Kapitel 18

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Ich werde niemals vergessen, was für eine Angst ich damals hatte.

Ich saß auf der Treppe, im Flur. Heute...war der Erste Tag, wo ich bei Gravity Diamond war. Und ich hatte panische Angst, ich war 15 Jahre alt.

Ich saß da und ich weinte. Ich weinte, weil ich Nachhause wollte. Und ich war alleine.

Doch ich erinnerte mich auch an die Schritte, die ich hörte. Ich blickte langsam auf.

Vor mir stand dieser Junge, welcher älter als ich war. Er hatte diese spitzen Zähne. Und er hatte diesen flauschigen Tierschwanz.

,,Heyy...keine Angst haben, okay?" fing er an. ,,Wir...sind keine bösen Menschen, das verspreche ich"

Er war der Erste, welcher mich angesprochen hatte.

,,Warum b-bin ich hier?" fragte ich leise und schluchzte.

,,Naja...du hast auch Kräfte...so wie wir"

Schon hockte er sich langsam vor mich. Ich sah seine blasse Haut, und diese tiefe Narbe bei seinem Auge. Ich blickte ihn an.

,,Was ist mit dir?" fragte ich leise.

,,Ich...wurde als halber Wolf geboren" sprach er. ,,Ich bin Asher. Und du?"

,,Verena"

Dann lächelte er mich sanft an.

,,Willst du, dass ich dich den anderen hier vorstelle? Ich verspreche, dass dir nichts passieren wird" sagte er.

,,Mhm...okay...okay..." nickte ich.

,,Okay, komm"

Er stand auf und hielt mir seine Hand hin. Ich zögerte. Dann nahm ich langsam seine Hand, seine Haut war eiskalt, und ich stand langsam auf.

,,Halt einfach fest meine Hand fest, dir wird nichts passieren. Die anderen sind tolle Menschen"

Und so lernte ich ihn kennen.

Ich schluchzte einmal, vergrub mein Gesicht wieder in eins seiner Shirts. Sein intensiver Geruch war noch dran. Ich roch sein Parfüm, und es brach mein Herz in tausend Teile.

Zu wissen, dass deine Liebe physikalisch nicht mehr da ist, zerreißt dich. Mich zerriss es. Zu wissen, dass Asher weg ist.

Ich konnte die Wärme nicht mehr spüren. Nicht mehr das Gefühl, welches er mir gab...diese Liebe. Seine Berührungen oder wie er mich beruhigte, wenn es mir schlecht ging.

Seine Sachen lagen hier rum. Es war nicht aufgeräumt, aber ich konnte nicht. Ich konnte nichts tun.

Ich lag in unserem Bett. Überall roch ich noch sein Parfüm, und dieses stand auch noch auf der Kommode. Überall hängten unsere Bilder.

Wir...hatten viele Bilder, welche an den Wänden hängten. Sein Lächeln war so wunderschön. Jedesmal, wenn ich die Bilder ansah, sah ich sein Lächeln und mit wie viel Liebe wir uns anschauten.

Und jetzt war er weg.

...

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my poor ve :(

playing dangerous || five hargreevesWhere stories live. Discover now