Mein Herz gehört nur dir! - SasuNaru

Unordnung [Kapitel 3]

Mittlerweile wohnen sie schon eine Woche zusammen und Naruto bemühte sich wirklich Ordnung zu halten, doch funktioniert das nicht immer. 

So auch an diesem Samstagmorgen.

Der Uchiha wachte viel zu früh auf, da sich seine volle Blase meldete, weswegen er verschlafen ins Badezimmer schlurfte. Die Augen noch halb geschlossen leert er seine Blase, wäscht sich die Hände und bleibt beim Rausgehen an Narutos Badehandtuch hängen, welches der Blondschopf gestern einfach mitten ins Bad geworfen hatte. Gerade noch konnte sich Sasuke an der Wand abstützen, um nicht den Badezimmerboden zu küssen.

Der nur knapp entgangene Herzstillstand hatte ihn wach gemacht und wütend stapfte er in Narutos Zimmer. Ohne zu klopfen, macht er die Tür auf und fand einen völlig zufriedenen und sorglosen Naruto tief schlafend im Bett vor.

„Naruto lern endlich dein Handtuch aufzuhängen und nicht einfach ins Bad zu schmeißen. Irgendwann breche ich mir noch das Genick deswegen."

Der Uchiha stand nun direkt vor dem Bett. In der Hand das noch leicht feuchte Handtuch, doch Naruto schlummert weiter. „Naruto!", rief der Uchiha nun etwas lauter und es kam etwas Bewegung in den Uzumaki. Noch im Halbschlaf griff er nach dem Uchiha und zog ihn zu sich ins Bett.

Überrumpel was hier gerade passiert ist, stürzte Sasuke über Naruto und konnte sich gerade noch abfangen, bevor ihre Köpfe aneinanderprallten. Ihre Gesichter sind sich so nah wie noch nie.

Mit einem schläfrigen schmatzen schlug Naruto die Augen auf und blickt in die tiefschwarzen Augen des Uchihas. „Äh Sasuke?! Was machst du da?", fragte der Blondschopf schockiert, doch konnte seinen Blick nicht abwenden. 

Wow, Sasuke hat echt schöne Augen – dachte sich der Uzumaki und versank für einen kurzen Moment in der endlosen tiefe des Seelenspiegels.

Der Uchiha war der erste der sich wieder fing und mit einem Satz aus dem Bett sprang. Mit hochrotem Gesicht und zitternden Fingern stand er in der Raummitte. „Du hast mich doch einfach gepackt und zu dir ins Bett gezogen! Ich habe mich nur abgefangen, damit ich dir keine Kopfnuss gebe!", stotterte er und hob nun das Handtuch hoch, welches er immer noch in der Hand hielt. „Hier deswegen bin ich hier! Weil du schon wieder das Handtuch im Bad liegen lassen hast und ich mir deswegen fast das Genick gebrochen hätte."

Er warf das Handtuch Naruto entgegen und verließ blitzartig das Zimmer. Zurück blieb ein verdatterter Naruto, der aus einem unerfindlichen Grund Herzrasen hatte.

Bedrückt starrte er auf das Handtuch und dann wieder auf die geschlossene Tür, durch die sein bester Freund eben verschwunden war. Was war das gerade? Und wieso denke ich auf einmal das er schöne Augen hat? Ich kenne doch seine Augen seitdem wir klein waren. Und wo kommt dieses Herzrasen her?! Dachte sich Naruto, schüttelte seinen Kopf und krabbelte zurück unter die Decke, um noch etwas mehr schlaf zu bekommen, denn offensichtlich hatte er zu wenig davon.

-

Ein paar Stunden später stand Naruto verschlafen auf und ging ins Wohnzimmer, wo sein bester Freund saß, der den Fernseher eingeschaltet hatte. „Guten Morgen.", murmelte Naruto und ging auf Sasuke zu, der ihm ein gebrummtes „Morgen" entgegenwarf.

Seufzend ließ er sich zum Uchiha aufs Sofa fallen und betrachtete möglichst unauffällig das Seitenprofil seines besten Freundes. 

