Kapitel 3: Die geheimnisvolle Botschaft

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Izuku erwachte langsam aus seinem Schlaf, als er leise Plätschern aus dem Wasser hörte. Seine Augen blinzelten im fahlen Licht der Unterwasserhöhle, und sein Herz begann, schneller zu schlagen. Er lag auf dem harten Sandboden, unfähig, sich zu bewegen. Ein Gefühl von Unbehagen überkam ihn, während er auf die Geräusche lauschte, die aus dem dunklen Wasser kamen.

Für einen Moment war es still, und Izuku fragte sich, ob er sich das Plätschern nur eingebildet hatte. Vielleicht war es nur das Rauschen des Wassers, das gegen die Wände der Höhle schlug. Doch dann, fast wie eine Antwort auf seine Gedanken, hörte er erneut das Geräusch. Es war ein leises, geheimnisvolles Plätschern, als ob jemand im Wasser spielte.

Vorsichtig öffnete Izuku die Augen, jedoch nur einen Spalt, um zu verhindern, dass die Person, die sich vielleicht in der Nähe befand, bemerkte, dass er wach war. Er lauschte aufmerksam und konnte das Geräusch wieder hören. Sein Herz klopfte heftig, und er fühlte, wie sein Körper angespannt war.

Die Dunkelheit der Höhle und die unbekannten Geräusche versetzten Izuku in einen Zustand von Verwirrung und Angst. Er konnte sich nicht erklären, wie er von seinem Traum in diese düstere Umgebung gelangt war. Die Realität schien immer verwirrender zu werden.

Nach einer weiteren Pause, die wie eine Ewigkeit erschien, hörte er erneut das Plätschern. Dieses Mal schien es näher zu sein. Die Neugier trieb ihn dazu, seine Augen zu öffnen und den Kopf leicht zu heben. Er wollte sehen, wer oder was in der Nähe war, ohne sich zu verraten.

Die Dunkelheit der Höhle war undurchdringlich, aber plötzlich erblickte Izuku eine Bewegung im Wasser. Etwas schien sich unter der Oberfläche zu bewegen. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er erkannte, was es war.

Es war eine Hand – eine menschliche Hand, die aus dem Wasser auftauchte. Sie schien nach etwas zu greifen. Als die Hand langsam wieder in das Wasser zurücktauchte, konnte Izuku einen flüchtigen Blick auf einen glänzenden Ring an einem Finger erhaschen.

Die Angst überkam Izuku erneut, und er schloss die Augen und gab vor, immer noch zu schlafen. Er wagte es nicht, sich zu rühren, aus Angst davor, wer oder was auch immer in der Nähe war, auf sich aufmerksam zu machen.

Kurz war es wieder ruhig, und Izuku fragte sich, ob die Hand und der Ring wirklich existiert hatten oder ob er sich alles nur eingebildet hatte. Hatte er so viele Eindrücke und Erlebnisse in letzter Zeit gehabt, dass sein Verstand ihm einen Streich gespielt hatte?

Doch dann, als Izuku glaubte, er könne sicher sein, dass alles nur Einbildung gewesen war, hörte er ein weiteres Mal das Plätschern. Diesmal war es näher und lauter. Er konnte sich nicht länger verstecken.

Izuku öffnete vorsichtig die Augen und sah in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Doch zu seiner Überraschung war niemand zu sehen. Kein mysteriöser Meermann oder irgendeine andere Kreatur. Er fragte sich, ob sein Verstand ihm Streiche spielte.

Doch dann bemerkte er etwas Seltsames im Sand vor sich. Worte, in den feuchten Sand geschrieben. "Man muss nicht weit tauchen, also verschwinde, du Idiot."

Izuku starrte auf die Botschaft und konnte nicht fassen, was er sah. War dies eine Nachricht von der Person, die zuvor die Hand aus dem Wasser gestreckt hatte? Oder war es der Meermann aus seinem Traum, der ihm diese Nachricht hinterlassen hatte?

Die Worte "du Idiot" brachten Izuku dazu, zu schmunzeln. Es war seltsam, aber in diesem Moment schien es fast so, als würde jemand einen Scherz mit ihm treiben. Ein Scherz, der ihm vielleicht den Weg aus dieser düsteren Höhle zeigen sollte.

Entschlossen, die Nachricht zu befolgen, atmete Izuku tief durch und stand auf. Die Worte hatten ihn ermutigt, einen Ausweg aus dieser unheimlichen Umgebung zu suchen. Er näherte sich dem klaren, tiefblauen Wasser, das in die Höhle floss, und tauchte ein.

Die Welt unter Wasser war faszinierend, aber auch beängstigend. Er schwamm so schnell er konnte und folgte dem Verlauf des Wassers, das ihn aus der Höhle führte. Die Dunkelheit der Höhle wurde von der Helligkeit des Ozeans ersetzt, als er an die Oberfläche auftauchte.

Mit einem tiefen Atemzug inhalierte er die salzige Meeresluft und schwamm ans Ufer. Sein Herz raste vor Erleichterung, als er das feste Land erreichte. Er konnte kaum glauben, dass er es geschafft hatte, aus der mysteriösen Unterwasserhöhle zu entkommen.

Erschöpft und voller Fragen machte er sich auf den Weg zur Hütte, in der seine Mutter auf ihn wartete. Obwohl er mit jedem Schritt näher zur Hütte kam, konnte er immer noch nicht fassen, was in den letzten Stunden passiert war.

Schließlich erreichte er die Hütte und trat leise ein. Seine Mutter saß am Tisch und las ein Buch. Als sie ihn sah, sprang sie auf und umarmte ihn fest.

"Izuku, wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!", sagte sie mit Tränen in den Augen.

Izuku erwiderte die Umarmung seiner Mutter, fand jedoch keine Worte, um zu erklären, was passiert war. Er fühlte, dass er selbst noch nicht verstand, was geschehen war. Stattdessen lächelte er und nickte ihr zu, um ihr zu signalisieren, dass alles in Ordnung war.

Er fühlte sich erschöpft und wollte nur noch in sein Bett. Ohne ein Wort zu sagen, ging er zu seinem Zimmer und legte sich auf das Bett. Die Ereignisse des Tages hatten ihn emotional erschöpft, und er spürte, wie die Müdigkeit ihn überwältigte.

Während er sich unter die Decke kuschelte und die Augen schloss, überwältigten ihn Gedanken und Fragen. Was war wirklich passiert? War es nur ein Traum gewesen, der in die Realität übergegangen war? Und wer hatte ihm die geheimnisvolle Botschaft im Sand hinterlassen?

Izuku war sich sicher, dass er noch viele Antworten finden musste, aber in diesem Moment war Schlaf das Einzige, was er brauchte. Er sank in einen tiefen, traumlosen Schlaf, während draußen das Rauschen des Meeres die Nacht begleitete.

Das Kapitel endete mit Izuku, der in den Schlaf fiel, voller Rätsel und Geheimnisse, die in seinem Herzen und in der Unterwasserwelt am Meer verborgen lagen.


(997 Wörter)

Meer der Liebe: Die Geschichte von Izuku und KatsukiWhere stories live. Discover now