Lissy Freitag Nachmittag

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Am Freitag Nachmittag war ich schon fast zerfressen von den ganzen Sorgen. Also ging ich runter zur Küche, wo meine Mama gerade Löffel abtrocknete.

"Mama", sagte ich leise, "ich muss mit dir reden."

Sie schaute mich besorgt an und fragte, was los sei. Ich schluckte schwer und erzählte ihr von den gruseligen Nachrichten, die ich gestern bekommen hatte. "Es war eine Drohung, und ich habe solche Angst, dass Luana oder mir etwas passieren könnte."

Meine Mama legte den Löffel beiseite und nahm mich in den Arm. "Oh nein, Liebes, das ist ja schrecklich. Was war das denn für eine Nachricht? Erzähl mir mehr davon."

Ich seufzte und erklärte ihr alles, was ich konnte. "Es war wirklich beängstigend. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Ich habe solche Angst um Luana und um mich selbst."

Meine Mama hörte aufmerksam zu und drückte mich feste. "Das ist wirklich schlimm, aber wir werden das zusammen durchstehen. Vielleicht sollten wir zur Polizei gehen oder mit Luana und ihren Eltern sprechen."

Ich schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht, Mama. Ich will nicht, dass Luana Stress bekommt. Vielleicht ändert sich ja noch etwas."

Sie nickte verständnisvoll, aber die Besorgnis lag schwer auf ihrem Gesicht.

Am nächsten Morgen ging ich zur Schule. Plötzlich hörte ich, wie mein Handy klingelte. Ich zögerte einen Moment, unsicher, aber schließlich machte ich es doch. Die Stimme am anderen Ende klang tief und ernst.

Als ich hörte, was die Person sagte, ließ ich vor Schock mein Handy fallen und brach zusammen. "Es tut mir leid, Ihnen das zu sagen, aber Ihre Mutter ist ... tot."

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