Ankunft in einer neuen Welt

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Ob ich das vielleicht nur träumte? Nein, das konnte nicht sein. Viele neue Gerüche stiegen mir in die Nase, aber ein Unangenehmer überdeckte die Anderen stark. Ich wunderte mich, was nur solch einen scheußlichen Gestank verursachen konnte. Ich öffnete meine Augen. Plötzlich sah ich mich einem riesigen Tier gegenüber. Ein bisschen konnte man es mit einem Nashorn vergleichen. Ein großes, dickes gut gepanzertes Tier. Nashörner kannte ich, ich hatte sie schon einmal in der Arena kämpfen sehen. Nur die Augen und die Geräusche die dieses von sich gab unterschieden sich. 

Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. Was wollte dieses Tier von mir? War es hungrig? Wütend? Neugierig? Ich wagte es nicht, mich zu bewegen. Vielleicht würde es mich dann nicht bemerken. Aber das war ein Irrtum. Das Tier schnaubte mir ins Gesicht. Ich hielt die Luft an. Der Gestank war unerträglich. Ich musste husten. Mit seinen seltsamen Augen starrte es mich an. Sie waren nicht rund wie bei den meisten Tieren, sondern länglich und schräg und leuchteten in einem hellen Gelb. Das Tier machte ein Geräusch, das wie ein Knurren klang. Ich bekam Angst. Was sollte ich tun? Fliehen? Kämpfen? Reden?

Ich entschied mich für die letzte Option. Vielleicht konnte ich das Tier irgendwie beruhigen oder ablenken. Ich versuchte, eine freundliche Stimme anzunehmen. "Hallo", sagte ich. "Ich bin..., ich bin...". Ich stockte. Wer war ich eigentlich? Wo war ich? Wie war ich hierher gekommen? Ich konnte mich an nichts erinnern. Das Tier schien meine Verwirrung zu spüren. Es knurrte erneut, diesmal lauter. Ich spürte, wie der Boden unter seinen Hufen vibrierte. Ich hatte keine Chance. Ich schloss die Augen und wartete auf das Unvermeidliche. Doch dann hörte ich eine andere Stimme. Eine menschliche Stimme.

"Hey, du!", rief die Stimme. "Komm da weg" Ich öffnete die Augen und sah einen Jungen, der auf mich zulief. Er war etwa so alt wie ich, hatte braunes Haar und trug eine Lederjacke. Der Junge kam zu mir und zog mich hoch. "Komm, schnell!", sagte er. "Wir müssen hier weg!" Er zog mich mit sich und rannte in die entgegengesetzte Richtung. Ich folgte ihm, ohne zu fragen. Ich war ihm dankbar, dass er mich gerettet hatte. Aber ich hatte auch viele Fragen. Wer war er? Wo waren wir? Was war das für ein Tier? Und vor allem: Wer war ich?























Als wir in einer Seitengasse angekommen waren, musste ich erst wieder Luft holen. Was trug ich eigentlich für eine seltsame Kleidung? Alle anderen scheinen ganz anders gekleidet zu sein. Der Junge redete mit mir, doch ich jörte nur ein Pfeifen in meinem Ohr.





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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 09 ⏰

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