XIV

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POV Sebastian Williams:

Am nächsten Morgen ging es los. Gestern Abend war ich noch bei Emily um mich von ihr zu verabschieden. Ich freute mich auf die Tour mit den Jungs. Wir luden gerade die letzten Sachen in den Tourbus ein. 

Es standen viele Konzerte an. Heute Abend war auch schon das erste in Manchester. Da es eine UK Tour war, beinhaltete dies natürlich auch Schottland und Nordirland. Wir würden Konzerte in Manchester, Glasgow, Birmingham, Belfast, Sheffield und natürlich auch in London spielen. Pro Stadt standen immer 2-3 Konzerte an. Wir waren ja schließlich auch die weltberühmte Boyband TwoDirection! Heute Abend stand auch schon das erste Konzert in Manchester an. 

Als die Klappe des Kofferraums zuklappte, kam Miles zu mir. "Hey Seb", sagte er. Ich verdrehte die Augen. Ich hasste es, wenn mich jemand so nannte. Die einzige, die das durfte war Emily. "Was gibts Miles?", fragte ich ihn sichtlich genervt. Er war zwar mein bester Freund, doch er konnte mir schon gewaltig auf die Nerven gehen. "Jo, also das hatte ich dir noch nicht erzählt, aber meine Stepsis hier wird uns begleiten", erzählte und deutete auf das Mädchen schräg hinter ihm. Es war Marie, Emilys beste Freundin. Klar wusste ich, dass sie seine Stepsis ist und auch, dass sie Fan ist, aber dass sie tatsächlich mitkommen wusste ich nicht. Aber jetzt konnte ich es ihm auch nicht mehr ausreden. Ich musste wohl damit leben, dass bei unsere wilden Abende nach den Konzerte nun auch seine Stepsis dabei ist und wir Jungs nicht unter uns sein können. Ich nickte einfach auf Miles Antwort. Ich wollte jetzt keinen Streit anfangen. Der würde sowieso früh genug kommen, wenn wir einen Monat so dicht aufeinander hocken. 

Wir fuhren also los und nach knapp viereinhalb Stunden waren wir auch schon da. Die Busfahrt verlief ruhig. Ich schnappte mir Kopfhörer und hörte etwas Musik. Nebenbei tippte ich auf meinem Handy rum, checkte mein Instagram und schaute TikTok. So verging die Zeit recht schnell. Was die anderen machten bekam ich nicht wirklich mit. 

In Manchester angekommen stiegen wir aus dem Bus aus und betraten die Halle, in der wir heute spielen würden. Es war eine große Halle, doch das war ich gewohnt. Wir gingen in den Backstage Bereich, wo es dann auch endlich etwas zu essen gab. Ich schnappte mir etwas Obst und lies mich auf das rote Sofa fallen, das an der Wand stand. Während die Bühnentechniker begannen alles für heute Abend vorzubereiten gingen die Jungs, Marie und ich noch einmal in die Stadt. Wir hatten noch gute drei Stunden Zeit bis zum Soundcheck und irgendwie mussten wir uns die Zeit vertreiben. Zac Malik, Louis Tomson und Miles Horan wollten unbedingt noch einmal in diesen einen Shop gehen, der hier total angesagt war. Leroy Payne wollte sich einfach in der Stadt umschauen. 

"Und du Sebastian? Was willst du machen?", fragte mich Marie. "Ich werde wahrscheinlich einfach in das Einkaufszentrum dort vorne gehen", sagte ich achselzuckend zu ihr. Ich wusste genau wo ich hinwollte, wollte es ihr jedoch nicht erzählen. "Gut, dann treffen wir uns also in einer Stunde wieder hier", sagte Leroy Payne und wir stimmten ihm alle zu. 

Ich setzte mich in Bewegung und merkte, dass Marie mir folgte. "Was wird das?", fragte ich im Gehen. "Ich wollte auch ins Einkaufszentrum", lächelte sie mich an. Okay, sie wollte nur ins Einkaufszentrum, ich sollte nicht so überreagieren. Angekommen trennten sich unsere Wege auch schnell. Sie wollte glaube ich irgendwelche Klamotten shoppen. Mich hingegen zog es zum Buchladen. Ich brauchte etwas neues zum Lesen. Aber es sollte ja keiner wissen, dass der Badboy nach neuen Büchern sucht. Ich schlenderte durch die Gänge, las den einen oder anderen Klappentext. Als ich gerade einen las, wurde ich auf einmal von der Seite angesprochen. "SEBASTIAN WILLIAMS", rief jemand. Ich schreckte zusammen und drehte mich um. Dort stand Marie. "Was machst du hier? Ich dachte du wärst ein echter Badboy und kein einfacher Bücherjunge", rief sie. "Sei leise", fauchte ich. Ich war wirklich sauer. Was fiel ihr ein, hier so rum zu schreien? "Das sollte ein Geschenk für Emily werden", versuchte ich mich rauszureden und sie schien es tatsächlich zu glauben. "Dann bist du hier aber falsch. Emily liest doch kein Fantasy. Sie liebt Romance!", sagte Marie euphorisch. Sie zog mich in einen anderen Gang und drückte mir ein Buch in die Hand. Es hieß "After Passion". Ich sah sie verwirrt an. "Das wünscht sie sich schon so lange du Trottel!", sagte sie. Okay, ich würde wohl das nehmen müssen, um mein Alibi aufrecht zu erhalten. Aber besser ein Buch als kein Buch. Also bezahlte ich und wir gingen zurück zu dem vereinbarten Treffpunkt, wo wir auf die anderen trafen.

Jetzt stand noch das Konzert an und ich freute mich sehr darauf!

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⏰ Last updated: Jan 16 ⏰

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Sebastian WilliamsWhere stories live. Discover now