15.

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Nachdem ich ihn überzeugen wollte, dass das nicht die beste Idee war, hob er mich kurzerhand hoch, schleppte mich in sein Zimmer und lud mich auf seinem Bett ab. „Hast du den Blick deiner Eltern gesehen?", unterbrach ich Lucas, bevor er mich küssen konnte. Er begann zu grinsen. „Ja und? Sie waren auch mal jung." Ich begann zu lachen. Er ist wirklich unverbesserlich. Ich gab ihm einen sanften Schlag auf dem Hinterkopf. „Ist dir das nicht unangenehm?" Lucas begann kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen, nachdem er als Antwort bloß mit seinen Schultern gezuckt hatte. Ich fuhr mit meiner Hand in seine Haare und zog ihn zu mir, um ihn richtig küssen zu können. Lucas schob meine Beine leicht auseinander, sodass er sich dazwischen platzieren konnte. „Ist das ok für dich?" Ich nickte. Ich war mir nicht sicher, ob ich gerade in der Lage war, irgendein Wort herauszubringen. Diese Situation ist überwältigend und das auf eine positive Art und Weise. Ich hatte das Gefühl ich könne mich tatsächlich fallen lassen. Als sich unsere Lippen erneut berührten, wusste ich es zu hundert Prozent. Ich liebte Lucas. Ich liebte ihn noch mehr, als vorher; bevor er mein Leben kannte und meine andere Seite. Eine wohlige Wärme breitete sich in meinem Bauch aus, als sich unsere Lippen im Einklang bewegten. Es fühlte sich so unglaublich gut an ihn zu küssen, dass ich die Sorge hatte, es würde in einer Sucht enden. Ich spürte wie mein Blut durch meinen Körper rauschte und mein Herz wie wild anfing zu schlagen. Der Kuss war voller Begierde und Leidenschaft. Wir wollten einander nahe sein. Den anderen spüren. Nachdem was passiert war, hat sich in uns beiden eine Art Spannung entwickelt, die wir beide zu entladen versuchten. Lucas entwich ein sanftes Stöhnen, was unglaublich heiß klang. Seine Lippen bahnten sich einen Weg zu meinem Hals, wo er an einer Stelle begann zu saugen. Ich musste seufzten. Ich wusste nicht, dass es sich so gut anfühlen konnte. Kurze Zeit später, setzte er sich auf und zog mich an meinen Handgelenken zu sich, er ließ sie los und umschloss den Bund meines T-Shirts. Ich hielt meine Arme, ohne zu zögern in die Luft, sodass er es mir ohne Probleme über den Kopf ziehen konnte. Ich legte mich wieder hin und zog ihn zu mir. Er küsste sich seinen Weg weiter bis runter zu meinem Hosenbund, wo er Halt machte. Er öffnete meine Jeans langsam und sah mich währenddessen die ganze Zeit intensiv an, um sicherzugehen, dass ich mit allem einverstanden war. „Hey Lucas?". Nicks Stimme riss uns aus unserem Film. Auf einen Schlag war die perfekte Blase, in der wir uns befanden zerplatzt. Die Spannung in der Luft war verflogen. Lucas setzte sich auf und sah mich mit einem entschuldigenden Blick an. Ich hingegen griff nach meinem T-Shirt und zog es wieder an. Er lief währenddessen zur Tür und öffnete diese. „Seid ihr fertig? Es war ein langer Tag und wir wollten schon vor einer halben Stunde los." Nicks Blick fiel auf mich, der mich intensiv musterte, aber zugleich auch entschuldigend wirkte. Nun schaute mich auch Lucas an und wartete offenbar auf meine Meinung. „Geh, wenn du das möchtest.", war meine Antwort darauf, was anderes, hätte ich auch kaum sagen können. „Sicher?" Ich nickte. Lucas begann zu strahlen und kam noch kurz zu mir, um mir einen kurzen Abschiedskuss auf die Lippen zu hauchen. „Du bist die Beste. Ich liebe dich. Wir sehen uns später. Warte auf mich. Ich werde es wiedergutmachen."

I CAN'T PRETEND ... anymoreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt