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Georgia Brown

Nach einer langen Autofahrt, kam ich endlich an das riesige Gebäude an. Der Fahrer öffnete mir die Autotür ließ mich hinaus steigen, er öffnete bereits schon den Kofferraum und holte mein Gepäck heraus. Ich schaute mir für eine lange Zeit das große Gebäude an, es sah bereits schon ziemlich herunterkommen aus und hatte eine düstere Stimmung, einladend war es jedenfalls nicht. Der Fahrer räusperte sich neben mir.

,, Miss, Sie sollten reingehen, der Direktor wartet bereits auf Sie. Ich werden Ihnen das Gepäck hinein bringen.", sagte dieser und fing an in Richtung des Tores zu laufen. Ich lief ihn stumm hinterher während ich mir alles genau anschaute, er blieb für einen kurzen Moment vor dem Tor stehen bevor es sich von selbst öffnete.

Jetzt wo ich hier bin, würde ich liebend gerne wieder zurück nach Hause. Dieser Ort sieht nicht wirklich nett aus, eher wie aus einem Horror Film. Wir betraten das große Gebäude, von innen sah es genauso so schlimm aus wie von außen, die Einrichtung erinnert mich an Vampire. Schon bei den Gedanken läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken.

,, Ah, Frau Brown, ich hoffe sie hatten eine gute Anreise. Ich bin Jeremy DeVilus, wir hatten telefoniert vor ein paar Tagen.", ein etwas älterer Herr stand plötzlich direkt hinter uns. Ich drehte mich um und sah das er mir seine Hand reichte, ich nahm sie etwas zurückhaltend an und schüttelte sie.

,, Ja, ich erinnere mich. Es freut mich sehr das ich hier sein darf.", er lächelte mich warm an und nickte. Der Fahrer war plötzlich bereits mit meinen Sachen verschwunden.,, Deine Sachen stehen bereits in deinem Zimmer. Heute darfst du dich noch umsehen, morgen wirst du deinen Stundenplan bekommen. Also, ich bin mir sicher das wir uns nochmal sehen werden. Wenn etwas sein sollte schreib mir eine Nachricht."

Ich nickte gefühlt nach jedem seiner Sätze. Kurz bevor er verschwand hielt ich ihn auf.,, Entschuldigung, aber ich weiß noch nicht wo mein Zimmer sich befindet.", er schenkt mir wieder sein warmes Lächeln.,, Das liegt nicht mehr in meinen Händen. Einer meiner besten Studenten wird dir dein Zimmer zeigen."

Mit diesen Worten ließ er mich zurück, ich befand mich wahrscheinlich gerade im Aufenthaltsraum, es war ziemlich groß und altmodisch eingerichtet.

,, Hey Frischfleisch! Willst du da weiter so dumm rumstehen oder folgst du mir nun endlich?", ich schaute in Richtung der Stimme und erblickte einen relativ jungen Kerl, vielleicht genauso alt wie ich. Seine blonden Haare fallen ihn leicht über seine hell blauen Augen, wow.....sie sind wirklich ziemlich blau.

Ich befreite mich aus meinen Gedanken und lief zu ihm.,, Sorry, ich verfalle oft in meinen Gedanken.", er lächelte mich schief an.,, Schon gut, ich bin übrigens Maxi. Freut mich dich endlich kennenlernen zu können, Georgia. Es ist toll mal wieder einen Menschen zu sehen."

Menschen? Ich schaute ihn verwirrt an, aber ich traute mich nicht nach zu fragen was er damit meinte. Es war bestimmt nur ein Scherz von ihn. Er fing an die breite Treppe hinauf zu laufen, ich folgte ihn stumm und achtete darauf nicht zu stolpern, ich will mich ja nicht gleich an meinen ersten Tag blamieren.

Der Weg zu meinem Zimmer war zum Glück nicht allzu weit. Er stoppte vor einer bereits kaputten Tür und öffnete diese.,, Lady's first.", er verbeugte sich leicht und ließ mich als erstes eintreten. Ich lief mit einem leichten Lächeln auf meinem Gesicht ins Zimmer, es war relativ groß und es war hell beleuchtet. Ein großer Bett stand in der Mitte des Raumes, genauso wie ein großer Schrank und ein Schreibtisch.

,, Ich hoffe du magst dein Zimmer. Tut mir übrigens leid wegen deiner Tür, aber wie dir sicherlich aufgefallen ist, ist dieses Gebäude bereits schon sehr veraltet.", ich schaute mich noch eine Weile um, mein Blick blieb auf das große Fenster genau vor mir hängen. Ich hatte einen wunderschönen Ausblick auf das gesamte Campus, viele Studentinnen saßen am Rand eines Brunnens und unterhielten sich.

,, Ist schon okay und ja, ich mag das Zimmer. Der Ausblick is wunderschön.", er stellte sich genau neben mich, ich konnte sein Parfüm riechen, es war irgendwie stark anziehend.,, Kann ich dir beim auspacken deiner Sachen helfen?", ich schaute ihn leicht verwundert an, aber nickte dennoch.

,, Klar, ich meine natürlich nur wenn es wirklich willst.", er lächelte immer noch und fing an meine Koffer zu öffnen.,, Du riechst ziemlich gut.", rutschte es mir aus versehen aus meinem Mund. Über meine Wangen bildete sich eine rötliche Färbung, ich hörte nur ein sanftes Lachen von ihm.

,, Danke, das Parfüm hat mir meine Mutter zu Weihnachten geschenkt. Es freut mich das es dir gefällt.", er schaute mich für eine Weile mit einen intensiven Blick an. Ich wendete mich von ihm ab und fing an meine Sachen in den Schrank zu räumen.,, Ich kann dich später etwas herumführen wenn du möchtest.", gar keine so schlechte Idee, es würde mir helfen morgen etwas besser auszukommen.

,, Sicher, das wäre echt nett von dir.", er nickte mir zu und räumte meine restlichen Sachen in den Schrank.,, Na dann, ich hole dich dann so in einer Stunde ab. Ach so, herzlich willkommen in der Creek Academy!"

Taste of HeavenWhere stories live. Discover now