Kapitel 2

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Alice Sicht:


Mein Blick schweifte immer wieder durch das Zimmer, dass durch die zwei aufblasbaren Matratzen, keinen wirklich Raum mehr zum Laufen Bot. Mein Bett, war wenn man es genau nahm viel mehr eine Schlafcouch und deckte somit beides ab. Couch und Bett. Den Rest meines Zimmer füllte mein PC mein Fernseher mit Spielkonsolen und das ein oder andere Whiteboard. Gut und unzählige Superhelden Poster an den Wänden. Aber alleine das reichte im Normalen zustand schon aus, dass der Raum enger wirkte, jetzt wo ich es irgendwie noch geschafft hatte für meine beiden Freunde aufblasbare Matratzen in den Raum zu quetschen, kam ich mir in meiner Wohnung so vor, als würde ich in einen Mauseloch hausen. Zugegeben Anbetracht der schlechten Lage und des Zustandes des Hauses, war es das vermutlich auch. Lediglich das Bad und die Küche gaben gerade eben eine Fluchtmöglichkeit vor der erstickenden Enge. Das klingeln meine Türe lies mich aus meiner gedanklichen Starre hoch schrecken und mit weniger eleganten Bewegungen stolperte ich, polternd, vom einen Ende des Zimmers zum Ardennen. Während ich noch Probierte meine Beine zu Sortieren und die Türe gleichzeitig zu öffnen, hörte ich auch schon eine gutgelaunte Stimme, singend, durch das Treppenhaus mir entgegen schallen. ,,Knacki knacki eine Stufe noch, knick knack das schaffen wir doch.'' Nur zu gut konnte ich mir vorstellen wie Tendo dabei seine Finger schwang wie als wären diese Taktstäbe eines Metronom. Wie als wäre Tendos Song eine verheißungsvolle Musik, würde sein Gesang immer lauter, um so nähe die beiden mir kamen. Als ich Satoris roten Schopf, dich gefolgt von den braunen Haaren von Wakatoshi erblicken konnte, verstummte die Musik und ein lauter ruf, schalte durch das Treppenhaus. ,,Da ist er ja der kleine Einhornpups, ich hab dich lange nicht mehr gesehen. Komm Kuscheln.'' Kaum hatte der Rothaarige die Worte ausgesprochen stürmte er, mit den Armen Wackelnd, auf mich zu. Dabei erinnerte er mich an eine mit Luft aufgefüllte Figur, die an Raststätten Stand und durch die Luftzufuhr fröhlich und unberechenbar winkte.

,,Satori lass das, du weist das ich das nicht mag und wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mich nicht Einhornpups nennen sollst.'' Das Ende meines Protestes war mehr ein Nuscheln, da ich feste an die Brust des viel größeren Mannes gedrückt wurde. ,,Du kannst es mir so oft sagen wie du willst, der Name bleibt. Du hast ihn dir mit dem T-Shirt selber gegeben.'' Am liebsten hätte ich Satori widersprochen, denn er hatte mir den Namen gegeben als ich ein T-Shirt an hatte, dass als Motiv ein Einhorn zeigte, dass einen Regenbogen Pupste. Doch wusste ich, dass es nichts brachte, dass er mich dennoch so nenne würde. ,,Rette mich.'' Keuchte ich Wakatoshi, der mittlerweile neben mir stand, entgegen, während Satori keine anstellten machte, mich wieder los zu lassen. ,,Warum?'' Die kalt klingende Antwort von dem Braunhaarigen brachte mich zum Schmunzeln. So aufgedreht der eine war so ruhig war der andere.

Ich brauchte Wakatoshi nicht mehr zu Antworten, denn nach dem mich Tendo noch einmal Schraubstockartgig an sich gepresst hatte, lies er mich endlich los. ,,Alice deine Wohnung ist eine Bruchbude.''  Da war sie die unbeschönigte Wahrheit aus Wakatoshis Mund. ,,Findest du? Also ich finde es ist Luxus Pur.'' Mein Satz der nur so vor Ironie strotzte, lies den Braunhaarigen lediglich eine Augenbraue nach oben ziehen und ich wusste bereist jetzt, dass er die Ironie dahinter nicht verstanden hatte. ,,Bakatoshi, dass war Ironie. Ironie. Nächstes mal hallte ich dir wirklich ein Ironie oder Sarkasmus Schild nach oben.'' Meine Bemerkung lies den großgewachsenen Mann lediglich nur eine Augenbraue nach oben ziehen, während sich der Rothaarige vor lachen nicht mehr ein bekam.

