Kapitel 15 - Du wirst es nie lernen, Leon

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Claire's POV :

"Mach ich!", rief ich zurück uns lief dann weiter. Jeder Schritt fühlte sich schwer an. Sogar der Koffer. Der eigentlich ganz leicht war, fühlte sie so an als hätte ich da drin ein duzend Ziegelsteine.

Sie Worte klangen gut, wie Honig für die Ohren. Er will den Kontakt nicht verlieren, er liebt mich und will mit mir zusammen sein. Er ändert sich für mich.

Das sind alles Sätze über die sich jede Frau freuen würde. Nur ich nicht. Es waren nur Worte, die sehr leicht ausgesprochen werden und noch leichter gebrochen werden können.

Chris hat mich nicht so Naiv großgezogen.

Wie hat er immer gesagt?

"Männer reden viel und gerne, vor allem wenn sie dich ins Bett kriegen wollen. Deswegen sei aufmerksam und warte, ob auf seine Worte auch Taten folgen."

Genau das werde ich jetzt auch tun. Er sagte ja er würde mit Amber Schluss machen, aber ich habe es in seinen Augen gesehen wie schwer es ihm fällt auch nur darüber nach zu denken. Was auch immer zwischen den beiden abging, war tiefer als nur Sex. Da steckte viel mehr dahinter und sich von so etwas zu trennen ist schwer.

Ob er das schafft?

Die Frage ist eher. - Wie lange werde ich darauf hoffen und warten?

Ich liebe ihn. So sehr das es weh tut, aber ich bin es leid zu warten und mein Leben nicht leben zu können. Ich bin es so leid.

Versteht mich nicht falsch. Ein Leben mit ihm wäre wie ein Traum der in Erfüllung geht. Aber wenn er nicht dazu bereit ist. Muss ich ihn endgültig loslassen. Auch wenn es mich innerlich zerreißen wird.

Auf dem Weg zum Flugzeug packte ich Leon's Hemd in den Koffer da ich nicht wollte das ich es verliere, oder im Flugzeug einen anderen Geruch annimmt.

Den Flug über saß ich vor meinem Laptop und schrieb die Berichte weiter. Suchte nach neuen Ereignissen die sich über die Zeit in der ich mich von der Welt abgeschottet hatte angesammelt hatten.

Dabei sprang mir ein Artikel von Leon ins Gesicht. Er war auf dem Titelblatt und schlug Noah voll eine rein.

Armer Noah. Ich hoffe er kriegt die Kurve und lässt sich nicht so stark runterziehen.

Ich habe die Nummer mit David ausgetauscht da ich einfach wissen wollte wie es Noah geht und er versprach mir sich zu melden wenn es etwas neues gibt.

Endlich in New York angekommen nahm ich mir das letzte Mal ein Taxi, den ab jetzt kann ich endlich wieder Motorrad fahren, und fuhr in meine Wohnung. Diese war eiskalt und roch etwas muffig. Wenigstens war sie noch so unordentlich wie ich sie verlassen hatte. Den ich habe keinen der hinter mir her räumt.

Gut das ich keine Haustiere oder Pflanzen haben. Die wären schon längst tot.

In Leon's Wohnung hab ich mir Mühe gegeben das sie so ordentlich wie möglich aus sah. Wie auch immer ein Mann so ordentlich sein kann.

Schon etwas gruselig.

Es war zwar schon ziemlich spät und ich war müde, aber ich warf trotzdem meine Ganzen Klamotten die im Koffer waren, und ich nun mehrere Tage anhatte, in die Waschmaschine.

Alle, außer Leon's Shirt. Das hielt ich fest in der Hand und legte es auf mein Bett. Dann lüfte ich kurz und holte mir noch etwas zu knabbern aus meinem Geheim Schrank. Dort lagerte ich alle möglichen Süßigkeiten und Snacks auf Vorrat, für wen ich meine Tage bekomme oder wie gerade einfach nur Zucker brauche.

Ich muss dringend meine Wohnung putzen. Aber nicht heute... und vermutlich auch nicht morgen...

Als ich gegessen und frische Luft in meine Wohnung gebracht hatte, zog ich mich um, warf sie Wäsche von der Waschmaschine in den Trockner und legte mich dann ins Bett.

Resident Evil - Will it ever be over? Where stories live. Discover now