Justin Bieber~✨

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Die Lichter waren grün. Natürlich waren sie das, wie könnte es denn auch anders sein? Trotz des Halloween Themes der Party, hatte Pansy es geschafft in dem „typisch Slytherin" Style zu dekorieren.

Natürlich waren da Riesenspinnen, Spinnweben und lauter lebensecht aussehendes, ekelhaftes Zeug, aber es war doch alles so schön dabei. Die Spinnen waren silbern und mit filigranen Verzierungen, die schwarze Steinkatze, welche in einer Ecke stand und so gemeißelt wurde, dass es aussah als ob sie ihr Fell sträuben würde, hatte stechende, gelbe Augen und manche der Knochen, Skelette und Totenschädel sahen echter aus als mir lieb war.

Ich hatte mir für heute Abend von meiner Mutter extra ein Kleid schicken lassen, wozu sie überflüssiger weise auch noch eine Packung Kondome hinzugefügt hatte. Nun ja, konnte man es ihr verübeln? Ich sollte eher dankbar sein, denn sie stellte keine Fragen, machte nur sicher, dass auch nichts passierte ohne, dass sie sich einmischte. Auf jeden Fall trug ich nun ein eng anliegendes, kurzes, schwarzes Kleid.

Ich hatte es bestellt nachdem Pinterest mich mit Mafia black dress überschwemmt hatte, und ich musste gestehen, es stand mir gut. Es ließ meine grünen Augen hervorstechen und der pink-rote Lippenstift auf meinen Lippen schien noch mehr zu strahlen als sowieso. Außerdem hatte ich schöne Beine, eins der wenigen Dinge die ich an meinem Körper mochte, es kam mir also nur zu gute, dass das Kleid so kurz war.

Daphne trug ein weißes Kleid, welches ein wenig länger war als meins und ihre blaue Augen wunderbar akzentuierte, ebenso wie ihre sanften Kurven. Sie lockte mich sofort zu einer Kommode auf der diesmal die Getränke gesammelt waren und reichte mir einen Becher bevor sie sich auch einen nahm. Das Lied Maria by Justin Bieber fing an zu spielen und ich grinste. Ich liebte diesen Song.

„Daphne, Lou!" Theodore sah uns und winkte uns zu sich rüber und wir schubsten uns durch die tanzende und lachende Menge zu ihm. „Ey, ihr seht wundervoll aus!" meinte er begeistert und schaute uns von oben nach unten mit breitem Grinsen an. „Eh, Blaise sitzt da hinten." meinte Theodore an mich gewandt und zog dann Daphne mit sich auf die Tanzfläche.

Verdattert blieb ich stehen und sah ihnen hinterher, als ich auch schon diese vertraute, kalte Hand auf meiner Schulter spürte. Ich drehte mich um, ein leichtes Lächeln auf meinen rot-pinken Lippen. Meine Hände wanderten hoch zu seinem Nacken und er zog mich näher an ihn dran bevor er mich an meiner Taille hielt. Sein Mund war nah an meinem Ohr, ich konnte riechen, dass er schon etwas getrunken hatte, allerdings konnte ich auch sein Parfüm riechen, und das roch ausgesprochen gut. Nach Wald, Schokolade, Salbei und Trüffel.

Der Refrain des Liedes begann und ich konnte es mir nicht verkneifen mitzusingen. „Mariaaa~, why you wanna do me like thaaat~? That ain't my baby, that ain't my girl~" Blaise guckte erste befremdet, dann grinste er und stimmte sogar mit ein. Also sangen wir zu zweit weiter. „'Cause she talking it, and she needs to quit, 'cause I never hit; I know she's not mine~!"

Er drehte mich, und aus dem intimen Tanzen wurde ein lockeres Herumgealber. „That ain't my baby! That ain't my girl!" „And she wilding out when she talk about, let me tell you now this girl, she's not minee!" „She ain't my baby, she ain't my girl!"

Daphne und Theodore stießen wieder dazu und stimmten mit ein, und so sangen wir uns zu viert das Herz aus der Seele. Das Theodore den Text kannte überraschte mich weit weniger als der Fakt, dass Blaise ihn auch in- und auswendig kannte. Blaise entfernte sich irgendwann jedoch aus der Gruppe und Theodore holte uns Getränke, während Daphne und ich uns einen Platz auf den Lounges reservierte. 

Boyfriend by Justin Bieber begann zu spielen und ich lachte. „Ey wer hat denn die Playlist erstellt?" „Pansy, glaub ich" lachte Daphne. Na dann war das kein Wunder. Über ihrem Bett hingen schließlich 3 riesige Justin Bieber Poster.

Theodore kam zurück, lipsinking die Lyrics während er über die Couch stieg und sich neben Daphne plumpsen ließ und einen Arm um sie legte. „I'd like to be everything you want. Hey girl, let me talk to you!" Daphne und ich stimmten mit ein, kichernd. „If I was your boyfriend, I' never let you go!"

Wir tranken ein wenig, dann stürzten wir uns wieder auf die Tanzfläche. Daphne und ich eng aneinander geschmiegt, selber lachend über den massenhaften Körperkontakt zwischen uns. Spielerisch drückte sie ihre Rückseite fester gegen mich und ich tat so als ob ich sie vornüber beugen würde, worüber wir uns dann prustend lustig machten.

Wir drehten uns also weiterhin miteinander und hatten gar nicht bemerkt, dass Theodore verschwunden war. Der tauchte auch erst zum Ende des Liedes wieder auf und flüsterte Daphne etwas ins Ohr, woraufhin sie ihn spielerisch boxte. Ich grinste. Die Beiden waren so süß zusammen. 

„Darf ich Daph entführen?" fragte Theodore mit einem solchen Hundewelpen Blick, dass ich eigentlich gar nicht anders konnte als zu nicken und den beiden nachzuschauen. Dass sich jemand mir von hinten näherte bemerkte ich also erst als ich nach Hinten gezogen wurde. 

Die Hände waren kalt.

EnemyWhere stories live. Discover now