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Ich öffne meine Augen wieder. ,,Hoffentlich ist Kevin dort wo er hingehört.", sage ich leise. Plötzlich höre ich ein Knacken rechts von mir. Ich werfe einen Blick dort hin. Mein Herz macht einen Sprung. ,,H-hallo?", flüstere ich. Es ist schon fast dunkel und deshalb kann ich niemanden sehen. ,,Lang ist's her, Sophia.", kommt es von hinten. Ich drehe mich um. Ein eiskalter Schauer durchfährt mich. ,,W-wie...?", fange ich am. ,,Du bist ziemlich blöd, weißt du das?", er lacht etwas und kommt näher zu mir. ,,L-lass mich in Ruhe, Kevin.", murmele ich ängstlich. ,,Was, wenn nicht? Gehst du dann zu deinem Papi und heulst dich aus?", er macht weiter Schritte auf mich zu. Ich stehe auf und gehe in schnellen Schritten zurück. ,,Was wird das? Wovor hast du solche Angst?", lacht er. Mir ist überhaupt nicht zum Lachen zumute. Ich bin gerade in der Einfahrt. ,,Du blöde Göre, was fällt dir eigentlich ein?", kommt es von ihm. Ich renne zur Haustür und klingel. Er weitet seine Augen und rennt zu mir, packt mich und bringt mich um die Ecke. Ich versuche mich zu wehren und zu schreien, doch er hält mir den Mund zu. Ich höre wie die Tür aufgeht. ,,Hallo?", es ist Chris. Ich beiße Kevin in seine Hand. Er schreit auf und lässt mich fallen. Ich springe auf und renne zur Haustür. Doch bevor ich dort bin schließt Chris die Tür. Ich stehe vor der Tür und klopfe panisch. ,,Bitte, bitte.", flüstere ich mit Tränen in den Augen. Plötzlich geht die Tür auf und Andreas steht vor mir. Ich schaue ihn mit Tränen in den Augen an.
,,Sophia?", fragt er geschockt. ,,Was ist passiert?", er schaut mich besorgt an. Ich schüttele nur panisch den Kopf. ,,Hey.", sagt er beruhigend und hält mich an meinen Schultern, um mir in die Augen zu schauen. Ich gucke panisch nach rechts. Dort steht Kevin, der den Kipf schüttelt und mich drohend anschaut. Ich atme panisch.
,,Hey, shsh. Es ist alles gut. Es ist vorbei.", sagt Andreas und schaut mir in die Augen.
Ich schüttele weiterhin den Kopf. ,,N-nein, ist es nicht.", murmele ich. Ohne es zu wollen, schaue ich zu Kevin. Andreas (ich weiß, Papa) schaut zu ihm und seine Augen weiten sich. ,,Ist das...?", flüstert er mir zu. Ich nicke. ,,Ja.", flüstere ich mit zitternder Stimme zurück.
,,SOPHIAA!!! KOMM SOFORT HER!", schreit Kevin. Ich schaue panisch abwechselnd zu ihm und zu Papa. ,,Verschwinden Sie von hier!", ruft Andreas sauer. ,,ICH GEHE ERST, WENN SIE MIRKOMMT!", lallt er. Plötzlich erscheint Chris hinter Andreas. ,,Bruder was ist hier-", fängt er an, doch als er mich sieht stoppt er. Ich schaue ihn beschämt an. Er ist nur geschockt und verwirrt. Andreas, (nein, Papa) stellt sich vor mich hin. ,,Entweder Sie verschwinden hier, oder ich rufe sofort die Polizei!", er schaut Kevin drohend an. ,,Meinetwegen...", nuschelt er. ,,Aber glaubt mir, es ist noch nicht vorbei.", er schaut uns drohend an und lacht spöttisch. Dann dreht er um und geht ein paar Schritte weg. Er dreht sich noch einmal um, winkt mir und dann verschwindet er im Wald. Ich stehe nur weinend dort. Ich schaue immernoch zu diesem Wald, in der Angst, dass er wiederkommen würde.
Chris packt mich vorsichtig am Arm und zieht mich sanft ins Haus. Dann schließt Papa die Tür. Ich fange an zu zittern, da ich gerade erst realisiere, was passiert ist. Nun stehen wir drei im Flur. Papa nimmt mich in den Arm. ,,Hey, ich-wir lassen nicht zu, dass er dir noch etwas antun kann.", sagt er in die Umarmung. Meine Knie werden weich und ich falle. Doch bevor das passiert, fängt Papa mich auf. Da sind wir nun. Chris hockt geschockt neben uns und Andreas (man, Papa!) hält mich in seinen Armen. ,,Ich...ich", schluchze ich unter Tränen. ,,Heyy, alles wird gut.", sagt Chris mit zittriger Stimme.
Noch eine Weile verharren wir so. Mama ist auch dazu gekommen. Auch sie redet beruhigend auf mich ein, was nicht wirklich etwas bringt.
Mit zittrigen Beinen stehe ich auf. Chris sagt etwas, doch ich verstehe es kaum. Alles rauscht an mir vorbei. Ich höre nur meinen schnellen Herzschlag. Und meinen panischen Atem.
,,Ich...Ich gehe... ins Bad.", sage ich und schaue. Chris nickt. ,,Okay... du musst einfach nur die Treppe rauf und dann links.", antwortet Papa. Ich nicke dankend. Dann gehe ich mit etwas wackeligen Beinen nach oben und schließe mich ins Bad ein. Dann lasse ich mich an der Wand hinunter sinken. Ich merke wie schlecht mir ist.
Ich hätte vorhin niemals so viel essen sollen.
Ich schüttele den Kopf um diesen Gedanken zu vergessen. Doch diese Gedanken erdrücken mich. Und diese Erinnerungen...
,,Sag' mal ist sie dicker geworden?", lallt Ben.

Keine Ahnung, aber wenn du das sagst, gibt's nichts mehr für sie. Oder wie siehst du das, Martin?", fragt Kevin ihn.

Er lacht. ,,Definitiv.", gibt er zurück.

VERDAMMT KRIEG DEINE GEDANKEN UNTER KONTROLLE!!!

Familie Mit HindernissenTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang