Versöhnen

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Am nächsten Morgen schleiche ich mich wieder zu meiner Tante.

Nachdem ich mich von Junghun verabschiedet habe bin ich sofort nach Hause gegangen.

In der Wohnung höre ich nichts, weswegen ich mich zu meinen Zimmer begebe.

Das Zimmer ist so wie ich es verlassen habe.

Aber als ich genauer schaue, fehlt mir etwas.

Es ist ein Kuscheltier, dass ich von Sora geschenkt bekommen habe.

Es ist sehr wichtig für mich, da ich jede Nacht damit einschlafe.

Ich bewege mich nach draußen und bemerke das Kuscheltier auf dem Sofa.

Was macht mein Kuscheltier hier?

Als ich es nehmen will, erschreckt mich jemand.

„Kira!”

Es ist eine männliche Stimme.

Ich drehe mich um und sehe Minjun.

„Was machst du hier?”

„Die Frage ist warum warst du hier nicht?”

Tsk, denkt er wirklich er kriegt ein Wort von mir raus.

Ich schnappe mir mein Kuscheltier und Versuche zu gehen.

Er hält mich fest und zieht mich auf einen Stuhl.

„Wir müssen reden. Nachdem wir geredet haben kannst du von mir aus in dein Zimmer gehen und dort irgendwas machen.”

Minjun setzt sich gegenüber von mir hin, während ich mir meine Arme verschränke.

„Kira, ich stell dir jetzt eins klar. Deine Tante und ich sind zusammen, aber das heißt nicht, dass ich dein Onkel sein will. Du kannst mich als dein Onkel annehmen, wann immer du bereit bist.”

„So fertig, kann ich gehen?”

Was ich sage kommt einfach von mir raus.

Er denkt bestimmt ich bin ein zickiges Teenagermädchen, aber ich bin nur sauer auf die beiden.

Sie haben sich nicht mal bei mir entschuldigt.

Gestern haben sie sich nur rausgeredet, aber sie haben sich bei mir nicht entschuldigt.

„Ich will es fertig erklären.”

„Erklären und rausreden. Könnt ihr einfach nicht checken, dass ich das nicht will. Hat mich Sora gestern vergessen? Ja! Hat sie sich entschuldigt? Nein!”

Alles geht in meinen Kopf wie ein Karussell.

Sie stopfen mich nur mit noch mehr Informationen rein, als mir einfach entschuldigung zu sagen.

„Es tut mir Kira.”

„Kira es tut mir auch leid.”

Sora steht an der Tür, aber nicht lange, denn sie setzt sich neben Minjun.

Sie nimmt meine Hand und schaut mir in meine Augen.

„Kira zwar bist du meine Nichte, aber mir wird langsam klar das du wie eine Tochter für mich bist. Als du heute Nacht nicht hier geschlafen hast, habe ich dein Lieblingskuscheltier genommen und es auf den Sofa gelegt und gehofft das Kuscheltier lockt dich an.”

„Sora! Minjun darf davon nichts wissen.”

Es ist peinlich, wenn es jemand weiß.

Mein Kuscheltier hat sogar einen Namen, aber das weiß niemand. Er heißt Mister Bear.

Die Nichte/ Ni-kiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt