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„Oh ma mère. Der Mann hier braucht Hilfe." sprach ich aufgeregt als ich die Wäscherei betrat. „Guten Tag Ladys ich will ehrlich sein." sprach Sebastian neben mir. „Das hoffe ich doch der letzte Mann der uns berauben wollte kam mit weniger raus als er mitgebracht hatte." sprach meine Ziehmutter belustigt worauf ich grinsen musste und auch die anderen Frauen begannen etwas zu lachen.

„Meine Lage ist vielleicht eine kleine Herausforderung." meinte er nun und da musste ich ihm recht geben. Schnell zog ich mich um und gesellte mich zu Constance um bei der Arbeit helfen zu können. „Bring deine Herausforderung her und schließ die Tür." summte Mutter. Als er die Tür geschlossen hatte stieg sofort der Geruch von Tier Mist in die Nasen. Einige hielten sie sich zu andere wie ich rümpften sie nur.

„Uh heiß hier drinnen fast wie an einem Karnevalsmontag." sprach Sebastian weiter. „Wenn ich ihn nicht riechen müsste, könnt ich ihm den ganzen Tag zu hören." sprach Jocelyn und ich musste lachen. „Zum Glück habt ihr ein warmes Plätzchen in diesem beinhartem Winter." sofort wurde die Stimmung bedrückt.
„Ich habe Glück?" fragte Mutter nun. „Ja?" sprach Sebastian zurück.
„Ich hab Glück den ganzen Tag lang zu arbeiten. Mit dem krummen Rücken über der Waschschüssel und den Dreck aus dem stinkenden Unterzeug von Fremden Leuten zu waschen. Selbst meine Tochter muss mit hier arbeiten weil wir uns die Schule nicht leisten können." sprach meine Mutter genervt. „Ähm so sieht-" fing der angesprochene an doch meine Mutter schnitt in das Wort ab. „Nickel pro Teil und bügeln und Stärke inklusive."  „Ich hoffe ich darf das sagen Miss. Sie sind sehr hübsch. Wie eine glänzende Mango in der Sonne."  ich beobachtete das ganze grinsend. „Das darfst du nicht. Warum denken Männer immer jede Frau wartet darauf das man ihnen schmeichelt. Ich arbeite." auch wenn Mutter so reagierte wusste ich ihr hatte das Kompliment gefallen.

„Tut mir leid, ich war früher gut in sowas." sprach Sebastian beschämt. „Gut in was? Deine Wäsche abgeben?" meine Mutter sah mich an und ich erwiderte ihren Blick und wackelte mit den Augenbrauen.
„Mit Ladys zu sprechen. Bin wohl aus der Übung." meinte er nun und mein Grinsen wurde noch breiter. „Muss so sein. Marschiert hier rein mit Mango dies, glücklich das." sprach meine Mutter. „Tut mir leid. Einen Moment lang hatte ich ihretwegen meine Probleme vergessen." wissend sah ich Constance an und diese bestätigte das ganze mit einem Nicken.

„Naja dann mal her mit den Sachen."er sah verunsichert an sich runter. „Na mach schon du hast nichts was Jocelyn noch nicht gesehen hat." meinte Constance belustigt. „Hab nichts dagegen es wieder zu sehen." sprach nun Jocelyn und auch ich brach in Gelächter aus. Daraufhin begann er also nach und nach seine Kleidungsstücke auszuziehen. Und das meine Mutter ihm heimlich dabei zusah blieb bei mir natürlich nicht unbemerkt.
Als er unter seiner Hose noch eine Hose drunten hatte begann Jocelyn erneut zu lachen. „Noch mehr Hosen?" fragte diese und Sebastian gab peinlich berührt zurück „ich vertrage keine Kälte." „Nun gib schon her." sprach Constance als die Tür erneut aufging.

Ich stand mit dem Rücken zur Tür und sah nicht wer den Laden betrat.
„Ich hab dich überall gesucht! Was ist passiert? Warum stehst du halb nackt  in nem Raum voller Frauen?" jetzt drehte ich mich belustigt um doch als ich sah wer da in der Tür stand hörte ich augenblicklich auf zu waschen. „Endlich hat mir das Glück gelächelt. Ladys das ist mein Freund und Geschäftspartner Gilbert Blythe." als ich den Namen hörte schnürte sich meine Kehle zu. „Verzeihen Sie bitte. Entschuldigung." mir stiegen die Tränen in die Augen. „Und wie heißt du?" sprach meine Mutter zu Sebastian. „Mein Name ist Sebastian aber nennen Sie mich Bash." während Bash also mit meiner Mutter sprach spürte ich den Blick des einen auf mir. Ich wiederum starrte in die Waschschüssel.

„Der nächste Zug geht morgen wir müssen uns also ein Hotel suchen, können Sie eins empfehlen?" hörte ich Gilberts Stimme vom Eingang. „Eins das schwarze aufnimmt? Hm viel Glück." sprach Jocelyn während sie weiter arbeitete. „Ich kenne jemanden sie und ihre Tochter haben ein Zimmer und vermieten es an Menschen in Not." ich wusste was kommen würde hoffte jedoch trotzdem noch das sie Vielleicht etwas anderes anbieten würde.
„Die wurden nie abgeholt." sagte Mum und drückte ihm eine Hose mit Streifen Muster in die Hand. „Ich frag mich warum nicht." summte Bash ironisch. „Mehr kann ich nicht bieten."  „und wie heißen die beiden, die Obdachlose Reisende aufnehmen?" fragte Bash während er die Hose anzog. „Mary und Louisé" und das war der Moment an dem es zu viel war. Ich schmiss die Bürste in die Waschschüssel und lief Richtung Ausgang. Ich stieß mir Gilbert zusammen und ich sah automatisch auf. Meine Augen wurden glasig. „Lou?" ich erwiderte nichts und rannte nach draußen als ich Schritte hinter mir hörte.

Dr. Gilbert BlytheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt