Pov: Jolie
„Du liebst mich also?" „Kann sein, kommt darauf an ob du mich auch liebst." „Also ja?" „Ähm...", Jolie zitterte ein wenig, während sie es aussprach, „...ja."
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-vor drei Wochen-
Pov: Erzähler
Jolie und ihr heimlicher Schwarm Amélie gingen die Straße Richtung Schule entlang. Jolie hörte Amélie schon nicht mehr zu. Sie redete nur noch über diesen Jonas. Jolie fand einfach nichts an ihm, doch Amélie konnte einem über einhundert Dinge aufzählen, die sie an ihm mochte. Natürlich wollte Jolie, dass Amélie glücklich ist, doch so einfach war das nicht, wenn man seine beste Freundin liebte. Es war zwar der schönste Moment in Jolie's Leben gewesen, als Amélie ihr sagte, dass sie bisexuell ist, doch jetzt realisierte sie, dass es ja nicht heißt, dass sie nur Mädchen mag, sondern auch Jungs. Und dies brachte sie spät Abends zum weinen. Sie wusste nicht wieso sie sich ausgerechnet in ihre beste Freundin verlieben musste. Es war so unglaublich schlimm.
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Pov: Amélie
Jonas war toll, keine Frage. Aber da staute sich etwas in mir an, was ich einfach nicht loswerden wollte. Ich konnte es nicht wahr haben, doch es hatte etwas mit Jolie zu tun. Und damit, dass ich bisexuell war. Aber ich denke, sie ist nicht mehr als eine Freundin für mich. Vielleicht höchstens eine... beste Freundin? Aber diese Gefühle sind etwas seltsam für beste Freunde, oder nicht? Arghh, ich mache mir wieder zu viele Gedanken...
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Pov: Erzähler
Noch während Amélie darüber nach dachte, was sie an Jolie so seltsam fühlen ließ, redete sie weiter über Jonas. Wie sie das schaffte, ist auch mir ein Rätsel.
Es ist jetzt eine Woche vergangen, seit sich Amélie so komisch fühlte. Sie wollte diese Gefühle jedoch verdrängen, weswegen sie Jonas nach einem Date fragte. Sie merkte, dass sie keinerlei romantische Gefühle mehr für ihn hatte, doch das störte sie nicht. Amélie wollte einfach normal auf ein Date gehen, um den Trubel in ihrem Kopf zu vergessen und runterzukommen. Doch da Jolie immer noch dachte, dass Amélie Jonas mag, fühlte sich diese, als hätte man ihr eine Faust in den Bauch gerammt, als Amélie ihr von dem vermeintlichen Date erzählte. Natürlich schrieb Jolie ihr alles Gute, doch im inneren dachte sie das genaue Gegenteil. Sie wollte nicht mehr. Sie konnte nicht mehr. Sie lief in den Flur, schnappte sich Kopfhörer, eine Jacke und einen dicken Schal, und verkroch sich auf eine Parkbank. Sie hörte Lieder, die ihr nicht grade mehr Mut gaben, sie jedoch mitfühlen ließen. Genau sowas brauchte sie gerade. Und dann passierte genau Das, was sie nicht hätte sehen wollen: Sie sah Jonas, wie er ein Mädchen küsste. Sie sah aus wie Amélie. Mit den Augen voller Tränen, die ihr die Sicht raubten, rannte sie nach Hause und legte sich auf ihr Bett.
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Währenddessen saß Amélie im Café, in dem sie sich mit Jonas verabredet hat, und wartet. Als sie raus schaut, sieht sie eine Person vorbeirennen, die Jolie ähnlich sieht. Sehr ähnlich. Amélie dachte jedoch nicht weiter drüber nach und wartete weiter. Ganze drei Stunden. Erschöpft, jedoch nicht traurig, ging sie nach Hause. Ihr ach so tolles Date hatte ihr kostbare Zeit geraubt. Zeit, die sie hätte mit Jolie verbringen können. Sie wollte sich selbst dafür schlagen, doch sie ließ es. Noch während sie sich erschöpft auf ihr Bett legte und ihr Handy holte, um sich etwas abzulenken, wanderten ihre Gedanken immer wieder zu Jolie. In ihrem Kopf war nur sie. Jolie, Jolie und Jolie. Mit dröhnendem Kopf rutschte ihr Finger auf ihre Kontaktliste. Doch anstatt wieder auf TikTok zu klicken, wählte sie Jolies Nummer.
