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Am nächsten Morgen, werde ich durch meinen Wecker wach, weil ich heute Arbeiten muss.
Marten hat seine Arme beide um meinen Bauch geschlungen und lässt mich nicht los.

Ich löse seine Arme von mir und setze mich leise auf, damit er noch schlafen kann.
Dann strecke ich mich einmal, bis ich von Marten gepackt werde und wieder ins Bett gezogen werde.
Er zieht mich unter sich und kuschelt sich an mich.
Ich muss ungewollt lächeln, da Marten diese Seite immer morgens bei mir im Bett deutlich erscheinen lässt.

Und ich liebe es!
Aber ich muss jetzt gleich echt aufstehen, sonst verpasse ich die Termine.
"Babe? Ich muss wirklich aufstehen jetzt", sage ich leise und kraule ihm über den rasierten Hinterkopf.
Er murmelt nur irgendwas und bleibt halb auf mir liegen mit dem Kopf auf meinen Brüsten, aber ich hab ja noch mein aka sein Shirt an.
Eine Hand schiebt Marten dann aber unter mein Shirt und legt sie auf meine Brust.
"Marten!", lache leise in warnendem Ton.
"Was denn!?", brummt er und küsst danach meinen Hals.
"Ich muss echt aufstehen", sage ich leise und drücke mich hoch in eine Sitzende Position, nachdem ich Marten neben mich geschoben habe.
"Meld dich krank...", sagt er leise von hinten und Umarmt mich.
"Seit wann bist du so kuschel bedürftig?", kicher ich leise.
"Ich war im Knast und musste lange drauf verzichten. Also lass mich!", lacht er.
"Das ändert nichts dran, das ich aufstehen muss", schmunzel ich.
"Ja, nagut. Ach, ich fahre dich, nh!", sagt er bestimmend.
"Musst du nicht, Marten. Sonst fühle ich mich schlecht, wenn du mich ständig abholst und bringst."
"Mache ich aber gerne, Baby. Und wenn du willst, dass ich heute keine miese Laune hab, sagst du mir erstmal vernünftig Guten Morgen", sagt er am Ende, zieht mich auf seinen Schoß so das ich halb liege, also so wie im Brautstyl.
Zunächst legt er Leidenschaftlich seine Lippen auf meine.
Ich erwiedere lächelnd den Kuss und löse mich aber nach einigen Sekunden von ihm.
"So, lässt du mich jetzt aufstehen?", frage ich grinsend.
Er atmet Theaterrisch auf.
"Na wenn es sein muss!"

Kopfschüttelnd stehe ich auf und gehe ins Bad mich soweit frisch machen.
In unserem Schlafzimmer, ziehe ich mir ein Outfit an und zwar, eine dunkel graue Jeans, welche oben am Po und an der Hälfte der Oberschenkel enger sitzt und lockerer wird bis unten.

Dazu einen hell grauen dünnen Pullover welcher länger ist, an den Seiten aber so leichte Einschnitte hat.
Darunter ziehe ich noch ein Top an, damit es einfach bisschen wärmer ist.
Noch meine Handtasche wo ich so die normalen Sachen rein packe und dann bin ich fertig.
Marten hat sich einen Jogginganzug über geschmissen und ist so auch Fertig.

Wir fahren los bis zu meinem Laden, wovor Marten stehen bleibt. Ich drücke ihm einen Kuss auf bevor ich aussteige und den Laden öffne.
Ich gehe hinter die Kasse und bereite alles vor.
Also mache einmal alle Oberflächen sauber und bereite die jeweiligen Räume vor.
Um 8 Uhr kommt dann Lion rein welcher sich erstmal ein Kaffee macht in der Mini Küche, welche wir haben.

Der Arbeits Tag verläuft ganz normal so wie immer, nur mit dem Unterschied, dass ich Angst habe vor dem Laden schluss, wegen der Bandidos, auch wenn ich weiß, dass Marten mich abholt.
Morgen Abend ist vorallem dann noch ein Clubtreffen, wo ich auch mit hin gehe.
Es ist nicht so, dass ich es schlimm finde, denn ich verstehe mich mit den Brüdern von Marten auch normal gut, nur ist es ein bisschen ungewohnt.

Kurz vor Ladenschluss, fährt Marten vor dem Laden auf den halben Bürgersteig.

Ich atme erleichtert aus, packe meine Tasche und gehe raus zu Marten.
Dort steige ich in sein Mercedes ein und begrüße ihn mit einem Kuss.
"Freust du dich auf morgen?", fragt Marten.
"Ja, schon."
"Du brauchst keine Angst haben, du bist schließlich meine Freundin und ich bin der Präsident. Also wenn dir jemand krumm kommen sollte, was nicht der Fall sein wird, kriegt der seine Strafe", sagt Marten ernst.
Ich nicke und so fahren wir weiter nachhause.

