Kapitel 1. Änderungen

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Kapitel 1.Der Anfang
Sie hielt ihr gegenüber fest an seinem Kragen und zog ihn zu sich hoch, so das sich die Beiden direkt ins Gesicht sehen konnten. Sie funkelte ihn wütend an, aus ihren goldenen Augen heraus, ihre Schläfen pochten vor Agressionen die in ihrem jugendlichen Körper innewohten und unbedingt raus mussten. Sie ballte ihre eine Hand zu einer Faust wie um für noch einen Schlag aber sie merkte schon das wenn sie weiter ging als jetzt, ihr Gegenüber alles recht hätte ihr eine menge Ärger zu bescheren, den sie sich gerade nicht leisten konnte, also musste sie den Schwall an negativen Emotionen runterschlucken. „Leg dich noch einmal mit mir an du behindertes Schwanz Gesicht und ich verpasse dir beim nächste mal mehr als nur bluten aus dem mikro Penis, den du deine Nase nennst.“ Droht sie ihm und ließ ihn dann wieder auf den Boden fallen, beim Vorbeigehen stieg sie mit voller Absicht auf ihn drauf.

„Denk ja nicht dass es das war Sun Mei!“ Rief ihr ihr Gegner hinterher, in einer letzten verzweifelten, Kraft astrengung. Das sprechen musste ihm furchtbar schwer fallen, immerhin hatte sie es mit all ihren Schlägen darauf abgesehen ihm die Fresse ein für alle mal zuzuschlagen. „Du Dämonin! Du kannst nicht ewig nur gewinnen, eines Tages triffst du auf deinen Gegner, das garantiere ich dir früher oder später bist du diejenige im Krankenhaus!“

Sun Mei war eigentlich ein fast ganz normales Mädchen aus China, sie hatte blaße bemerkenswert schöne Haut. Seidiges schwarzes Haar, das eher kurz gehalten wurde weil es so beim Sport weniger störte. Ihre Statur war zwar nicht die eines Modells aber die einer Sportlerin die hohe Erwartungen an sich selbst und ihren Körper stellte, das einzige was an ihr herausstach waren ihre goldenen Augen. Sie strahlten eine glorreiche Macht aus, die einer Kaiserin, einer Königin, irgendeinem hoch Angehörigen Geschlecht. Sie verlangten nach absolutem Gehorsam und vollkommener Demut von jedem den sie mit diesen goldenen Sphären auch nur streifte, es war kein bewusster Blick, er hing einfach an ihren Seelenspiegeln als würde er dort hingehören als Kind wurde sie desweg allerdings als hübsch bezichnet, wegen dieser außergewöhnlichen Augen die sonst keiner hatte. Dadurch bekam sie auch Aufmerksamkeit die sie eigentlich ungerne bekam da sie mehr ein Mädchen war das unbeachtet von allem blieb, sie hatte mehr Spaß wenn man sie nicht beobachtete, die Blicke der Menschen, ihre Aufmerksamkeit diese erwartungen erdrückten sie gerade zu, manchmal verfluchte sie sogar ihre Augen.
Das änderte sich allerdings, mit der Zeit wurde sie reifer, zwar nicht erwachsen aber wer konnte das scho von sich behaupten in so einem Alter, sie wurde selbstbewusster, sie wurde Streitsüchtiger und legte sich den ruf zu unbezwingbar zu sein was alle um sie herum Respekt vor, nicht nur ihrem außergewöhnlichen äußeren sondern auch ihren ebenso außergewöhnlichen Fähigkeiten, die in ihr schlummerten aber mit diesem Ruf kam auch das bescheuerte und haltlose Gerücht auf das sie sich in denjenigen der es schaffte sie in einem kampf zu schlagen unsterblich verlieben würde, und weil jeder Junge in der Gegend der sie kannte auch in sie verschossen war nahmen sie diese gelegenheit blitzschnell wahr.
Seit einem Jahr schon wird sie mindestens zweimal die Woche herausgefordert, bis Datum konnte ihr noch keiner das Wasser reichen.

