16. Can't resist

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Pov Kageyama

Nachdem ich meine Tasche gepackt hatte, machte ich mich gleich auf den Weg zu Shoyo. Es war endlich Samstag und das hieß, wir mussten uns nicht heimlich in der Schule küssen. Ich weiß nicht, ob das normal war, aber ich konnte gar nicht genug davon bekommen... Es war wirklich eine Qual ihm mal nicht nahe sein zu können. War das einfach die Aufregung über etwas Neues oder war ich auch verknallt in ihn? Irgendwie glaubte ich selbst schon mehr an das Zweite, darüber wollte ich heute auch mit Shoyo reden. Ich meine, das einzige was mich zweifeln ließ, war die Tatsache, dass er ein Junge ist. Allerdings hatte er ja auch nicht die typischen männlichen Merkmale... Er hat eher ein zartes, rundes Gesicht und seine Haut ist super weich. Seine Augen so groß und süß und seine kleinen Hände find ich auch voll niedlich. Tja ich musste mich nun also trauen, das anzusprechen. Diese Geheimhalterei ging mir inzwischen tierisch auf die Nerven.

Als ich an seiner Haustür ankam, stürmte mir Natsu entgegen, sie hatte draußen im Garten gespielt. ,,Tobioooo~ Du bist wieder daaaa~ Spielen wir zu dritt Mario Kart??!" gab sie aufgeregt von sich, als sie mir in die Arme sprang. Ich musste etwas lachen, auch wenn ich ein wenig von ihrer Energie überwältigt wurde. ,,Oh äh... Shoyo und ich müssen heute lernen, aber wenn wir Pause machen vielleicht mal ein, zwei Runden, okay?" lächelte ich unbeholfen. Sie schmollte ,,Nagut...". Dann ließ sie von mir ab und ihre Mutter kam aus der Haustür ,,Natsuuu, ab zum Auto, wir fahren in die Stadt! Oh hey Tobio, viel Spaß beim Lernen!". Als sie den letzten Teil des Satzes sagte, zwinkerte sie mir mit einem Lächeln zu. Mir stieg das Blut in den Kopf; Hatte sie etwa Wind davon bekommen?? Oder hatte Shoyo ihr was von uns erzählt?!!

Ich stürmte sofort in das kleine Haus und rannte zu Shoyo, in sein Zimmer. Statt ihn zu begrüßen platzte ich gleich mit meiner Frage heraus ,,Hast du deiner Mutter was von uns erzählt?!". Er sah mich erschrocken an ,,Was?..". Ich wiederholte meine Frage mit ernster Miene und Hinata sah mich verwirrt an ,,Ähh... nee? Wieso? Was hat sie gesagt?". Ich seufzte ,,Nichts gesagt, aber sie hat mir viel Spaß beim Lernen mit dir gewünscht und so.. gezwinkert...". Meine Wangen wurden sicher rot, weil es mir irgendwie peinlich war. Der Orangehaarige stand von seinem Bett auf und umarmte mich zur Beruhigung ,,Sie muss selber auf die Idee gekommen sein... Ich erzähl es keinem so lange du nicht bereit bist Tobio.". Ich ließ die angespannten Muskeln etwas locker und legte die Arme um ihn ,,Entschuldige... Ich war nur so überrascht und dachte du hättest vielleicht doch was gesagt..". Shoyo streichelte über meinen Kopf ,,Ich nehme an, sie hat Verdacht geschöpft, weil ich gesagt hab wir lernen. Immerhin bin ich nicht so der, der gerne lernt und meine Mutter weiß, dass ich auch Jungs mag alsooo... Sie hat wohl eine gewisse Ahnung..". Ich brummte etwas und hob ihn vom Boden ab ,,Du bist toll Shoyo, weißt du das?". Er kicherte und strampelte etwas mit den Beinen, doch dann schlang er sie um mich ,,Was wird das?". Er grinste mir entgegen ,,Na was wohl?~". Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf ,,Ich dachte du wolltest lernen?". Er seufzte genervt ,,Sag doch sowas nicht! Ich hab keinen Bock!". Ich lachte, nun ja eigentlich hatte ich auch keinen Bock, aber ich wollte ihn nicht in Schwierigkeiten bringen, immerhin wollte er gut vor Herr Takeda da stehen! Ich ließ ihn also auf seinem Bett herunter plumsen ,,Erst wird gelernt! Dann überleg ich mir das nochmal, okay?". Er brummte und sah mich schmollend an, aber gab dann nach.

Ich war eigentlich selbst total scharf drauf wieder mit ihm rumzuknutschen, aber ich zog das Ganze eiskalt durch. Wir gingen einige Englisch Vokabeln durch und versuchten uns an den Matheaufgaben, auch wenn es nicht gleich auf Anhieb klappte. Nachdem wir das Geheimnis der komplizierten Formeln geknackt hatten, schlug Hinata vor ein paar Snacks zu holen. Das war mir ganz recht, ein bisschen Nervenfutter hat noch keinem was geschadet. Als er wieder zurück kam saß ich gerade auf dem kleinen Sofa in der Zimmerecke und hatte den Kopf nach hinten gelehnt, um mich zu entspannen. Ich hörte, wie er alles auf seinem Schreibtisch abstellte und rieb mir über's Gesicht. Dann plötzlich griff Shoyo nach meinen Händen. Ich sah nun zu ihm und wusste, was er vorhatte ,,Nur kurz, okay?~". Und da war sie, die Einladung, die ich nicht ablehnen konnte. Ich sah ihm in die Augen und biss mir leicht auf die Lippe, dann zog ich ihn an der Hüfte zu mir. Erst beugte er sich zu mir runter und wir begannen uns zu küssen, aber dann kletterte er auf meinen Schoß. Eigentlich hatte ich meine Hände an seine Taille gelegt, aber sie rutschten unwillkürlich immer weiter runter. Ich konnte nichts mehr kontrollieren, alles passierte einfach. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte, aber mir wurde klar, dass es sich richtig anfühlte, also musste es das auch sein, richtig?

My Online Babe || KageHinaWhere stories live. Discover now