Kapitel 7

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Lasst doch gern mal eine kleine Rückmeldung da, damit ich weiß, wie ihr die Story so findet:)

„Na dann, wir sehen uns heute Abend? Dann können wir über meinen neuen nervigen Chef-in ablästern", grinst Killian zu Nicolas, den er am nächsten Morgen bestens gelaunt verabschiedet. Der Geschäftsmann schmunzelt amüsiert und zieht seinen Sub an der Hüfte zu sich. Killian mit Jackett, ein sündiger Anblick. „Jederzeit. Stell keinen Unsinn an. Die Bewertung ist für dich wichtig" – „Ja ja, küsst du mich jetzt noch, oder ficken wir nochmal hinter der nächsten Hecke? Weil, wenn ja, müsstest du mich fahren, da dort mein Bus kommt."

Nicolas stockt bei Killians Worten, dass er ihn gar nicht erst für die Vulgarität tadeln kann. Der kleinere drückt ihm auch schon einen Kuss auf die Lippen und rennt eilig los zur Haltestelle. „Du kannst mich heute Abend dafür bestrafen. Lieb dich!", ruft der Eisengel noch zurück zu Nicolas, der perplex am Auto steht und nur Kopfschüttelnd seinem Freund nachsieht.

Unmöglich und doch so perfekt. Dieser kleine Frechdachs ist wohl genau das, was Nicolas schon ewig im Leben gefehlt hat. Und immerhin hält Killian ihn auf Trapp. Also kann es nicht langweilig werden. Das steht schonmal fest.

Nach Luft ringend kommt Killian gerade noch beim Bus an, der zum Glück ihn hat rennen sehen und kurz wartete. Das hat Killian gern. Keine Arschlöcher von Busfahrer, sondern welche mit Herz. Einer hat mal gewartet und dann vor seinen Augen die Türen geschlossen und ist losgefahren. Kein Dom ist jemals so sadistisch wie solch ein Busfahrer. Dem ist sich Killian sicher.

Aufgeregt und nicht stillsitzen könnend fährt er auch schon durch die Stadt zu seinem neuen Arbeitsplatz für die nächsten Wochen. Unterm Arm, eine hübsche lederne Tasche, die er von Nicolas bekommen hat mit der Erklärung: „Jetzt siehst du immerhin so aus, als hättest du Ahnung."

Fand Killian fies, aber recht hat er. Er fühlt sich auf jeden Fall professioneller. Vor allem auch mit dem Jackett, was er unterm Mantel trägt. So macht er sicher einen super Eindruck in dem Unternehmen.

Seine Augen huschen während der Fahrt immer wieder zu der Tasche in der sich die Medaille befindet, die er für alle Fälle mitgenommen hatte, sollte er zufällig dieser CEO über den Weg stolpern. Immerhin hat sie ja das Unternehmen gegründet. Bestimmt hat sie Interesse an den neuen Praktikanten. Auch, wenn Charlie das als lachhaft bezeichnet hat, würde Killian behaupten, besser hoffen als nicht.

Außerdem ist es ja nicht nur wegen der damaligen Fast Adoption. Das Unternehmen stand auch so auf seiner Liste mit hervorragenden Anlaufstellen für Studenten wie ihn. Und tatsächlich wurde er genommen. Darauf ist Killian schon etwas stolz, wenn auch seine Noten nicht ganz für ihn sprechen. Bestimmt hat sein Schreiben das wieder weg gemacht. Killian kann Leuten gut und effizient ein Ohr abkauen. Dann bestimmt auch in geschriebener Form.

Es dauert für den jungen Sub eine gefühlte Ewigkeit bis er angekommen ist und förmlich aus dem Bus springt. Nicolas und er wohnen in einer deutlich ruhigeren Gegend, Schnösel-Viertel, wie Killian es gern bezeichnet. Die Stadt dagegen ist so belebt, dass Killian fast in jemanden hinein gerannt wäre und nur ein genervtes: „Pass doch auf" erhält, bevor die Dame mit der Katze an der Leine weitergeht.

Irritiert sieht Killian ihr kurz nach, schüttelt aber eilig den Kopf und stürm weiter. Er kann es kaum erwarten und ist sehr aufgeregt. Endlich mal etwas Spannung und interessante Arbeit in seinem Leben. Und das Gute an dem Ganzen, er wird tatsächlich für sein Praktikum bezahlt. Das findet er noch besser.

Killian staunt nicht schlecht als er vor dem Gebäude steht. Natürlich war er schonmal hier. Aber da hat es geschneit und er konnte nicht viel erkennen. Jetzt ist der Himmel klar und er sieht, wie gigantisch diesen Teil zu sein scheint. Erinnert ihn manchmal an die Filme aus diesen Metropolen.

Something Unique || BoyxBoyWhere stories live. Discover now