The fallen Angel

XVII. The letters I wrote

„The whole question here is: am I a monster, or a victim myself?"

꧁3rd Person꧂

Ocean betrat das Trainingszentrum der 75. Hungerspiele mit einem seltsamen Gefühl der Leere in sich. Die Tage vergehen zu schnell und die Tributen Wurden auch schon längst den Sponsoren vorgestellt. Ihre Gedanken waren ständig bei Finnick Odair, dem jungen Tribut aus Distrikt 4, der ihr Herz im Sturm erobert hatte. Sie und Finnick hatten seit der Auseinandersetzung im Zug nicht mehr miteinander geredet. Doch trotz ihrer Liebe konnte Ocean nicht aufhören, an die bevorstehenden Spiele und die Gefahren, die auf sie zukamen, zu denken.

Sie suchte nach einer ruhigen Ecke, weit weg von den anderen Tributen und den Trainern, und begann mit ihrem Training. Ocean war eine begabte Schwimmerin und hatte in Distrikt 4 gelernt, wie man das Meer beherrschte. Sie bewegte sich geschmeidig durch das Wasser, ihre Bewegungen waren präzise und kraftvoll. Doch heute schien selbst das Training nicht auszureichen, um ihre Gedanken von den Schrecken der Arena abzulenken.

Ihre Blicke schweiften immer wieder zu dem Teil des Trainingszentrums, in dem Finnick seine beeindruckenden Fähigkeiten demonstrierte. Sie beobachtete, wie er mit dem Speer jonglierte und seine Künste im Umgang mit dem Dreizack zeigte. Ocean konnte sich nicht helfen – sie bewunderte ihn nicht nur für seine Fähigkeiten, sondern auch für seine Schönheit.

In einem unachtsamen Moment verlor sie die Konzentration und tauchte zu tief ab. Als sie wieder auftauchte, spürte sie, wie das Wasser von ihrem Gesicht tropfte. Sie seufzte und zwang sich, sich auf das Training zu konzentrieren.

Gerade als sie einen besonders eleganten Tauchgang ausführte, hörte sie plötzlich eine raue Stimme hinter sich. "Nicht schlecht, Ocean. Du bist eine der besten Schwimmerinnen hier."

Überrascht drehte sie sich um und sah Johanna Mason, die Tribut aus Distrikt 7, vor sich stehen. Ocean war überrascht, von Johanna Lob zu hören, besonders weil sie wusste, wie rauh und schroff Johanna sein konnte.

"Danke" erwiderte Ocean unsicher. "Aber du bist auch nicht schlecht. Du siehst ziemlich gefährlich aus mit dieser Axt."

Johanna grinste und schwang ihre Axt durch die Luft. "Ja, ich habe mein Ding gefunden. Aber ich habe gehört, dass du deine Spiele durch Manipulation gewonnen hast. Das ist beeindruckend."

Ocean spürte, wie sich ihre Wangen leicht röteten. "Nun ja, ich habe meine Stärken. Aber das ist nichts im Vergleich zu deiner körperlichen Kraft."

Johanna zuckte mit den Schultern. "Jeder hat seine eigenen Fähigkeiten. Das Wichtige ist, dass du deine nutzt, um zu überleben. Aber jetzt mal ehrlich, Ocean, warum bist du hier ganz allein und trainierst für dich? Hast du niemanden, den du im Auge behalten willst?"

Der Gedanke an Finnick schoss Ocean erneut in den Kopf, und sie konnte nicht anders, als den Blick abzuwenden. "Ich brauche niemanden" sprach sie selbstbewusst.

Johanna legte ihr eine Hand auf die Schulter und zwang sie, sie anzusehen. "Ich verstehe. Liebe kann ein ziemlicher Zankapfel sein, besonders in den Hungerspielen. Aber vergiss nicht, dass du hier bist, um zu kämpfen und zu überleben. Konzentriere dich auf dich selbst, und wenn es das Schicksal will, werdet ihr euch vielleicht wiedersehen."

Ocean nickte und bedankte sich bei Johanna für ihre Worte. Es war selten, dass sie in der Arena auf so viel Verständnis und Unterstützung stieß. Mit einem Lächeln kehrte sie zu ihrem Training zurück, fest entschlossen, sich auf sich selbst zu konzentrieren und alles zu geben, um die 75. Hungerspiele zu Gewinnen.

Doch es schwebt dir irgendwie im Kopf herum, dass sie, falls sie nicht überleben sollte, ein Brief an Finnick schreiben sollte. Bevor sie überhaupt ins Wasser abtauchen konnte, entschloss sie sich schnell dazu, das Training früher zu verlassen und in ihr Zimmer zu gehen.

Doch bevor sie dazu kam, den Trainingsraum zu verlassen, sah sie, wie Finnick mit Haymitch sprach. Mit einem verwirrten Blick sah sie die beiden an, denn sie hatte Finnick und Haymitch noch nie miteinander sprechen gesehen. doch man sah direkt, dass die beiden sich nah standen.

"Wenn du mich entschuldigst Finnick, ich würde gerne kurz mit Mister Abernathy reden" der goldene Junge des Kapitols nickte daraufhin und sah Haymitch mit einem warnenden Blick an.
"Ich hoffe ich habe dort nichts gestört Mister Abernathy." Ocean legte ein Lächeln auf ihre Lippen und Haymitch verdrehte nur die Augen.

"Miss Nightville, mich können sie nicht täuschen mit ihrem Lächeln also kommen sie zur Sache. Was wollen sie?" sofort verschwand das Lächeln und sie sah ihn ernst an. "Ich werde ihnen vor den Spielen einen Brief überreichen. Ich weiß das sie und Finnick, warum auch immer, sich nah stehen. Diesen Brief geben sie Finnick nach dem Spielen und kein Wort davor erwähnen. Keine weiteren Details. Danke im voraus" Ocean lief an ihm vorbei, zur Tür hinaus und ließ einen verwirrten Haymitch zurück.

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Author Note:
Es ist ziemlich kurz aber das wird schon.
Dies ist vorerst das letzte Kapitel da ich im Urlaub bin und euch dann den kompletten Act veröffentlichen möchte.