Kapitel 13

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POV - Emily Prentiss:

Zwei Tage ist es her, seit mein Team mich gefunden hat. Zwei schlaflose Nächte habe ich hinter mir.
Und nun heißt es: ,,Raus aus dem Krankenhaus, rein in dein ,,normales" Leben, in welchem du so tust, als sei nichts passiert." So habe ich es schon immer getan. Ein Lächeln aufgesetzt und so getan als wäre nichts passiert. Das wurde mir schon in meiner Kindheit so beigebracht. ,,Eine Prentiss zeigt keine Gefühle. Gefühle bedeuten Schwäche - und diese Familie ist nicht schwach! Schwach sein ist wie arm und dreckig sein.", höre ich meine Mutter aus frühen Jahren sagen.

Die Tür geht auf und meine Ärztin kommt rein. ,,Emily, Sie können in ein paar Stunden nach Hause." ,,Okay super" ,,Wir sehen uns dann in ein paar Tagen, um nach dem Baby und nach Ihnen zu sehen.", erklärt mir Dr.Grey. Wir verabschieden uns und ich fange langsam an, meine Sachen zu packen. Ich nehme mein Handy und wähle Aaron seine Nummer. ,,Ja?" ,,Hey, ich bin's, Emily." ,,Hey Em, ist alles in Ordnung?", fragt er besorgt. ,,Ja, alles gut.... Ehm... Könntest du mich in ca. 2 Stunden vom Krankenhaus abholen?" ,,Klar. Emily.. da gibt es noch etwas..." Stille. ,,Es wäre besser, wenn du... wenn du einige Tage bei mir wohnst." ,,Was!?" ,,Es ist nur zu deiner Sicherheit. Doyle läuft Immer noch da draußen rum und hat mehrmals versucht dich zu- zu töten." Ich schlucke und versinke wieder in meinen Erinnerungen. ,,Emily?, .... Emily? Bist du noch da? Emily!" ,,Ja... Ich ehm... alles in Ordnung.", antworte ich. Er glaubt mir vermutlich nicht, aber das ist im Moment nicht wichtig. ,,Also bis dann." ,,Bis dann.", sagt er und ich lege auf. Ich atme tief durch, lasse mich auf mein Bett sinken und fahre mir mit einer Hand durch die Haare. 'Gefühle bedeuten Schwäche', wiederhole ich immer und immer wieder in meinem Kopf.

Knapp 2 Stunden später, klopft es an meiner Tür. Ich atme tief durch un rufe 'Herein'. Aaron kommt rein und lächelt leicht. ,,Hey, ehm bist du soweit?" Ich nicke un nehme meine Sachen. Er öffnet die Tür und lässt mich als erstes gehen. Schweigend gehen wir nebeneinander her, raus aus der Tür, raus aus dem Krankenhaus, raus aus dem Schutzwall. Meine Haare wehen leicht im Wind. Ich kann eine frische Brise auf meinem Gesicht spüren. Die Luft ist klar, das komplette Gegenteil meiner Gedanken. Sie schwirren in meinem Kopf. Ich kann sie einfach nicht abstellen. ,,Emily?" Ich blicke zu Hotch. Er hält mir die Autotür auf und wartet darauf, dass ich einsteige. ,,Oh ehm. Tut mir leid, ich war gerade in Gedanken." Wir fahren ca. 20 Minuten, bis wir an meiner Wohnung ankommen. 

