❝ sleigh bells ring, are you listening?
in the lane, snow is glistening
a beautiful sight
we're happy tonight
walking in a winter wonderland ❞
Ein Adventskalender. Jeden Tag ein neues Gedicht. Ein winterliches Gemeinschaftsprojekt au...
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Advent und die Zweifel
Es treiben die Dämonen dem Geist die Hoffnung aus. Gott mag im Dunkel wohnen, (1) doch auch in diesem Graus? Die Gaia ist so müde, die schläft in Hölle ein; dement der alte Friede - wer mag sein Pfleger sein?
Wie Wolken, nicht zu fassen, verleidet's mir den Sinn. Ich zweifle mit den Massen der Menschen ohnehin. Im Leben, leidvoll, schnöde; ob's Sterbens, inhärent: Erscheint's nicht gar zu blöde, zu feiern Sonnenwend'?
Es gilt als längst gestorben der Weihnacht Geist und Gott, vom Überfluss umworben, ich spüre nur den Spott. In Arbeit, Schützengraben, in Gottes Garten auch, im Last- und Schuldertragen scheint alles Schall und Rauch.
Was künden all die Lichter und Krippenspiele mir? Es braucht manch kühlen Schlichter statt Sternenschnuppenzier! Der scheinbar hingerichtet, verloren eh' ich war, hat doch mit Blut geschlichtet mein Herz für immerdar.
Was niemand konnte denken, geschah, die Lieb' kann sein - da Gott, sich selbst zu schenken, der Welt und mir, kehrt' ein. Sei still, wenn's kannst, und halte ein paar Minuten inn' - hör's Lied, das nicht verhallte, dann hat Advent auch Sinn.
In friedliche Gewässer, weil's freuen, hoffen lässt, macht's auch die Welt nicht besser, beruft dein Herz das Fest.