Kapitel 7

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Die Feier kam schneller als ich es wollte. Gestern noch hatte ich einen wunderschönen Tag mit James verbracht und heute würde ich alles mit größter Wahrscheinlichkeit wieder kaputt machen. Ich ziehe meine Jacke über und verlasse das Haus. Auf dem Weg zum Schulbus kreisen meine Gedanken fast ununterbrochen um den heutigen Abend.
„Oh Gott Mads, da bist du ja." ruft Ruby mir schon von weitem zu. „Ich hab mir Sorgen gemacht. Ich verspreche dir, es ist nicht so wie du denkst. Ich-"
„Schon gut." unterbreche ich sie und zwinge mich ihr aufmunternd zuzulächeln.
„Nein, ehrlich. Bitte lass mich erklären"
Sie sieht mich verzweifelt an und mein schlechtes Gewissen wächst sekündlich. Ich umarme sie.
„Ruby, es ist schon gut, wirklich" flüstere ich grade so laut das sie es hören kann.
Auf dem Weg zum Bus ist die Stimmung etwas angespannt. Ruby erzählt mir von ihrer Oxfordbewerbung, aber ich höre ihr nur mit einem Ohr zu.
„Ist alles okay? Du wirkst so abwesend. Wenn du noch sauer bist verstehe ich das..."
„Ach Quatsch, alles gut." sage ich, mehr zu mir selber als zu ihr.
Schneller als gedacht kommen wir an der Schule an. Der Tag rast viel zu schnell vorbei.

„Du siehst wunderschön aus." flüstert meine kleine Schwester mir zu. Ich habe grade mein Kleid angezogen, stehe vor dem Spiegel und käme meine Haare.
„Danke." ich lache. Sie steht im Türrahmen und ich umarme sie.
Meine Mutter taucht neben ihr auf.
„Maddie, wir müssen los, sonst kommst du zu spät."
Ich folge ihr zum Auto. Auf dem Weg knibbele ich nervös an meinen Fingern.
„So nervös?" meine Mutter lacht.
„Hm? Ja, das ist voll wichtig für unsere Schule." sage ich halbherzig und hoffe das sie mir das abkauft. Selbst wenn sie mir nicht glaubt, stellt sie keine weiteren Fragen. Wir fahren vor der Schule vor und ich treffe mich mit dem Rest des Komitees. Zusammen treffen wir die letzten Vorbereitungen, hängen Girlanden auf, gehen den Ablauf durch und verteilen Sektgläser und Häppchen auf kleinen Tabletts. Ich atme tief durch, als Direktor Lexington beginnt die Eröffnungsrede zu halten. Er lobt unser Komitee und bedankt sich für unsere Mühe. Ich schweife in Gedanken ab.
„Besonders hervorheben möchte ich die Leitung des Veranstaltungskomitees. Ruby Bell und Maddie Barnard, würdet ihr mir einmal hier auf der Bühne Gesellschaft leisten." Ich schrecke hoch und werde rot. Als ich nach ein paar Sekunden keine Anstalten mache mich zu bewegen, packt Ruby mich am Arm und zieht mich nach vorne. Lexington schüttelt uns die Hand.
„Vielen Dank für euer besonders Engagement und die fabelhafte Organisation" er strahlt uns an. Ich nicke und lächele
So schnell wie möglich verlasse ich die Bühne.
Der Abend verläuft ruhig und alles funktioniert genauso wie geplant. Bis jetzt. Ich sehe das Ruby sich mit Lexington unterhält und das er kurz davor ist, ihr ein Papier in die Hand zu drücken. Ihr Empfehlungsschreiben. Ich bete, dass er ihr das Schreiben einfach in die Hand drückt und sich beeilt, dann könnte es vielleicht doch nicht so schlimm...
Das Licht geht aus.
Fuck.
Es geht los. Kurze Zeit herrscht angespannte Stimmung. Es wird schnell unübersichtlich und wuselig, während hinter und neben mir Leute durch die Gegend eilen um den Strom wieder anzustellen. Aber das ist nicht mehr nötig. Ein Spot, der auf die kleine Bühne zeigt auf der ich vor kurzer Zeit noch neben unserem Direktor stand. Es wird still und alle, wirklich alle, richten ihren Blick auf die Bühne. Ich will am liebsten im Erdboden versinken, als fünf Männer und drei Frauen mit Mänteln durch die Tür kommen. Während der Show die die Stripper die ich erst gestern bestellt habe abliefern, macht sich ein zunehmendes Entsetzen breit. Jeder der probiert die Tänzer zu unterbrechen wird kurzerhand selber in die Show eingebunden. Erst Kieren, dann Ruby und schließlich sogar Lexington werden in einen Lapdance gezwungen. Mein Kopf glüht. Wie zum Teufel bin ich auf die Idee gekommen, dass das eine gute Idee ist.
Kaum verlassen die Tänzer die Bühne, bittet Lexington alle Eltern und Schülerinnen und Schüler die nicht zum Veranstaltungskomitee gehören den Raum zu verlassen. Obwohl James nicht dazu gehört bleiben er und seine Freunde auf der Treppe stehen. Ich schaue ihn an und sehe in seinem Blick, dass er weiß das ich etwas damit zu tun habe.
„Wer zum Teufel war das?" ruft Lexington laut in den mucksmäuschenstillen Raum hinein. „Wer auch immer dafür verantwortlich ist, meldet sich besser augenblicklich bei mir. Das wird Konsequenzen geben." Ich atmete tief durch. Besser ich bringe es direkt hinter mich. „Also... Ich-" beginne ich und alle Augen wandern direkt zu mir. Lexingtons Blick durchbohrt mich.
„Wieso? War doch lustig. Wir... Ich fand, dass die Stimmung hier echt mal ein bisschen aufgelockert werden muss." sagt James und setzt ein breites Grinsen auf.
„James Beauxford, wollen sie mir damit sagen, dass sie für diese kleine..." ,er stockt und sucht nach dem richtigen Wort um das Debakel zu beschreiben, „...Show verantwortlich sind?"
James schluckt und schaut mich eindringlich an.
„Sie sind sich dessen bewusst, dass das nichts ist was ihr Vater für sie ausbügeln könnte, richtig? Also überlegen sie sich ihre Antwort gut. Sind sie der Verantwortliche?"
Er seufzt und ich spüre die Angst in mir aufsteigen. Das wäre die perfekte Möglichkeit mich loszuwerden. Ich habe kein Sicherheitsnetz das mich auffangen könnte und würde mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit von der Schule verwiesen werden.
„Allerdings."

Helloooo,
sorry, dass ein paar Tage lang nichts kam, aber ich war bei einem Taylor Swift Konzert (ahhhhh) und hatte deshalb keine Zeit zu schreiben. Aber genug von mir, wie gehts euch? Was sind eure Gedanken zu dem Kapitel? Wie wird Maddie darauf reagieren, dass James ihr den Hintern gerettet hat?
Wie immer: Ich freue mich über Feedback, Anregungen und eure Meinung!
Habt einen fantastischen Tag!!

but what about us? - a maxton hall/james beauford fanfictionحيث تعيش القصص. اكتشف الآن