Türchen 19

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Gestern habt ihr von meinem Verehrer erfahren. Heute teile ich euch noch eine nette Erinnerung mit ihm.

Damals war ich auch mit einem seiner Cousins, Jens, befreundet, durch den ich erfuhr, dass besagter Junge, nennen wir ihn Manuel, krank zu Hause lag und es ihm echt schlecht ging. Jens und seine Freundin wollten ihn nach der Schule besuchen fahren und fragten mich, ob ich mitkommen wolle, danach wollten sie noch zu Mecces (Mc Donald's) fahren. Ich willigte ein und freute mich auch darauf, ihm einen Krankenbesuch abzustatten.

Als wir bei Manuel zu Hause ankamen, sagte sein Cousin, dass er vorgehen würde, um die Lage zu checken. Er ging also voran und ein paar Schritte hinter ihm ging seine Freundin von mir gefolgt. Als er im Wohnzimmer ankam, begrüßte er Manuel. Während Jens uns andeutete reinzukommen, sagte er: „Ich hab dir da wen mitgebracht", was Manuel dazu veranlasste, sich langsam zu uns umzudrehen. Man konnte sofort sehen, wie schlecht es ihm ging, aber als er mich entdeckte, grinste er übers ganze Gesicht.

Sein Cousin und dessen Freundin nahmen auf der gegenüber stehenden Couch Platz, während ich zu der Couch ging, auf der Manuel lag. Ich hob seine Beine hoch, setzte mich und legte sie auf meinen Schoß. Er wollte sich schon unter Schmerzen hochrappeln und hinsetzen, aber ich hielt seine Beine fest und sagte, dass es schon gut ist und er bloß liegen bleiben solle.

Wir blieben etwa eine Stunde, unterhielten uns und ich wärmte seine Füße. Als wir merkten, dass er immer wieder wegnickte sagten wir ihm, dass wir fahren würden. Er versuchte uns zum Bleiben zu überreden, aber wir sagten, er solle sich lieber auskurieren. Er ließ uns erst fahren, als ich ihm versprach, dass wir ihn die nächsten Tage wieder besuchen würden.

Die Freundin von Jens konnte im Auto nicht aufhören davon zu reden, wie sehr Manuel sich gefreut hatte, als er mich sah und dass es ihm durch meinen Besuch bestimmt viel schneller besser gehen würde.   

Adventskalender der ErinnerungenWhere stories live. Discover now