Kapitel 11 (Dennis POV)

13 3 0
                                    

Wauw, zum ersten Mal Dennis' Sicht...mal schauen was bei dem Sahneschnittchen so abgeht...😎😎

Ok wir lassen das lieber 🥲

Die ganze Chemie-Stunde gestern hatte ich Y/Ns Blicke auf meinem Rücken gespürt, sodass ich sie noch jetzt fühlte. Zusammen mit meinen Freunden stand ich auf dem Schulhof und wartete bis es klingelte. Gerade kam der nächste Bus an der Haltestelle vor der Schule an. Ich wusste dass es Y/Ns Bus war und ertappte mich dabei, wie ich nach ihr Ausschau hielt. Schnell wandte ich meinen Blick ab. Ich hatte den ganzen Tag gemerkt, dass sie mich angesehen hatte. Wahrscheinlich wegen Mittwoch, das Training. Sie hatte nicht einmal erklärt, warum sie in die Jungenumkleide gegangen war. Sie war einfach weggerannt. Ein spöttisches Lächeln bildete sich in meinem Gesicht. Hat wohl noch nie einen Jungen oberkörperfrei gesehen, oder was? Aber wenn ich recht überlege, wäre ich an ihrer Stelle wäre es mir auch peinlich gewesen.

"Alles gut?", fragte Adam und stieß mich in die Seite, so als könne er nicht glauben dass ich echt sei. "Was? Achso, ja", verhaspelte ich mich. Adam und Arthur, meine beiden Freunde, sahen mich skeptisch an, bevor sie sich wieder ihrem Gespräch über die kommende Klausurphase widmeten. Diesmal hörte ich mit einem Ohr zu, blickte aber immer wieder suchend über den Platz. Als ich Y/N zusammen mit Timo sah, verdunkelte sich mein Blick. Was ein Idiot. Der konnte sich sein Gesulze sonst wo hinstecken. Als ich genervt den Blick abwandte als beide gerade in lautes Lachen verfielen, stellte ich fest, dass Adam und Arthur aufgehört hatten zu reden und stattdessen meinem Blick folgten. "Ich hab dir doch gesagt, dass er insgeheim auf sie steht!", prustete Adam los. Genervt knurrte ich: "Klappe!" "Dennis steht auf Y/N, Dennis steht auf...", sangen meine Freunde. "Ich hab gesagt Klappe!", knurrte ich ein zweites Mal und boxte beide. Aufjaulend rieb sich Adam die Stelle, an der ich ihm gestern schon einen Schlag verpasst hatte. "Pech", kommentierte ich nur.

Auch im Unterricht konnte Adam es nicht lassen, mir immer mal wieder vielsagende Blicke zuzuwerfen. Arthur hielt sich da eher zurück, ich wusste jedoch dass er genau die selben Gedanken hatte wie Adam. Manchmal schien es als würden sich die beiden eine Gehinrzelle teilen, dann im anderen Moment waren sie völlig verschieden. Das überraschte meistens sogar mich.

Nach der Schule verabschiedete ich mich von beiden mit einem Handschlag und lief auf dem schmalen Bürgersteig zu meinem Haus. Drinnen stellte ich meinen Rucksack in die Küche und zog mir anschließend Schuhe und Jacke aus. Aus dem Wohnzimmer hörte man Kinderstimmen und laute Musik. Seufzend ging ich durch die offene Tür und sah Valeria und Erik. Mein 9 Jahre alter Bruder schaute Fernsehen, während meine Schwester irgendetwas an ihrem Handy spielte. Sie war ein regelrechtes Pubertier und 14 Jahre alt.

„Bist du dir sicher, dass du fernsehen darfst?", fragte ich Erik. Er zuckte frech mit den Schultern. „Valeria? VALERIA?" Genervt zog meine Schwester ihre Kopfhörer aus und durchlöcherte mich mit ihrem Todesblick. „Was?" Ich unterdrückte ein genervtes Seufzen: „Wieso lässt du Erik einfach so Fernsehen schauen? Du weißt, dass er erst seine Hausaufgaben machen soll!" „Mir egal", antwortete Valeria nur und steckte sich die Kopfhörer wieder in die Ohren. Mir entfuhr doch ein Seufzer. Mit zwei Schritten stand ich vor dem Couchtisch und griff mir die Fernbedienung.

„Hey!", protestierte Erik als ich ihn ausschaltete. Sofort sprang er auf und schnappte nach „der Macht". Schnell brachte ich sie außer Reichweite. Augenblicklich fing er an zu quengeln. Manchmal benahm er sich nicht wie neun sondern wie fünf. "Gib sie wieder!", kreischte Erik. Sauer stand Valeria auf: "Echt, NIRGENDS kann man seine Ruhe haben!" Damit verschwand sie die Treppe nach oben in ihren Zimmer. Man hörte die Tür knallen.

Gefühlt eine Sekunde später stand Mama in der Tür. "Was ist denn hier los?", fragte sie. Sie klang aufgebracht und erschöpft. "Dennis hat mir die Fernbedienung weggenommen!", heulte Erik los. Von dem schrillen Ton bekam ich eine Gänsehaut. "Dennis, gib mir bitte die Fernbedienung", forderte meine Mutter. Ich überreichte sie ihr ohne Widerworte. "Erik, das hättest du vorher mit mir klären müssen. Du kennst unsere Abmachung: kein Fernsehen bevor nicht alles erledigt ist und du mich oder Papa gefragt hast!" Das reichte. Erik bekam einen Trotzanfall, obwohl man meinen könnte er wäre dafür schon zu alt. Ich hielt mir die Ohren zu, mit der Befürchtung ansonsten einen Gehörschaden zu bekommen. "ABER DENNIS HAT SIE MIR WEG-GE-NOM-MEN!"

Love you since MondayWhere stories live. Discover now