fielen erst jetzt auf, dass mein ganzer Körper zitterte. Plötzlich bekam ich Panik. Panik vor mir, meinem Zimmer , meinem Haus, vor meiner Familie und einfach vor allem. Ich war in einem Raum voller Panik und schlechten Erinnerungen, der sich in einem Haus voller Panik, Hass und Streit befand. Ich wollte das es aufhört. Alles sollte aufhören. Mein Leben sollte aufhören. Ich presste meine Lippen aufeinander um keinen Laut von mir zu geben. Ich nahm meinem Umgebung nicht richtig war. Es war verschwommen und schwarze Punkte tanzten in meinem Sichtfeld. Ich kramte in meinem Rucksack nach meinem Handy. Ich entsperrte es und wählte ohne nachzudenken die Nummer von Palle. "Ja? Manu?" ich atmete immer noch hektisch. " Manu? Was ist los." Ich legte auf und schmiss mein Handy aufs Bett. ich wollte nicht das jemand merkte wie schlecht es mir ging. Mein Handy klingelte ununterbrochen, auch das Geschrei hatte noch nicht nachgelassen. Es hörte sich alle wie in Watte gefüllt an. So weit weg und trotzdem so nah. Ich wollte gerade am liebsten schreien, doch stattdessen drückte ich meine Lippen aufeinander. 

Irgendwann hielt ich den nervigen Klingelton meines Handys nicht mehr aus und ging ran. "Manu? Was ist los?" "Ich...es-" ich brach ab und ein lautes schluchzen folgte. "Manu, wo auch immer du gerad bist, ich komm zu dir. Also wo bist du?" "Zu...Zuhause" meinte ich nur " Okay, ich gehe jetzt los, soll ich klingeln wenn ich da bin." "NEIN Nicht klingeln. Ich...komm...raus." "Na gut" mit diesen Worten packte ich meinen Rucksack und lief in den Flur. Dort schnappte ich mir meine Schuhe uns zog sich an. Dann ging ich aus der Tür und schloss sie. Ich lief ein Wenig, da erkannte ich schon Patrick. Er sah mich auch und seine Schritte wurden etwas schneller. Als er bei mir ankam nahm er mich wortlos in den Arm. Schluchzend erwiderte ich die Umarmung. Palle fragte nicht was passiert war. Er war einfach für mich da. 

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Hey. Falls es jemandem so ähnlich wie Manu in dieser Geschichte geht, könnt ihr mich gerne privat anschreiben. 

Ich wünsche euch einen schönen Tag. <3

(416 Wörter)

Oneshot-Buch (Advendskalender)Where stories live. Discover now