Hallo, mein Name ist Leo und das ist meine Geschichte. Es war nie einfach für mich, schon als ich jung war, hatte ich das Gefühl, dass ich erwachsen werden und meine Kindheit hinter mir lassen musste. Ich sah meine Eltern immer als Freunde, die ein Kind großzogen, nie als verliebtes Paar, das sich gerade seinen Traum erfüllt hatte, etwas auf die Welt zu bringen und es bedingungslos zu lieben. Mein Vater hatte oft Aggressionsprobleme und ließ sie an uns aus. Ich erinnere mich nur vage an meine Kindheit, aber eines habe ich nie vergessen. Ich hasste es, zur Schule zu gehen, deshalb bin ich so früh wie möglich aufgewacht, um Ausreden zu finden, um sie zu vermeiden. Wenn mein Vater an der Reihe war, mich aufzuwecken, hatte ich immer Angst, weil ich wusste, dass es mit Schmerzen enden würde. Er schrie mich entweder an und sagte mir, wie nutzlos ich sei, oder würgte mich, bis ich unter Tränen nach Luft schnappte. Ich fühlte mich auch zu Hause nicht wohl und zwang mich, öfter zur Schule zu gehen. Ich hatte in der Grundschule eine beste Freundin, bis zum Ende kannten wir uns 11 Jahre lang. „Nichts hält ewig" Das stimmt, weil sie mich an dem Tag verlassen hat, an dem sie meine Freundin treffen sollte. Sie antwortete mir nicht mehr, sodass wir den Kontakt verloren. (Ich war damals 17) Ich war am Boden zerstört und habe mir selbst etwas vorgeworfen, weil ich in den letzten Jahren alle meine Freunde verloren habe, also kann es doch nur ich sein, oder? Jetzt geht es meinem Vater besser, sobald er wütend wird, allein die Worte lassen mich schaudern, keine Arme mehr um meinen Hals. Aber ich denke, das traumatischste Erlebnis damals war, als er auch meine Mutter würgte, bis sie blau wurde und ich als kleines Kind alles miterlebte. Ich erinnere mich noch daran, wie ich ihn angeschrien habe, er solle von ihr wegkommen. Danach blieben meine Mutter und ich eine Woche bei meiner Tante. Ich habe die Schule zu Beginn der 9. Klasse (2020) verlassen, aber ich hatte keine Freunde mehr, also war nichts mehr etwas wert. Zum Jahresende (15.12.2020) sind wir umgezogen und alles wurde etwas besser.
aber das wars noch nicht...
