Marke x Asselio Part 2

6 1 0
                                    

Dort lag zu Glück auch noch mein Handy auf dem Tisch.

Erleichtert atmete ich auf.
Ich drehte mich um und mein Herz stolperte erschrocken über den ernsten Blick von Marke.

Er trat einen Schritt auf mich zu, wodurch ich den Kopf in den Nacken legen musste um ihm in sein leicht gerötetes Gesicht schauen zu können.

Gerade als Marke zu reden ansetzte, kam der wutschnaubende Hausmeister mit knallrotem Kopf und hervorgehoben Adern um die Ecke geprescht und knallte die arme Tür mit voller Wucht zu.

Als wir hörten, wie er den Schlüssel umdrehte, rannten wir panisch zur Tür und rüttelten wie zwei Bekloppte an ihr, doch sie gab nicht nach.
Das Einzige das wir noch wahrnahmen, waren die schleppenden Schritte des Hausmeisters, die sich immer weiter von unserem Klassenzimmer entfernten.

Genervt schlug ich mir meine Hand vor die Stirn und meinte: "Echt jetzt? Wie sind eingesperrt??"

POV: Markel

"Echt jetzt? Wir sind eingesperrt??"

Etwas überrumpelt schaute ich Asselio an, der sich gerade die Hand an die Stirn geschlagen hatte.

"Sieht so aus, aber sinnlos an der Tür zu rütteln bringt uns auch nicht viel weiter."

Resigniert blickte Asselio zu mir zurück.

"Ja... Du hast Recht, aber was war eigendlich deine gerade Mission als du als du dich so nah vor mich gestellt hast?"

Meine Aktion vorhin hatte ich völlig verdräng, weshalb ich auf diese Frage total unvorbereitet war.
Verlegen suchte ich nach einer Antwort und brabbelte irgendeinen Unsinn vor mich hin.

Verwirrt schaue mich Asselio aus seinen hübschen braunen Augen an und in seinem Kopf schien es zu rattern, bis es auf einmal klick machte und er mich mit herunterhängender Kinnlade anstirte.

Dann stotterte er vor sich hin und fragte mich, ob das mein Ernst sei.

Ich ging einen Schritt auf ihn zu woraufhin er mich weiterhin nur fassungslos anschaute.

Ich legte meine Hände direkt an seine Hüften und zog ihn leicht an mich.
Das führte dazu, dass er immer irritierter drein blickte.

Asselio legte seine Finger leicht um meine Hand als wollte er mich aufhalten, doch steckte er keine Kraft in seine Bewegungen.

Das sah ich als Bestätigung und setzte ihn auf den Tisch hinter ihm.

Als ich meine Lippen an seinen Hals legte, fragte er mich schüchtern, was das werden sollte.

Ich fuhr lächelnd mit meiner Zunge über sein Schlüsselbein und saugte mich an einer besonders weichen Stelle fest.

Als Bestätigung für mein Tun bekam ich  ein unterdrücktes Stöhnen seinerseits,
was mich noch mehr zum Grinsen brachte.

Als wir auf dem Flur Stimmen hörten, die sich langsam näherten, fuhren wir blitzschnell auseinander und schauten peinlich berührt zu der sich öffnenden Tür, aus der auch gleich Frau Fuzzis genervtes Gesicht in den Raum starrte.

"Wo wart ihr beiden denn, wir warten schon seit drei Minuten auf euch!"

"Tut mir leid Frau Fuzzi, aber der Hausmeister hat uns hier drinnen einfach eingeschlossen!"

Frau Fuzzi schnaubte, das wir uns beeilen sollten und als wir uns Richtung Bus begaben und ich zu Asselio rüber schaute, merkte ich dass er etwas überrumpelt drein schaute und einen leichten Rotschimmer auf seinen Wangen trug.

Im Bus angekommen setzte ich mich zu Acul, Manger und Silou hinten in die fünfer Reihe.
Asselio kletterte auf den Sitz neben Fredim und starrte unverwannt aus dem Fenster.

Kurz nachdem wir losgefahren sind, hörte ich Asselio fragen, ob Fredim mit ihm ein Zelt teilen möchte.
Doch daraufhin meinte Fredim, dass er sich ein Zelt mit Acul teilen wird, das sie dies schon Wochen vorher ausgemacht hätten.

Und ich hatte auch schon herausgefunden, dass Silou und Manger zusammen ein Zeiltchen beziehen wollen.

Ich verstand nicht warum, doch mein Herzschlag erhöhte sich ein wenig als ich realisierte, dass ich wohl mit Asselio zusammen wohnen werde.

Die restliche Fahrt verlief ganz normal.
Uns wurden nur drei Bälle abgenommen, was in Schnitt eine sehr gute Quote ist.

                                                                                                 
                                                                              

Als wir am Hotel ankamen, empfingen uns die freundlichen Hotelmitarbeiter.

Sie begrüßten uns und führten unsere Klasse auf einen kleinen Zeltplatz, der nah am See gelegen war.

Nachdem wir nach nur gefühlten drei Stunden mit unseren Zelten fertig waren und unsere Sachen verstaut hatten, waren wir endlich fertig und konnten uns im Hotel für ein Abendessen niederlassen.

Während der Mahlzeit starrte Asselio unentwegt zu Marke hinüber, doch als sich ihre Augen zufällig trafen, schien der Boden doch interessanter zu sein, als sich sein Verhalten vor sich selbst rechtfertigen zu müssen.

Erzählung Des TelefonatesWhere stories live. Discover now