Kapitel 25

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Die Nacht war furchtbar kalt und leer. Doch ich hätte alles lieber getan, als rein zu gehen. Dorthin zu gehen, wo JJ war. Oder einfach ihn überhaupt wieder zu sehen. Ich hatte Angst davor.

Als ich schließlich am nächsten Morgen aufwachte, lag auf einmal eine Decke auf mir. Ein anderes Kissen lag neben meinen Kopf.

Verwundert setzte ich mich auf. Wer hat mir bitte die Decke und das Kissen hingelegt? Ich schaute mich neugierig um, ob irgendjemand in der Nähe war, doch ich war alleine hier draußen.

Also nahm ich das Kissen und drückte es an mich, damit ich mich nicht so alleine fühlen musste. Mein Gesicht versank darin, doch plötzlich erkannte ich diesen Geruch von dem Kissen.

Geschockt riss ich das Kissen von mir. Ich kannte diesen Geruch ganz eindeutig. Es war JJ's Kissen.

Ich hatte auf einmal solche Angst bekommen. Er.... Er war bei mir gewesen und hat mir sein Kissen und seine Decke gegeben?

Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. Ich dachte, wir sollten jetzt voneinander fernhalten, doch alles, was er macht, ist, als wäre überhaupt nichts passiert.

Ich wusste nicht, wie ich mit diesen Signalen umgehen sollte. Wie sollte ich jetzt bitte handeln?
Sollte ich mit ihm ganz normal reden, wenn ich ihn seh und weiterhin normale Freunde sein?

Was wollte er? Ich kann nicht einfach wieder ganz normal mit ihn reden, als wäre nichts zwischen uns passiert.

Er sollte wissen, dass seine Entscheidung alles andere als richtig war. Er sollte auch den Schmerz spüren, den ich die ganze Zeit wegen ihm jetzt habe.

Mein Entschluss stand fest. Ich werde definitiv nicht mit ihm reden auch wenn ich mir im klaren war, dass ich das eh nicht kann.

Ich nahm das Kissen und die Decke in meine Hände und lief langsam und vorsichtig zur Hütte von John b.

Ich schaute mich erst um, wo die
Pogues waren, bevor ich es betreten würde. Ich sah Kiara und Pope im Wohnzimmer sitzen und essen.

Wo war JJ? Ist er etwa weggefahren? Ich rannte schnell rüber ins Bad, in der Hoffnung, dass die anderen mich nicht sahen, was auch zum Glück funktionierte.

Im Bad angekommen, legte ich die Sachen in meiner Hand kurz beiseite und machte mich etwas frisch.

Ich richtete mein Outfit etwas, wachte mein Gesicht und machte anschließend etwas skin care und make up auf mein Gesicht.
Mein Haare kämmte ich nur ganz schnell durch und dann benutzte ich noch etwas Deo.

Jetzt war ich so gut wie fertig. Ich nahm wieder sein Kissen und die Decke und ging rüber zum Schlafzimmer.

Ich wollte gerade die Tür aufmachen, um die Sachen abzulegen, doch plötzlich ging die Tür schon auf und JJ stand genau vor mir und schaute mir in die Augen.

Ich sah wie rot seine Augen waren und dass er zuvor wahrscheinlich geweint hatte. Unsere Blicke trafen sich direkt und ich blieb wie angewurzelt stehen.

Für ein paar Sekunden bewegte sich keiner von uns, bis er schließlich auf die Sachen, die ich in der Hand hielt, schaute und ich wieder zurück in die Realität kam.

Ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte, deshalb drückte ich ihn seine Bettdecke und sein Kissen einfach in die Hand und verschwand ohne ein Wort zu sagen wieder im Bad.

Geschockt drehte ich meine Runden im Bad und dachte an den Moment mit ihm eben.

Ihn wiederzusehen, brachte mich total aus der Fassung. So kann das alles nicht mehr weitergehen. Ich glaube das beste wäre es, wenn ich wieder nach Hause gehe. Aber das könne ich auch nicht, weil meine Mutter mich rausgeworfen hat.

Outer Banks - The Surfer Boy Next Door | JJ MaybankDonde viven las historias. Descúbrelo ahora