„Ah fuck wegen diesem Dreckskerl habe ich jetzt die Eier kaputt gemacht, im ausgleich dazu hätte ich ihm seine beiden herausreißen müssen.“ Knurrt sie frustriert auf als sie in ihren Einkauf geblickt hatte, es war zwar schade um die Eier und ein paar andere Sachen aber sie hatte auch wieder keine Lust es wieder neu zu kaufen, sie wollte sich wie nach jedem besuch im Dojo einfach hinlegen und die Füße hochlegen. //Nicht mal ein guter Sparring Partner war, er höchstens mittelmaß.//
Anfangs hatten sie alle diese Siege mit heftiger, Adrenalin ähnlicher, Euphorie erfüllt, aber mittlerweile war das auch wieder verflogen. Mit einem sehnsüchtigen blick schaute sie den Wolken bei ihrem alltäglichen Streifzug zu, sogar die waren jeden Tag das gleiche, einfach nichts besonderes mehr.
//Das leben ist soooo langweilig.//

Bei sich zuhause hatte sie eigentlich nichts neues erwartet, immer wieder dieselbe leerstehende verlassene Wohnung, die nur ihr gehörte.
Doch heute stellte sich dieser Tag als abwechslungsreich heraus. Beim eintreten bemerkte sie nämlich sofort das zwei Fremde paar Schuhe vor ihrer Haustür lagen, sie hob skeptisch ihre Augenbrauen an bevor sie ihre eigenen einfach so von ihren Füßen streifte und in die Wohnung verschwand. Langsam tapste sie hinein, dabei zog sie aus ihrer Tasche einen kleinen kompakten Gegenstand mit dem sie leicht, und ein kleines bisschen herumspielte.
Sie huschte mit ihren Socken auf dem Parkettboden davon, zuerst in ihr Zimmer, dort waren ihre wertvollsten Gegenstände und bingo! Da war jemand, eine Gestalt mit breitem Rücken sie wirkte von hinten wirklich kräftig und das dünne schwarze Haar war hinten zu einem festen Zopf zusammengebunden, er nahm mit seinen kräftigen prankenartigen händen kleidung aus ihrem schrank die er in irgendetwas hineinsteckte das unmittelbar vor seinen Füßen lag.

//Scheiß perverse Dreckssäcke! Dieses neue Sicherheitssystem bringt sich absolut nichts!// Sie beruhigt sich ein bisschen damit sie jetzt ja keine voreiligen Entscheidungen traf die sie später bereuen würde, wenn sie auf das alles zurücksah.
Sie trat ein paar Schritte zurück und stieß die tür mit einem Kick auf, sie stieß gleichzeitig einen wilden Kriegerinnen Schrei aus mit dem sie den Einbrecher paralysierte. Er sah verwirrt erschrocken hinter sich, nur um Mei zu sehen die mit einer schnellen Bewegung den kompakten Gegenstand in einen pompösen langen Stab verwandelte, sie hielt ihn geschmeidig in der Hand, sie führte die Waffe perfekt zuerst hatte sie ihn volle Kanne gegen die Schläfe erwischt.
„Finger weg von meinen Sachen, du elender Perverser!“ Rief sie noch einmal um zu einem Kick auszuholen der ihr gegenüber direkt im Magen traf.

„Warte doch....-“ Ehe er allerdings weiter sprechen konnte schlug Mei ihm mit dem Stab gegen das Knie woraufhin er sich sofort vor der jungen Frau verneigte, die ihm dann mit ihrer Waffe gegen die Luftröhre schlug woraufhin er nicht mehr zu Atem kam. Gerade wo sie zum letzten finalen Schlag ansetzen wollte wurde sie von einer herrischen, erbosten Stimme hinter sich aufgehalten.
„Mei! Lass diesen Unsinn doch. Siehst du nicht das du den armen noch umbringst?“