,,Mensch Einhornpups, ich hab dich wirklich vermisst.'' ,,Ich euch auch.'' Meine Antwort war mehr ein flüstern doch wusste ich das es ausreichte. Tendo strahlte und Ushijima, naja Ushijima halt, man könnte es mit ein wenig Phantasie ebenfalls als ein Strahlen bezeichnen. Gut mit viel Phantasie. Aber so war er nun mal und ich mochte ihn so wie er war. Während sich Tendo auf einen der Matratzen Schmiss und alle viere von sich streckte, Schritt, oder eher kämpfte sich der Profivolleyballer mit einen prüfenden Blick durch den Raum. ,,Ein Hotel wäre wirklich besser gewesen.'' Der Unmut darüber, dass mein Zuhause nicht das war, was der Braunhaarige erwartet hatte, war nicht zu überhören. ,,Ich hatte es euch ja gesagt, aber Pennywise hier wollte unbedingt, dass ihr bei mir seit.'' Mein Spitzname für Satori war zugegebenermaßen nicht Originell und Anbetracht seiner Vergangenheit, dass viele ihn gemieden hatten als er noch ein Kind war, weil er ihnen Angst gemacht hatte, vermutlich auch nicht ganz passend. Aber der verrückte Rotschopf nahm es mir nicht übel, dass ich ihn als Rache für sein Einhornpups so nannte. Erst recht nicht, nach dem er erfahren hatte, dass ich Stunden lang damit verbringen konnte Horrorfilme zu suchten. Seit dem durfte ich ihn so nennen und musste regelmäßig mit ihn Horrorfilme durchsuchten. Zu jeder Tages und Nacht Zeit. Egal ob ich schlafen wollte, ob ich zocken wollte oder ob ich einen andern Film schauen wollte. Tendo war in seinen Element und ich war sein gefundenes Opfer. Tendo wusste das ich fast alle Horrorfilme gut verkraftete. Die Betonung lag auf fast allen. Was mich immer wieder Killte, waren gruselige Puppen. Da konnte der Film noch so schlecht sein. Es war eine horror Puppe dabei und ich mutierte zu einen sich in die Hose machenden Kleinkind. Nur zu gut konnte ich mich an einen Abend bei Tendo erinnern. Er hatte sowohl mich als auch Wakatoshi eingeladen gehabt. Nichts ungewöhnliches. Auch dass er am späten Abend den Horrorfilm raus holte war nicht was sowohl mir als auch Ushijima nicht bekannt war. Doch als ich merkte, dass es in den Film um Puppen ging, änderte sich der Abend schlagartig. Tendo hatte alle Mühe sich vor lauter lachen auf dem Bett zu halten, während ich, den in einer Volleyball-Zeitschrift blätternden, Wakatoshi versucht hatte als schützendes Schild vor meiner Angst zu missbrauchen. Ganz zu seinen Leidwesen. Alleine das Bild musste aus der Beobachterperspektive göttlich ausgesehen haben. Tendo der lachte. Ich, die versuchte mich auf meinen Kindheitsfreund zu platzieren und dieser nicht wusste, wie er mit der Situation umgehen sollte. Unsanft wie e und je hatte er mir damals gesagt, ich solle von ihm runter gehen und stur wie ich nun mal war und immer noch bin, hatte ich es nicht getan.Tja eine Zwickmühle. Letztendlich hatte mich Tendo erlöst und den Film getauscht. Allerdings durfte ich mir noch Wochen danach von ihm anhören, wie lustig mein Gesicht bei dem Film war.

Wie DC und Marvel - Ein Nerd bleibt selten alleinWhere stories live. Discover now