19. Kapitel

104 8 0
                                    

In den nächsten Wochen unternahm ich viel zusammen mit Hermine und Daphne. Wir gingen nach Hogsmeade und veranstalteten Mädelsabende. Das war okay, denn Dad und Minerva (Professor McGonnagall) gaben Daphne und mir die Erlaubnis, uns im Gryffindor Gemeinschaftsraum aufzuhalten. Falls es später als 21:00Uhr wurde, schickte ich meinen Patronus zu Dad und fragte ihn, ob er uns abholen könnte. Jetzt aber durften wir schulisch auch nicht nachlassen, weil wir ja dieses Jahr unsere Abschlussprüfungen schreiben würden. Manchmal wünschte ich mir, dass Fred, George und Lee noch hier wären, aber die drei waren ja ein Jahr älter und schon mit der Schule fertig. Beziehungsweise haben sich Fred und George ja selber von der Schule geschmissen, als sie die ZAG-Prüfung von Harry's Jahrgang gecrasht haben. Lee ist geblieben und hat dementsprechend trotzdem viel Zeit mit mir aber auch mit seinen Freunden aus Gryffindor verbracht. Harry und Draco haben sich immer mehr angefeindet und ich musste mir immer öfter von ihren Streits von beiden Seiten anhören. Einmal von Harry und einmal von Draco bei der Nachhilfe. Als Harry am ersten Tag mit einer blutigen Nase in die große Halle kam und ich Draco lächeln sah, wusste ich sofort, dass er es war, der ihm die Nase gebrochen hatte. Zumindest ließ die Menge an Blut darauf schließen, aber seine Nase schien heile zu sein. Da hatte bestimmt Luna etwas mit zu tun, die etwas früher als Harry in die Halle kam. Deswegen dachte ich auch kurz daran, die Nachhilfe für Draco abzulehnen, aber Dad und Harry meinten, dass es eine gute Möglichkeit wäre, ihn zu beobachten. Natürlich meinte Dad es gut und Harry nicht so sehr, da er den Verdacht hatte, dass Draco ein Todesser wäre und dementsprechend Böse wäre. Aber auch im fünften Jahr, als er herausgefunden hatte, dass Dad ein Todesser war, hatte er sich von ihm distanziert. Jedoch nicht von mir, da er meinte, dass ich ja nichts dafür könnte, dass er mein Vater war. Ich sagte da nichts zu, da ich ja wusste, wie mein Vater zu den Todessern stand. Natürlich wusste ich, dass Harry zumindest mit der Vermutung recht hatte, dass Draco ein Todesser war, aber egal. Letztes Jahr konnten wir apparieren lernen, was jetzt total cool war, weil ich ja jetzt 17, also volljährig bin, aber in Hogwarts kann man ja nicht apparieren, außer man heißt Albus Dumbledore. Mit diesem hatte Harry dieses Jahr auch irgendetwas am Hut, aber er wollte mir nicht erzählen was. Ich konzentrierte mich eher auf meinen Lernstoff. Als ich eines Tages an der Jungstoilette im sechsten Stock vorbeilief, hörte ich Harry irgendetwas unverständliches rufen und dann einen Laut der so klang, als wenn etwas schweres auf den Boden fällt. Ich blieb verwundert stehen, sah aber, wie Dad angestürmt kam, da er wahrscheinlich auch gehört hatte, dass da etwas nicht so ganz in Ordnung war. Er schickte Harry zu mir und ich sollte ihn zum Gemeinschaftsraum bringen. Auf dem Weg erzählte er mir, dass er Draco angegriffen hatte und einen Zauberspruch aus einem Zaubertrankbuch, der dazugekritzelt wurde an ihm ausprobierte, aber nicht wusste, wie schlimm dieser war. Ich hörte ihm die ganze Zeit zu und fragte ihn schließlich, wieso ein Zauberspruch in seinem Zaubertrankbuch stehen würde. Er erklärte mir, dass er nicht vor hatte, dieses Jahr Zaubertränke zu belegen, da er für Dad's Ansprüche zu schlecht war, das aber bei Professor Slughorn passte. Dort hatte er ein gebrauchtes Zaubertrankbuch von einem Halbblutprinzen gefunden. Dieser hatte anscheinend zu jedem Rezept Notizen gemacht und auch selber Zaubersprüche erfunden.

(Severus' Sicht)

Wieso musste Potter auch MEIN altes Zaubertrankbuch finden und die Zaubersprüche ausprobieren?? Ich musste schnell sein, um Draco vor dem Verbluten zu retten. Glücklicherweise hatte ich hierfür einen Gegenspruch und brachte ihn danach in den Krankenflügel. Danach ging ich wieder zu der Toilette und reparierte alles mit einem Zauberspruch, da bei dem Duell auch einige Waschbecken draufgegangen waren.

(Sevra's Sicht)

In den nächsten Tagen machte ich mir immer wieder Sorgen um Draco und vor allem um meinen Vater, da dieser durch diesen Schwur sterben würde, wenn Draco starb. Aus diesem Grund beschloss ich an einem Tag Draco zu besuchen. Er lag allein im Krankenflügel und starrte an die Decke. Als ich kam schaute er zu mir und ich meinte, ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht sehen zu können. Ich unterhielt mich 2 Stunden mit ihm, als er mich auf einmal sehr abwesend anstarrte. Ich fragte ihn, was los ist und er seufzte.

Snape's TochterDonde viven las historias. Descúbrelo ahora