🌒sleep-depriving nightmares🌖

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POV: Chan

Ich wachte plötzlich auf, mein Körper schwitzte und meine Atmung schwer. Meine Albträume werden nur noch schlimmer und ändern tun sie sich nie.
Ich wischte mir der Schweiß aus der Stirn und schaute runter, zu den kleinen schlafenden Körper neben mir. Er sah so friedlich aus das ich für eine Sekunde neidisch auf seinen ungestörten Schlaf wurde. Er wusste nichts von meinen Albträumen. Und meine Absicht war, es genau so zu lassen. Ich wollte nicht das er sich unnötig sorgen machte. Er hat eh schon genug Problemen mit sich selber. Ihn noch meinen Problemen zu übergeben wäre nur ein unnötiger Stress mehr für ihn.
Ich seufzte leise und legte mich mit meinem Rücken, zurück aufs Bett.
Ich legte einen Arm unter meinen Kopf und starrte auf die Decke. Meine Gedanken verrieten mich, gaben mir ein Grund um nicht schlafen zu können als ich immer wieder die Szene vom Traum in meinem Kopf abspielte.
Es ging um meinem Vater. Er ist ein aggressiver Mann. Nicht nur gegenüber mir sondern auch meiner Mutter. Es war nie so schlimm gewesen. Er wurde öfters lauter, machte Sachen kaputt oder schlug uns mindestens einmal pro Woche je nach seiner Laune. Klar gibt es schlimmeres, jedoch kann man die Tatsache das er ein gewalttätiger Mann ist nicht abstreiten.
In letzter Zeit habe ich immer wieder den selben Albtraum und mit jeder Nacht wird es immer deutlicher. Mir wurde auch klar das in jedem dieser Träume immer ein neuer Ereignis besteht.
Was das zu bedeuten hatte, war mir noch nicht klar. Wieder seufzte ich. Ich konnte mich einfach nicht schlafen bringen. Meine Gedanken schwingen immer wieder zum selben Ort.
Und mal wieder habe ich die ganze Nacht nicht geschlafen.