Schweigend steigen wir beide aus und gehen rein. Oben angekommen, schließe ich meine Tür auf und wir gehen rein. ,,Entschuldige das Chaos. Bitte beachte es nicht." ,,Alles gut.", entgegnet Aaron. Schnell gehe ich die Treppe zu meinem Schlafzimmer nach oben. Dort angekommen nehme ich mir 2 Taschen. In ihnen landen Schuhe, Leggins, Jeanshosen, Blusen, Shirts, Pullis, Unterwäsche, Gürtel, Bademantel, Badkram, Laptop, Ladekabel, 2 Waffen (man weiß ja nie), mein FBI-Ausweis, Portemonnaie, weiteres.... Zudem landen 2 Dinge in der Tasche, die ich länger nicht mehr brauchte. Ich schließe die Tasche und lasse mich langsam auf mein Bett sinken und vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. Plötzlich merke ich eine Bewegung auf dem Bett. ,,Sergio! Gott hast du mich erschreckt..." Sergio, mein Kater legt sich auf mein Kopfkissen und leckt sich seine Pfoten. Mit meinen Taschen in der Hand gehe ich runter zu Aaron, Sergio folgt mir. Aaron sitzt auf meinem Sofa, als ich ins Wohnzimmer komme. ,,Hey, hast du soweit alles?" ,,Ja, ich denke schon.... Oh warte. Ich habe mein Handy oben liegen lassen." Kurz vor der Treppe fällt mir noch etwas ein. ,,Aaron? Es ist doch okay, wenn Sergio mitkommt?" ,,Klar. Alles gut.", lacht er. Sein Lachen ist so attraktiv. Gott Emily! Er ist dein Boss! Schnell laufe ich nach oben und nehme mein Handy. Ich schaue mich nochmal um, als ich eine lilane Blume und einen Zettel auf meiner Fensterbank sehe.

Langsam und verunsichert gehe ich drauf zu. Hat er mich gefunden? Ist er gerade hier, ganz in der Nähe? Ich rieche an der Blume.                                                                                       

*Flashback*                                                                                                                                           

Ich bin im Vorgarten von Ians Villa beschäftigt. Gerade pflücke ich Blumen, nehme eine in die Hand und rieche daran. Sie riecht süßlich. Der Geruch gibt mir ein Gefühl der Sicherheit, des Friedens.

Plötzlich fahren mehrere Autos auf den Hof, darunter eine Limousine. Männer mit Waffen steigen aus, kommen von überall. Zwei der Männer kommen auf mich zu. Ich lasse die Blume fallen, schaue ihr nach. Die Männer ziehen mich mit. Ich blicke nach oben zur Terrasse. Ich blicke zu ihm. Er telefoniert, schaut mir in die Augen. Alles, was ich in ihnen lese sind Enttäuschung, Verrat und Wut. Ich werde ins Auto gezerrt. Ein letzter Blick zu ihm. Ihm werden Handschellen angelegt. Wir verlassen das Grundstück. Erst jetzt nehme ich Tsia wahr, welche neben mir sitzt. ,,Hey Emily, geht es dir gut?'' Emily? Aber ich bin doch gar nicht mehr Emily, will ich sagen. Stattdessen antworte ich mit ,,Ja.'' Meine Gedanken sind bei Ian, dem Mann, der mir vertraute. Sie sind bei Declan, dem Jungen, für den ich alles tun würde, ja, sogar sterben. Meine Gedanken sind bei Lauren Reynolds. Bei der ,,Person'', welche jetzt durch einen Autounfall sterben soll. Ian soll denken, ich- sie-... sei tot. Er wird hier vorbeifahren und das brennende Auto sehen, in dem niemand mehr am Leben sein konnte. 

*Flashback Ende*

Jetzt riecht die Blume nur noch nach Angst und Verrat

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Jetzt riecht die Blume nur noch nach Angst und Verrat. Ich lasse die sie in den Mülleimer fallen. Mit zitternden Händen nehme ich den Brief. 

 ,,Hallo Emily,                                                                                                                                            ich hoffe dir haben meine kleine Feuershow und mein lilanes, gut riechendes Geschenk gefallen. ;) Wie ich sehe, hast du deinen eigenen ,,Beschützer" bei dir. Aaron - ein schöner Name. Ihr beide und sein kleiner Junge, Jack, gebt sicherlich eine hübsche kleine Familie ab. Ich freue mich sehr die beiden und den Rest deines Teams bald besser kennenzulernen.... Übrigens ist dein Plan nicht ganz aufgegangen. Aber das erfährst du schon früh genug.

À bientôt, mon chérie!






~1040 Wörter~

Heyy! Es hat mal wieder sehr lange gedauert zu Updaten... Das tut mir wirklich sehr leid :( Hoffe es gefällt euch trotzdem!

Viel Spaß beim weiteren Lesen! (Wenn die Kapitel online sind😂)

<<À bientôt, mon chérie >> heißt übersetzt <<Bis bald, meine Liebe>>

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⏰ Letzte Aktualisierung: 4 days ago ⏰

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