Die Schwarzhaarige Chinesin war viel zu tief in der Materie versunken als das sie in ihrer bewegung einfach so innehalten konnte. Ihr Meister hatte ihr beigebracht einen Kampf immer zu beenden, eine Lehre die ihr in Fleisch und Blut übergegangen war, aber die Stimme hatte Einfluss genug das sie die Kraft hinter ihrem Stab schwung drosselte und der Schlag nicht ganz so arg wurde. Verwirrt wandte sie sich an den Mann hinter sich.
Dieser hatte ein verdächtig attraktives äußeres, er hatte charmante lange Wimpern die seinen kühlen kalkulierten Augen eine gewisse Autorität verliehen, eine Grazie wie von einer anderen Welt. „Wer zum fuck seid ihr beide, und was macht ihr in meiner Wohnung ?“ Fragte sie dann und nahm den Stab anständig in ihre beiden Hände, wie um sich auf eine zweite Runde vorzubereiten. „Rede sofort, oder ich richte dich schlimmer zu als deinen Kumpel gerade!“

„Also wirklich Mei! Wie redest du denn bitte?“ rief ihr Gegenüber mit einer wirklich aufgebrachten und starken Stimme die sie fast dazu brachte zu kuschen. „Ich bin dein Bruder, Sun Jen.“ Stellte er sich vor und wies dann mit einer lockeren Geste auf den Mann hin der gerade mit seiner anstehenden Ohnmacht zu kämpfen hatte. „Und das hier ist mein Diener, Ying Jo den du gerade wohl fast Ohnmächtig geschlagen hast. Jo geht es dir gut, kannst du noch weiter machen?“

„Ja junger Herr, ich brauche nur eine kurze Pause ehe ich mich wieder gefangen habe verzeihen sie bitte das sie mich so schwach sehen müssen.“ Erklärte der große Mann demütigst mit einem erstickenden Röcheln in seiner Stimme.
„Nimm dir alle Zeit die du brauchst du bist ja fast fertig damit ihre Sachen zu packen.“

„moment mal! Mein Bruder ? Sorry alter aber die Story kannst du dir mal ganz tief in dein Schwanzloch stecken, ich bin ein Einzelkind und meine Verwandten interessieren sich nicht für mich. Ich wohne seit fast acht Jahren in dieser Bude und in der Zwischenzeit hat sich keiner von euch wirklich Blicken lassen.“

„Ich verstehe nicht wieso dich das so überrascht, wir haben dir vor knapp einer woche eine E-Mail geschickt in der wir dir alles erklärt haben.“
Kam es von Jen der ganz konfus Aussah.

„Wer zur Hölle liest heutzutage noch seine E-Mails, bist du etwas in deinen vierzigern oder was?! Und überhaupt wieso packt dieser perverse da meine Sachen zusammen. Ich wüsste nicht das ich vorhatte Urlaub zu machen!“
Bellte sie ihn schon wieder an. Das Gold in ihren Augen funkelte schon vor Zorn und Verärgerung, darüber das sie so wenig wusste.

Angestrengt und mit einem entnervten Seufzer massierte sich Jen seinen Nasenrücken, er hatte wohl offenbar nicht damit gerechnet das ihn heute so viel Stress erwartete. Er wollte einfach dass das alles gemütlich und locker ablief wie irgend möglich. „Es hätte so einfach laufen können, aber mit euch Frauen ist ja nie irgendwas einfach. Immer muss es Komplikationen geben.“ Bemerkte er mit einem rumoren ehe er seinen Blick wieder auf sie richtete. Er atmete einmal tief ein, dann legte er los.
„Na dann wollen wir mal: Sun Mei unsere Familie der Sun Klan ist seit Generationen die größte Exorzisten Familie die es in ganz China je gegeben hat, und so groß wie wir auch sind sind wir auch mächtig aber seit einiger Zeit werden auch wir von einer dunklen Macht bedroht die auf unsere kostbare Geschichte zurückgreifen möchte und unsere Familie bedroht, darum Sammeln wir alle unsere Mitglieder zusammen für unsere absolute sicherheit. Darum werden wir dich sofort bei uns aufnehmen.“
Er klang wie ein Roboter der einfach die E-Mail so emotionslos wie möglich aus seinen Gedanken runter ratterte.