Wir hatten bereits 6 uhr morgens als Felix's Wecker klingelte, was dafür sorgte das er nun auch wach wurde.
Er streckte sich und setzte sich auf als seine Augen dann zu mir rüber wanderten und mich besorgt anmusterten.
„Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht kein Auge zugedrückt." meinte er besorgt und legte seine Hand auf meiner Stirn.
„Du scheinst auch nicht krank zu sein" checkte er nach und gähnte müde nachdem er seine Hand von meiner Stirn nahm.
„Hab mir schlecht geschlafen mach dir keine Sorgen" gab ich knapp von mir und log somit...naja es war ja eigentlich die Wahrheit...die halbe Wahrheit.
„Warum? Was ist los? Geht's dir nicht gut?" fragte er nun noch besorgter und legte sich auf meiner Brust nur um mich vom nahen zu beobachten.
„Nein...ich konnte einfach nicht schlafen. Ich bin mir sicher das war nur eine Einmalige Sache" versuchte ich ihm einzureden, wusste aber selber das dies nicht so sei. Daraufhin nickte er leicht
„falls doch was ist sag mir das, okay?" verlangte er in einem zartem Ton und küsste mich letztendlich sanft auf den Lippen. Weshalb ich einen leisen aber friedlichen Seufzer aus meinem Mund ließ.
Er ließ es nicht nur mit einem Kuss dabei, sondern ließ mehrere kleine Schmatzer auf meinem Gesicht, was mich leicht zum schmunzeln brachte.
„habe ich dir schonmal gesagt wie süß du bist?"
Fragte ich nun, diese war jedoch eine klare rhetorische Frage was er auch wusste.
„Du sagst mir das jeden Tag" lächelte er mich lebensfroh und warmherzig an, was meinen Herz zum schmelzen brachte.
„Du bringst mich um" murmelte ich vor mir hin, doch nur so laut das nur ich es mitbekam.
„komm. Wir müssen uns fertig machen."
Meinte er und erinnerte mich daran das wir heute zur Schule mussten, worauf ich einen trägen Stöhnen aus meinen Mund ließ.
„Willst du lieber länger schlafen? Ich kann dem Lehrer sagen das es dir nicht gut geht. Ich glaube ein bisschen schlaf würde dir nicht schaden. Deine Augenringe sind wirklich kaum mehr zu übersehen." erklärte er und ich war ihm mehr als nur dankbar, doch alleine wollte ich im dorm auch wiederum nicht bleiben.
„Kannst du nicht auch bleiben?" fragte ich schon fast verzweifelt.
Aber er schüttelte nur mit dem Kopf
„Nope. Ich kann mir das nicht leisten. Wenn ich wieder anfange nicht zur Schule zu gehen Weil ich keine Lust habe, endet es wieder wie letztes Jahr wo ich einmal jeden Monat mal die Schule besucht habe" gab er verzagt von sich und war der festen überzeugen das er lieber gehen sollte.
Darauf seufzte ich nur leise und nickte.
„alright. Aber du sollst wissen das ich dich vermissen werde" gab Ich spielerisch von mir und zwinkerte ihm zu. Ich bekam von ihm aber nur ein amüsiertes Stumpen und win Kuss auf der Wange.
„Ich werde dich auch vermissen, hyung" sagte er und ging letztendlich ins Bad um sich fertig zu machen.
Ich seufzte wieder leise und starrte zum Dach. Meine Gedanken kehrten zurück zum vorherigen Bild in meinem Kopf. Ich versuchte alles miteinander zu verknüpfen aber nichts kam daraus zustande. Alles verwirrte mich nur noch mehr und das einzige woran ich denken konnte war die Tatsache das mein Vater niemals von mir und Felix wissen durfte. Denn das wäre mein Ende. Mein Vater war eine sehr machtvolle Person. Er konnte alles um sich herum aufgrund seines Geldes kontrollieren.
Viele sagen Geld zu haben macht glücklich und arme Leute haben es schwer im Leben. Ich stimme denen vollkommen zu. Jedoch ist es nicht immer so. Wenn ich daran denke wie arme Leute sich so sehr wertschätzen, gerade aus dem Grund weil sie nichts haben, macht mich das eifersüchtig und sauer. Wenn ich sehe wie Familien sich lieben, einander respektieren und wertschätzen, sich gegenseitig unterstützen und vertrauen. Dann denke ich mir...warum kann meine Familie nicht so sein? Klar. Ich habe Geld. Ich kann alles haben was ich will. Aber was wenn ich etwas haben will...was man mit Geld nicht kaufen kann. Etwas was man nichts erkaufen oder erzwingen kann. Dann wünschte ich lieber Arm zu sein. Um essen zu kämpfen oder hart arbeiten zu müssen, aber immernoch eine Familie an meiner Seite die mich egal was unterstützt und versteht. Als reich zu sein aber niemanden zu haben der all meine Sorgen nimmt, der mich liebt und schätzt genau so wie ich bin und mit dem ich über alles reden konnte.
Klar. Mir ist klar das nicht jede arme Person eine liebevolle Familie hat. Mir ist auch klar das nicht jede reiche Person, eine grässliche Familie hat. Doch was mir bewusst ist, ist das Geld nicht das ist was am glücklichsten macht, nicht wenn man allein ist, auch nicht wenn nicht allein ist. Denn das einzige was wirklich glücklich machen kann, ist Gesundheit und liebe. Und ja die meisten würden jetzt das ganze abstreiten und sagen:
Ja aber Gesundheit kann man nur haben wenn man Geld hat und blablabla.
Ja kann sein. Gesundheit ist teuer. Die Medikamente, das Krankenhaus, die Versicherungen und so weiter. Ja das ist teuer. Aber trotzdem nicht der Grund weshalb man nicht gesund ist.
Plötzlich wurde ich mit einem Kissen auf mein Gesicht aus meinen Gedanken gebracht und ein leicht frustrierter Felix starrte mich an.
"Ich habe es dir schon drei -vier mal gesagt aber, ich gehe jetzt zur Schule" meint er während er mir ein leichter Kuss auf die Wange gab und anschließend das Zimmer verließ.

POV: Felix

"Chan ich gehe"
Sagte ich, als ich mein ranzen nahm und ihn auf meinem Rücken trug.
Aber von ihm kam keine Antwort.
Ich drehte mich um zu ihm und schaute ihm zu wie er auf die Decke starrte, und etwas leise zu sich selber zuflüsterte.
"Chan, ich gehe"
Sagte ich wieder. Doch sein blick wandte keine einzige Sekunde von der weißen Wand über uns.
"Chan?, Ich gehe"
Versuchte ich wieder in der Hoffnung dass er das mitbekam. Doch nichts. Ich wusste nicht was mit ihm los war, doch ich wusste das er in letzter Zeit wirklich sehr schlecht schläft. Seine Augenringe werden schlimmer, sein Körper im er schlapper und seine psychische Anwesenheit  immer schwächer.
Mir war klar das er mir etwas verheimlichte und mir war auch klar das ihm das ganze fertig machte. Und mich machte das einfach wütend das er nicht mit mir sprach. Aber ansprechen wollte ich das wieder auch nicht. Also seufzte ich , schnappte mir ein Kissen, warf es auf ihn und versuchte es noch einmal.
"Ich habe es dir schon drei -vier mal gesagt aber, ich gehe jetzt zur Schule"
Deutete ich an, als er mir endlich Aufmerksamkeit schenkte, gab ihn ein leichter Kuss auf die Wange und verließ das Zimmer.


SOOO KAPITEL 30 auch fertig und yeaaah dieses Kapitel ist ein wenig kürzer. Ich werde versuchen die ein wenig länger zu machen aber ja. Ich schätze es fehlen nur noch so 3-4 Kapiteln bis zum Ende also jaaa.

[Chanlix] I can't stand being your EnemyWhere stories live. Discover now