Er wusste ja, dass er gut aussieht, aber so von ganz nahem ist es nochmal was anders. Seine anthrazitfarbenen Augen, lassen ihn direkt in die Seele Blicken. Seine blasse Haut, gepaart mit seinem immer perfekt sitzenden schwarzen Haar ist die schönste Kombination die Naruto je bei einer anderen Person gesehen hatte. Dazu die rosig, geschwungen Lippen, die einen förmlich Einladen sich darauf zu stürzen. Wie sie wohl schmecken? Wie sie sich wohl anfühlen würden? Er kann gut nachvollziehen, wieso die ganzen Mädchen immer auf ihn stehen.

„Ist was?", fragte Sasuke und sah fragend in das rötlich schimmernde Gesicht des Uzumakis. „N-nein alles gut!", antwortete dieser schnell und wand den Blick ab. Verdammt was denke ich denn da? 

„Freust du dich schon aufs Gruppendate später?", fragte Naruto mit starrem Blick auf das flimmernde Bild des Fernsehers. Ein verächtliches schnauben drang aus der Kehle des Uchihas. „Du weiß das ich da nur hingehe, weil du das unbedingt wolltest."

Naruto nickte zaghaft, stand auf und ging Richtung Küche. „Komm wir müssen uns noch vernünftig stärken, damit wir dir endlich die perfekte Freundin suchen können! Auf was für einen Typ stehst du denn so?", rief Naruto und versuchte das merkwürdiges Gefühl in seiner Magengegend zu ignorieren.

Jetzt stand auch der Uchiha auf, folgte Naruto, lehnte sich in den Türrahmen der Küche und beobachtete den kleineren, wie dieser schon wieder eine Instantnudel Packung aufriss. 

„Klein und Blond.", gab der Uchiha stumpf zurück, drückte sich vom Türrahmen ab und ging auf Naruto zu, der mit dem Rücken zu ihm, am Herd stand. Er stand nun ganz dicht hinter dem Blondschopf und griff über diesen hinweg zu dem Hängeschrank, um die Kaffeebohnen rauszuholen. 

Der Uchiha war so dicht, dass Naruto die Wärme spüren konnte, welche Sasuke ausstrahlte. Unfähig sich zu bewegen, stand der da und bemerkte nicht, wie das Wasser überkochte. „Naruto! Das Wasser kocht über.", rief der Uchiha, schob erst Naruto vom Herd weg und dann den Topf von der heißen Plattform. „Man was ist denn los mit dir?"

Immer noch starr blickte der Blondschopf auf das durcheinander, auf der Herdplatte und dann zu Sasuke. „Eh tut – tut mir leid ich habe nicht aufgepasst.", stotterte er und setzte eine entschuldigende Miene auf. 

Kopfschüttelnd schob er Naruto aus der Küche. „Geh erstmal Duschen und ich mache uns was Anständiges zum Frühstück. Ist für alle sicherer."

So ging Naruto Duschen und kam mit voller Energie zurück, während Sasuke ein paar Pfannkuchen gezaubert hatte, die dem Blondschopf die Sprache verschlagen. 

„Boar sind die lecker!!! Wann hast du denn gelernt sowas zu machen?", fragte der kleinere überrascht und nahm direkt den nächsten großen bissen in den Mund und kaute genüsslich.

„Naja irgendwas musste ich ja unternehmen. Ich konnte nicht mehr mit ansehen, wie du jeden morgen Instantnudeln gegessen hast. Also habe ich meine Mutter gefragt, ob sie mir beibringt, wie man Pfannkuchen macht. Sie sind noch nicht perfekt, aber – " 

Doch weiter kam der schwarzhaarige nicht den der Blondschopf unterbrach ihn. „Die sind mehr als perfekt! Sowas leckeres habe ich noch nie zum Frühstück gegessen!", rief Naruto und blickte mit seinen vor Freude funkelnden blauen Augen zu Sasuke. Dieser lief leicht rot an und sah verlegen auf seinen Teller, ehe er ein leises. „Danke.", murmelte.

Gemeinsam aßen sie auf und nachdem Sasuke Naruto zurückgepfiffen hatte, als dieser sich still und heimlich aus der Küche verdrücken wollte, räumten sie gemeinsam auf und Sasuke machte sich widerwillig bereit für das Gruppendate. 

Wie hat Kiba es nur wieder so schnell hinbekommen fünf Mädels aufzutreiben, die sich mit ihnen treffen wollen. Seufzend zog Sasuke die Haustür zu und machte sich gemeinsam mit Naruto auf den Weg zum Treffpunkt.

***

1120 Wörter ♥