Kapitel 8

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Als ich aufwache, sitzt Fiona bereits auf der Terrasse und raucht eine Zigarette. "Man siehst du kaputt aus. Leg dich lieber wieder hin." So fühle ich mich auch. Mir kommt es vor, als hätte ich nicht geschlafen und als ich mich im Spiegel betrachte, wird es dadurch nicht besser.
"Was machen wir heute?" Fiona schaut mich erwartungsvoll an. Eigentlich habe ich keine Ahnung. Da fällt mir ein, dass wir uns mit Agron treffen werden. "Wir haben eine Verabredung." "Wir?" Fiona hebt eine Augenbraue wie sie das auch sonst immer macht. "Hast du etwa Agron geschrieben?" "Ja, das habe ich und du kommst mit." "Spinnst du? Was soll ich da? Afrim würde mich umbringen hahaha." "Aber du machst ja nichts und ausserdem bist du mit mir." "Nein. Besser nicht. Geh alleine." Ich möchte Fiona nicht in Schwierigkeiten bringen und ausserdem hat sie Recht. Afrim ist ein guter Mann und sie sollte sich lieber darum kümmern ihn zu behalten, als dafür zu sorgen ihn zu verlieren. "Ey aber so kannst du nicht hingehen. Du siehst schrecklich aus." Ich strecke ihr die Zunge raus. "Danke Fio, jetzt gehts mir besser." "Los zieh dich an, wir gehen zum Coiffeur und lassen dir deine Haare machen." Das ist eine gute Idee. Hier ist das eh nicht so teuer und sie machen das echt gut.
Ich wollte nichts aussergewöhnliches, sondern nur ein paar Wellen, damit meine Haare ein bisschen voluminöser aussehen. Als ich fertig bin, schaut mich Fiona an. "Man o man! Was Haare und Make up ausmachen. Jetzt fehlt nur noch das passende Kleid und er wird umkippen." Oh Gott. Das will ich doch gar nicht.
Komischerweise hat er sich noch nicht gemeldet. Es wird langsam Abend. Ich schreibe ihm. 'Hey. Um 18 Uhr bei Newborn?' Es ist bereits 17 Uhr und ich bin so gut wie fertig. Fiona und ich chillen noch ein bisschen zu Hause. "Hast du keine Angst alleine?" Sie schaut mich belustigt an. "Dein ernst?" "Ja klar." Sie kann sich nicht zurückhalten und muss lachen. "Was lachst du?" "Als könntest du mich beschützen." Okay. Jetzt muss ich auch lachen. Nachdem Agron nicht zurückschreibt, rufe ich an. Aber er drückt mich beim ersten Klingeln einfach weg. Was soll das?

Die Distanz ist kein HindernisWhere stories live. Discover now