Love is not over | JIMIN × READER

》 [ 7 ] You make it hard to let you go《

Jimin POV

,,Wie fühlst du dich?", fragte Jungkook mich als wir gerade vor dem HYBE Gebäude standen.
,,Ganz ok, schätze ich", murmelte ich monoton.
,,Wow.. du.. machst Fortschritte", sagte er mit einem etwas spöttischen Unterton.
,,Jaja, mach dich nur über mich lustig. Was soll ich anderes tun? Ich muss der Wahrheit ins Gesicht sehen. Sie hat mich bereits aus ihrem Leben gestrichen und ... ich sollte dasselbe tun", meinte ich ebenso monoton.
,,Ich finde es gut, dass du einen Schlussstrich unter das Ganze ziehen willst. Auch wenn ich euch beide immer extrem geshipped habe. Aber wir können sie nun mal nicht zwingen. Und es würde dir wirklich gut tun dich wieder zu fokussieren und mehr Spaß im Leben zu haben", sagte er und stupste mir mit der Faust leicht gegen die Schulter.

Etwas frustriert seufzte ich und fuhr mir mit einer Hand durch die Haare. ,,Jaa, du hast Recht. Ich kann mich nicht ewig deswegen fertig machen. Ich hab's eben verkackt und das ist der Preis den ich dafür zahle. Ich bin nur froh, dass Taehyung ebenso nichts mehr mit ihr zu tun hat. Ich glaube das wäre für mich das aus..", gab ich zu und sah nun Jungkook direkt in die Augen.
,,Versteh ich total man. Aber glaubst du wirklich, dass Taehyung das hinter deinem Rücken tun würde? Er weiß doch wie sehr du darunter leidest..", grübelte er.
,,Mhh.. ich weiß nicht man. Er hat auch keine Sekunde gezögert mit ihr zu schlafen. Wer weiß das schon. Ich bin nur froh, dass wir keine besten Freunde mehr sind. Das tat einfach zu sehr weh.. und .. du warst einfach immer für mich da, wenn ich dich gebraucht habe", murmelte ich etwas betroffener und blickte nun in der Gegend umher.

,,Hey, man! Kopf hoch!", versuchte Jungkook mich aufzumuntern und legte einen Arm um meine Schultern um mich etwas aus meinem Trott zu schütteln. ,,Heute lassen wir beide so richtig die Sau raus beim Tanzen!", fügte er grinsend hinzu, was mir ebenso ein Lächeln entlockte.
Gerade als wir den Eingangsbereich des Gebäudes betraten, rief mich ein Staffmember zur Rezeption. ,,Jimin, hast du eine Minute Zeit?". Selbstverständlich ging ich zu der Person und legte meinen Unterarm auf dem Rezeptionstresen ab. ,,Klar, was gibt's?", antwortete ich lässig.
,,Vor einer halben Stunde hat Jemand einen Brief für dich hinterlassen", meinte die Angestellte. Verdutzt runzelte ich die Stirn und legte den Kopf leicht schief. ,,Für mich? Einen Brief? Wer?", fragte ich verwundert.
,,Es war eine junge Dame. Ein Fan, nehme ich an. Sie hat mich gebeten den Brief sofort weiter zu geben und hat danach blitzschnell das Gebäude verlassen", meinte sie.
,,Hmm.. seltsam. Kann ich den Brief sehen?", fragte ich.
,,Aufgrund der Sicherheit wollten wir ihn vorerst selbst durchsehen", versuchte sie sich raus zu reden.
,,Bitte. Her damit. Es ist mein Brief. Da wird schon nichts schlimmes drin stehen. Ich durchforste schließlich auch nicht eure private Post!", sagte ich in einem sassy Tonfall und hob fordernd eine Augenbraue an.
,,V-Verzeihung! Natürlich bekommst du ihn sofort..", entschuldigte sie sich und händigte mir den Brief aus. Dankend nahm ich ihn entgegen und verschwand mit Jungkook in den Aufzug um in unser Stockwerk zu fahren.

,,Na los, öffne ihn endlich!", verlangte Jungkook voller Ungeduld und tippte mehrfach auf den Briefumschlag. Grinsend schob ich seine Hand aus dem Weg und öffnete den Umschlag.
Es war rosa ein Briefpapier mit einem dezenten Blumenmuster.
,,Lies schon vor was da steht!", bettelte Jungkook mich von der Seite an.
,,Halt die Klappe!", sagte ich gestresst, lachte aber direkt im Anschluss. Dann las ich den Briefinhalt laut vor.
,,Lieber Jimin,
ich weiß es mag dir komisch erscheinen, dass ich dir einen Brief geschrieben habe, aber ich habe keine Möglichkeit gefunden es dir persönlich zu sagen. Vielen Dank, dass du mich gestern Nacht gerettet hast. Ich verdanke dir mein Leben und meine Gesundheit.  Leider werde ich wohl niemals im Stande sein mich angemessen bei dir zu revanchieren. Du warst wundervoll auf dem gestrigen Konzert. Eigentlich wollte ich dir das ins Gesicht sagen, aber ich habe weder deine Nummer noch sonst irgendwas von dir. Es gibt einiges worüber ich gerne persönlich mit dir reden möchte. Falls du Interesse hast zu reden.. hier ist meine Nummer: +0176 xxxxxxxx.
In Liebe (d/n)..".

,,WHAT...THE.....FUCK?!", platzte es lauthals aus Jungkook heraus. Schwer schluckend lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die Wand des Aufzuges und starrte in die Deckenbeleuchtung.
,,Das... kannst du laut sagen...", flüsterte ich schon beinahe und kniff meine Augen angestrengt zusammen.
,,Warum...? Warum ausgerechnet jetzt? Warum bekomme ich JETZT einen Brief von ihr? Ich will sie vergessen. Ich kann das ganze einfach nicht mehr...", beschwerte ich mich.

,,Wirst du dich denn bei ihr melden?", fragte Jungkook neugierig.
,,Nein, natürlich nicht!", sagte ich fest entschlossen.
,,Wie blöd kann man nur sein?! Bro.. c'mon! Nach über einem Jahr hat sie sich endlich entschieden dir NOCHMAL ihre Nummer zu geben. Nachdem du dich letztes Mal schon nicht gemeldet hast. Obwohl du es hart bei ihr verkackt hast,  will sie mit dir reden! Vielleicht will das Universum dir eine zweite Chance geben?", hielt er mir eine Standpauke.

,,Ugh.. mag schon sein. Aber ich kann auch nicht vergessen was zwischen uns passiert ist..", sagte ich etwas deprimierter.
,,Eben! Was zwischen euch passiert ist! Gerade WEIL so viel zwischen euch passiert ist, ist das nun DIE Gelegenheit um die Wogen zu glätten!", versuchte er mich zu ermutigen. ,,Wenn sie dich wirklich so hassen würde, dann hätte sie sich nicht die Mühe gemacht her zu kommen und dir einen Brief zu hinterlassen. Noch dazu ein Brief mit ihrer Handynummer!", fügte er hinzu.

,,...Vielleicht.. hast du Recht. Vielleicht sollte ich ihr zumindest zuhören..", gab ich nun endlich nach.
,,Na also. Das ist der Jimin den ich kenne", lachte er triumphierend. Dann verließen wir endlich den Fahrstuhl, nachdem wir noch einen Moment dort geredet hatten.
Wir machten uns auf den Weg zu unserem Tanzraum um dort ein bisschen Dampf abzulassen.