Samstag abend 20 Uhr:

Ich habe mich gerade Fertig gemacht, da ziehe ich einfach ein enges Oberteil an und eine oben engere und unten lockere Jeans an.

Als wir beide Fertig sind fahren wir mit Martens Harley zum Clubhaus.
Dort gehen wir rein wo schon viel los ist.
Meine Hand ist mit Martens verschränkt, so das ich nah an ihm gehe.
Wir gehenn zur Bar und Marten begrüßt einige seiner Brüder die mir lächelnd zu nicken.
Ich bestelle mir ein Wasser zu trinken und Marten bestellt sich ein Bier.
Es sind auch einige Frauen da, unter anderem auch Frauen die nur hier sind, weil sie ein Fick suchen.
Die Männer unterhalten sich ein wenig und ich lausche den Gesprächen.
Irgendwann flüstert mir Marten ins Ohr.
"Ich muss mal kurz ins Büro. Es sind heute ein paar Sachen angekommen, wobei ich kurz schauen muss. Gib mir 5 Minuten", lächelt er.
"Okay. Ich warte hier", lächel ich ihn an und drücke ihm ein Kuss auf die Lippen.
Ich sitze da eine Zeit lang und unterhalte mich mit Lenox sehr nett, da er gerade eine Frau kennengelernt hat und mich um Rat gefragt hat, was ich schon sehr süß finde.

"Ich gehe mal schnell raus eine Rauchen", lächel ich ihn an.
"Rauch doch hier", sagt er.
"Ne, ist mir zu stickig hier drinne. Bin gleich wieder hier", lächel ich noch, bevor ich aufstehe und raus vor die Tür vom Clubhaus gehe.
Ich zünde mir eine Kippe an und nehme einen tiefen Zug.
Draußen ist es schon dunkel und die Luft ist auch bisschen Kühler.

Aufeimal wird mir die Kippe aus der Hand geschlagen und ich werde am Arm herum gewirbelt.
Ich schaue mein Gegenüber an und erschrecke, als ich einen großen Mann mit einer Kutte sehe.
Ich schaue auf die Kutte, denn es kann kein Hells Angel sein, weil jeder weiß das ich Martens Freundin bin und er der Präsident ist.
Als ich auf der Kutte 'Bandidos' sehe steigt mehr Panik in mir auf.
Ich schaue um mich, aber keiner ist da...

Verzweifelt will ich schreien, jedoch bevor ich was machen kann Klatscht er mir eine, die sich echt gewaschen hat.
Ich kriege auf die andere Gesichts Hälfte auch noch eine geklatscht, so das mein Kopf jetzt wieder auf die andere Seite fliegt.
Mir ist schlecht und ich spüre wie mir was Flüssiges über dem Auge an der Augenbraue runter läuft genauso wie an der Nase und an der Lippe.
Meine beiden Wangen brennen wie Feuer und sind unfassbar heiß.
"Du blöde Hells Angels Schlampe!", knurrt er packt mich an den Haaren und zieht meinen Kopf nachhinten, was bewirkt das mein Kopf brennt aufgrund von dem geziehe.
"Bitte! Bitte, lass mich los!", flehe ich mit Tränen in den Augen.
"Irgendwann kriege ich dich noch! Das verspreche ich dir, du dreckige Hells Angels schlampe!", raunt er mir noch ekelhaft grinsend zu, bevor er meine Haare loslässt und verschwindet.

Ich habe Tränen in den Augen und bin am ganzen Körper am Zittern.
Ich renne rein ins Clubhaus, nehme nichtsmehr wahr und renne durch zu Martens Büro. Kurz vor dem Büro höre ich seine tiefe Stimme etwas lauter.
"Verpiss dich jetzt!!!"
Ich bin kurz verwirrt, aber habe dafür keinen so großen Sinn.
Ich stürme ins Büro rein und sehe Marten auf seinem Büro Stuhl sitzen.
Vor ihm steht eine Clubschlampe, so eine die nur hier ist wenn Open house ist, um mit einem Hells Angels zu schlafen.
Marten hat den Kopf weggedreht jedoch spielt sich bei mir im Kopf alles so nebenbei ab, das ich nicht weiß wo mir gerade irgendwas steht.
"Lucia!", haucht Marten und schaut mich fassungslos an, als er mich sieht.

"Sorry. Ich ähm ich gehe", sage ich schnell und laufe kopflos einfach raus aus dem Clubhaus und weiter weg.
Irgendwo setze ich mich auf eine Bank und versuche mich zu beruhigen.
Mein Gott, ist es lange her das ich eine Panikattacke hatte. Früher als ich sehr Jung war, hatte ich öfter damit zu kämpfen, gerade wegen dem essen. Und Marten und ich kannten uns auch schon früher, bevor wir zusammen gekommen sind wo er das nebenbei auch schon mitbekommen hat, oder dann auch mal als wir schon zusammen waren, relativ am anfang.

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Devil's Girlfriend | Marten 81 Ff Donde viven las historias. Descúbrelo ahora