⭔𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝟸𝟿⭔

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"Wir dachten es wäre das beste dich nach Deutschland mit zu nehmen" "Was?" Fragte ich ganz fassungslos über die Aussage meines Vaters. "Aber ich... nein" murmelte ich und brach nichts gescheites hervor. Gerade freute ich mich noch das meine Eltern zurück sind aus Deutschland und jetzt wollen sie das ich mit ihnen mit gehe. Warum?

"Es wäre weiterhin für Ayoka das beste wenn sie hier in Japan bleibt" redete mein Sensei als ich zu ihm sah, er seufzte aus und wandt sich direkt an meine Eltern "Ich sage das nicht weil sie meine Schülerin ist sondern weil ich sehr gut weiß, wie kompliziert und anstrengend es ist von einem Land ins andere zu wechseln. Vor allem aus beruflicher Hinsicht. Abgesehen davon hat Ayoka hier auch bessere Chancen für eine Weiterbildung. Im Ausland müsste sie zuerst die Sprache auf ein bestimmtes Level bringen um überhaupt angenommen zu werden. Das sind alles unnötige Hürden die sie überwinden müsste. Und falls sie sich Sorgen machen wie sie hier über die Runden kommen würde, bin ich ziemlich sicher das ihre Tante ihr niemals von der Seite weichen würde. Und ich gebe ihnen auch mein Wort das ich mich gut um Ayoka kümmern werde"

Nach dem Vortrag meines Senseis entstand eine Stille als mein Blick zu meinen Eltern wich doch sie sahen überhaupt nicht überzeugt aus. So verflog auch mein letzter Hoffnungsstern und ich sah niedergeschlagen auf meinen Schoß.

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"Ist Ayo-chan noch immer nicht zurück?" "Was meinst du Bengel?" Fragte der Arzt nur Nagi zurück als dieser bereits um 8 Uhr morgens an der Tür stand. "Na ihr wart doch nicht hier fürs Wochenende" "Ja wir hatten frei. Aber es hat sich so einiges geändert vor allem für Ayoka. Ihre Eltern wollen sie mit nach Deutschland nehmen" erzählte der Arzt sehr traurig und sah zu Boden. "Was? Ayoka ist... weg?"

"Jetzt rede nicht so depressiv. Sie haben sich doch umentschieden. Was setzt du Nagi auch noch unter Schock?" Fragte ich meinen Sensei lachend und trat zu beiden ins Zimmer. Doch ich sah kurz wie mein Sensei lachte als ich schon sofort zerquetscht wurde in Nagis Armen. Das ist eindeutig eine zu feste Umarmung.

"Nagi was machst du?" "Ich dachte du bist weg für immer" sagte er und hatte nicht vor mich von der Umarmung zu lösen. "Du zerquetscht mich Nagi" brach ich schwer hervor als er mich schon los ließ. "Du gehst nicht" seine Aussage klang mir zwar nicht wie eine Frage doch meinte ich "Solange meine Noten gut sind bin ich hier" "Dafür musst du dich sehr anstrengen Ayoka" "Ich helfe dir dabei" meldete sich Nagi wieder was mich kichern ließ. Es ist süß von ihm mir eine Hilfe zu sein. "Wollten deine Eltern mal nicht hier vorbei schauen?" "Ja das gab's ja auch noch" ließ ich die Schultern hängen. "Was ist so schlimm daran?" Fragte mein Sensei weiter als ich tief seufzte.

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"Hm" unterbrach mein Sensei die Stille im Raum. Nagi war schon wieder weg. Doch sah mein Sensei gebannt auf den Bildschirm als auch schon ein Anruf ertönte. "Ja? ... Genau das wollte ich auch fragen ... Ok, bin schon dabei" stand er auf und legte das Telefon auf. "Was ist denn?" "Beim Spiel soll es etwas verletzte geben" "Meinst du? Aber es wurde doch nichts gezeigt in der Ausstrahlung" murmelte ich etwas verwundert.

"Das sind auch keine schlimmen Verletzungen. Mehr einfache Krämpfe. Kommst du?" Hastig stand ich auf und nickte "Gut dann nimm die Tasche mit." So war ich wieder der Packesel.

Aber beschweren kann ich mich nicht. Während mein Sensei die auf der Bank behandelte sah ich gebannt auf die anderen Spieler. Es war das Spiel von Bastard gegen Ubers und die Top Spieler der jeweiligen Teams sind auch da. Sogar die Nummer eins. Noel Noah!

"Ayoka!" Durchbrach die ernste Stimme meines Senseis mein Schwärmen als ich schon verängstigt zusammen zuckte "Gib mir das Kühlspray" ich nickte hastig. Er war gereizt wegen mir. Hastig gab ich ihm die Dose und war still konzentriert an seiner Seite.

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"Von Tag zu Tag fang ich an zu bereuen dich hier mit genommen zu haben" meinte mein Sensei als wir uns an die Bank setzten. Was mich sehr schockierte war jedoch seine Aussage "Was? Wieso?" "Du bist nicht ganz bei der Sache. Dieser Fußball lenkt dich sehr ab außerdem bist du auch nicht gerade gekonnt dabei dein Liebesleben und Schulleben zu trennen" "Aber meine Prüfungen waren doch-" "Gerade so blendend waren die Ergebnisse nicht. Die Zwischenprüfungen haben dich noch so überm Wasser gehalten" es waren harte Worte die er so sagte als ich trüb zu Boden sah. Auch wenn ich es nicht wollte, hatte er leider recht. Wenn ich gut meine Ausbildung absolvieren will und nicht nach Deutschland zurück will muss ich mich mehr als sonst rein hängen. "Ich werde mein bestes geben" "Nein" unterbrach er mich ernst mit dem Blick auf dem Spielfeld "Du musst mehr als dein bestes geben. Deine Abschlussprüfungen werden die Hölle sein" Er klang dabei sehr kalt. Ich schluckte nur schwer und wusste nicht was mich noch in dieser Ausbildung erwarten wird. Vor allem mit der Motivation die mir mein Sensei gab kann das ja was werden.

Together Locked || Nagi SeishiroWhere stories live. Discover now