Mei, die nach dieser überhaupt nicht hilfreichen Erklärung total verwirrt war blinzelte wie vom Blitz getroffen. „Warte....Exorzisten Familie ? Was soll der Scheiß. Von was für einer Macht redest du denn da bitte, gehörst du auch wirklich nicht in die Klapse oderso?“ Wundert sich das junge Mädchen und fuhr sich verwirrt durch ihr Haar, sie hatte vor einer weile gehört das ein psychisch Kranker auf der Flucht war und als hochgradig gefährlich eingstuft wurde, aber ihr gegenüber machte nicht den Eindruck gestört zu sein. Sexistisch ja, Schwul vielleicht nach den Blicken zu urteilen die er seinem Diener zuwarf aber nicht verrückt.

„Nicht einmal das haben sie dir erzählt? Wie verantwortungslos und nachlässig unsere Tanten und Onkel doch sind!“ Ärgert er sich über die ikompetez seiner Verwandten. „Du kennst sicher die Geschichten über das gute und das böse, Gott gegen Satan, Dämonen und Engel, Chinesische Japanische und sonst welche mythischen Geschichten die von der heutigen Welt nur als bloßer Mythos abgetan werden, diese Wesen gab es wirklich und es gibt sie immer noch, in der Welt Gehenna und sie dringen in unsere Welt, Assiah ein um Chaos zu stiften gegen diese Kreaturen gibt es besondere Leute die sie bezwingen können, uns Exorzisten.“ Erklärte er ihr.

„Wa- also- warte mal....willst du mich eigentlich für dumm verkaufen ? Als ob ich dir den Scheiß tatsächlich abkaufe, das ist doch vollkomme plem plem das klingt wie aus irgedeinem Comic oder Manga, aber lass mich dir was sagen kleiner Nerd das hier ist die Realität und jetzt verzieh dich mit deinem Kumpel bevor ich die Polizei rufe und du wegen Hausfriedensbruch in den Knast wanderst.“
Sie rückte Jen bei diesem Monolog mächtig auf die Pelle und stupste ihn mit ihrem Zeigefinger kräftig an der Brust an, er wich ihr dann auch aus als ihm das zu grob wurde.

„Tante Li hat mich davor gewarnt das du mir nicht glauben würdest, daher habe ich sichereitshalber das mitgenommen.“
Er fischte in seiner kleinen Brusttasche nach einem rechteckigen, flachen Gegenstand der auf der einen Seite ganz leer war. „Das sollte dich sicher überzeugen.“ Damit drehte er das Blatt um und zeigte ihr ein Foto, es war ein Familienfoto, eine glückliche scheinbar normale Vierköpfige Familie, Vater Mutter und zwei Kinder. Das Mädchen lag in den Armen ihres goldäugigen Vaters und lächelte breit in die Kamera, während der goldäugige Junge die Hand seiner Mutter hielt auch wenn es eigentlich dannach aussah als wären sie eng zusammen war da etwas zwischen ihnen, eine unsichtbare Wand.
Mei fühlte wie etwas in ihrem Gehirn wach gekizzelt wurde, eine alte vergessene Erinnerung, als sie das sah.
Verduzt sah sie den Fremden vor sich an, ihre Instinkte, eine Überzeugung tief in ihr verwurzelt sagte ihr sie solle ihm glauben, dieser Mann war tatsächlich ihr Bruder.
„Du scheinst überzeugt zu sein, also gut Jo ich glaube wir können los du bist schon fertig? Gut wie immer übertriffst du alles was ich von dir erwarte. Die Verwandten warten nicht lange und wir haben ein verabredetes Mittagessen in einer Stunde, wenn der Verkehr nicht allzu schlimm ist sollten wir es schaffen sonst müssen wir auf das Abendessen warten.“

Ohne das Mei ahnte wie ihr geschah saß sie bereits in einem teuren Auto das sie geradewegs weg aus ihrem normalen Leben fuhr.

Wie Ich Exorzistin Wurde [Blue Exorcist FF]Where stories live. Discover now