1. Kapitel

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Ich war nicht schnell genug. Bei einem Blick über die Schulter bemerkte ich, dass er aufholte. Er hatte mich fast erreicht! Ich rannte schneller. Meine Lunge brannte, ich konnte kaum noch atmen.
Als ich ein weiteres Mal nach hinten sah, war er knapp hinter mir. Ich blieb mit meinem Fuß an einer Wurzel hängen, taumelte und schlug hart auf dem Boden auf. Ich schloss die Augen und bereitete mich auf mein Ende vor.

Doch ich fühlte keinen Schmerz. Vorsichtig öffnete ich die Augen. Da war kein Wald. Nur ein... Kleiderschrank?

Ich richtete mich auf und sah nicht um. Links von mir stand ein Kleiderschrank, rechts von mir ein Bett. Ich war in meinem Zimmer! Mein Blick wurde langsam klarer. Warum lag ich eigentlich nicht mehr in meinem Bett? Ich war zu müde, um genauer darüber nachzudenken.

Plötzlich klingelte mein Wecker. War ich gerade ernsthaft auf dem Boden wieder eingeschlafen?

Ich zog mich an und ging die Treppe runter in die Küche. Dort machte ich mir ein Müsli mit Waldbeeren und schlang es runter, da ich spät dran war.

Nuka, mein Adoptivbruder, und gleichzeitig mein bester Freund, war natürlich schon weg. Unsere "Eltern" hatten uns adoptiert, als wir beide vier waren.

Den Weg zur Schule rannte ich, kam aber trotzdem ein paar Minuten zu spät.

Die Schule war langweilig, es war kurz vor den Ferien. In Mathe haben wir etwas gemacht, was ich mal wieder nicht verstanden habe, da ich durchgehend mit Nuka geredet habe.

Sowohl in Deutsch als auch in Bio haben wir einen Film geguckt. Der in Deutsch war tatsächlich ganz gut, ein Sachfilm über das Weltall, und in Bio einen anderen Sachfilm, während dem ich die ganze Zeit am Handy gespielt habe.

Nach der Schule ist Nuka ausnahmsweise mal mit mir gegangen, dafür hatte er ja sonst nie Zeit. "Hast du in Mathe irgendwas verstanden?", fragte ich neugierig, in der Hoffnung, dass er es mir erklären würde. "Nö, ich hatte gehofft, dass du es verstanden hast"
Den Rest des Weges legten wir schweigend zurück.

Zuhause schmiss ich mich auf mein Bett. Von dort schrak ich jedoch sofort wieder hoch, da mich etwas in den Rücken piekste. Ich sah nach. Auf meinem Bett lag ein ordentlich zusammengefalteter Zettel. Darauf Stand in grüner Tinte "für Noah" Ich öffnete ihn.

Lieber Noah,
Dies wird dich jetzt überraschen, aber du bist ein Drachenhüter. Alles weitere werde ich dir später erklären. Ich warte auf dich draußen
Kuroyami

"Ich warte auf dich draußen"? Das klang etwas creepy. Und was war überhaupt ein Drachenhüter?


Hi, das war's mit dem ersten, ziemlich kurzen, Kapitel. Ich bin selber überhaupt nicht zufrieden und finde Teile der Storyline jetzt schon etwas albern, aber ich vermute, dass ich zumindest noch ein paar Kapitel schreiben werde. Ich habe auch lange nichts mehr geschrieben, weshalb mein Schreibstil etwas eingerostet ist und ich wenig ausformuliert habe. Das wird sich hoffentlich noch ändern.

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⏰ Last updated: Dec 30, 2023 ⏰

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DrachenhüterWhere stories live. Discover now