35 Kapitel

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„Bittest du mich gerade tatsächlich mit dir nach L.A. zu gehen?" frage ich durcheinander. „Ich weiß, dass das unerwartet kommt..."

„Pierce...Ich verstehe es nicht." Sage ich. „Es tut mir leid." Entschuldigt er sich. „Das ist zu viel, Pierce." Sage ich kopfschüttelt.

„In L.A. gibt es unzählige Unternehmen, die sich um dich reißen würden! Vielleicht sind die sogar besser als RichDreams." Versucht er mich zu überzeugen. „Glaubst du das wirklich?"

„Ich weiß nicht...Ich dachte nur, falls du dasselbe für mich empfindest..." Pierce seufzt schwer. Ich kann sehen, wie nervös er ist und wie sehr in diese Situation aufwühlt.

Ich weiß wirklich nicht, was ich antworten soll. „Warum ist dir das so wichtig?" hake ich nach. Weil du mir viel bedeutest, Alexa." Pierce schluckt schwer, während er seinen Blick von mir abwendet.

Ich kann ihm ansehen, wie wirr er von all den Gedanken in seinem Kopf ist. Er hat mir gerade seine Gefühle gestanden. Und jetzt sieht er so wahnsinnig verletzlich aus...

Schließlich sieht Pierce mich voller Sorge wieder an. „Du musst mir nicht jetzt gleich eine Antwort geben."

Aber ich kenne die Antwort eigentlich schon. Und sie lautet Nein. „Ich weiß, du musst das ernst einmal verarbeiten. Aber vielleicht, denkst du einfach einmal darüber nach." Zögert er es hinaus.

Ich kann ihm das jetzt alles klarmachen. Ich kann ihn nicht hinhalten. Es tut ihm ja jetzt schon sehr weh.

Aber Pierce ist auch einer meiner engsten Freunde. Ich will ihn nicht verletzen. „Pierce, du bedeutest mir auch viel, und zwar als Freund. Ich kann und werde meinen Job bei RichDreams nicht aufgeben. Außerdem will ich weder die Stadt noch Jax verlassen."

„Es tut mir leid, dass ich dich gefragt habe." Als Pierce zurück ins Esszimmer geht, bleibe ich noch kurz zurück, um zu verschnaufen. Was zur Hölle ist, da gerade passiert?

Ich habe schon immer gespürt, dass Pierce mich von Zeit zu Zeit so intensiv ansah. Aber dann habe ich immer so getan, als hätte ich es nicht gemerkt. Aber jetzt...Das ist einfach zu verwirrend.

Nach ein paar Minuten Stille taucht Jax im Flur auf. Er sieht mich und kommt auf mich zu. „Ist alles in Ordnung?"

„Ja, es ist nur...Pierce hat mir gerade gesagt, dass er nach L.A. geht." Erzähle ich ihm. „Ja, er hat es gerade verkündet. Ich muss sagen, dass ich nicht überrascht bin. Piere wollte eigentlich nie bei RichDreams arbeiten."

Zwischen uns entsteht eine unangenehme Gesprächspause, weil keiner von uns weiß, was er als Nächstes sagen soll. Jax bricht die Stille. „Lass uns zurückgehen. Das Abendessen wird kalt."

--

Der Rest des Abendessens verläuft ruhig. Pierce spricht hauptsächlich über seinen neuen Job und erscheint vergessen zu haben, worum er mich vorhin noch gebeten hat. Später am Abend kommen wir wieder ins Penthouse an.

„Ich muss gestehen..., dass ich dein Gespräch mit Pierce mitangehört habe. Ich habe gehört, wie er dir seine Gefühle gestanden hat." Gesteht Jax mir.

„Mein Herz gehört dir." Sage ich ganz ehrlich. „Wirklich?" Jaxs Augen leuchten. „Ja. Ich liebe dich, Jax Richmond. Ich habe noch nie solche Gefühle für jemanden empfunden wir für dich und ich..." Ich kann den Satz nicht beenden, weil Jax schon seine Lippen auf meine presst.

Er zieht mich in seine Arme und hebt mich vom Boden hoch. Ich schlinge meine Beine um seine Taille, während wir uns küssen. Nach einer Weile zieht Jax sich zurück und sieht mich tief in die Augen.

Ich sehe so viel Zärtlichkeit und Liebe in seinem Blick, dass ich das Gefühl habe, mein Herz könnte gleich explodieren. „Ich liebe dich auch, Alexa. Es gab Zeiten, in denen ich mir einbildete, dass ich wüsste, was Liebe ist. Dass ich wüsste, was ein gebrochenes Herz ist. Aber ich habe mich getäuscht. Ich wusste nicht, was wahre Liebe ist, bis ich dich traf."

Mir steigen Tränen des Glückes in die Augen. Ich bin so voll von unterschiedlichen Gefühlen, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mit all dem umgehen kann.

Ich schenke Jax ein Lächeln, während ich ihn sanft küsse. Diesmal küssen wir uns ganz langsam und ich koste das Gefühl seinen Lippen auf meinen aus. Ich fühle, wie Jax anfängt sich zu bewegen, aber wir lasst keine Sekunde voneinander ab.

Er legt mich sanft aufs Bett und seine Finger streichen an meiner Seite entlang, währen d er sich über mich beugt. „Weißt du eigentlich, wie perfekt du bist? Und wie glücklich ich bin, dich getroffen zu haben. Dich kennengelernt zu haben."

„Jax...Was wäre, wen ich an diesem Abend nicht in den Club gegangen wäre?" frage ich nach. „Ich bin mir sicher, dass wir trotzdem die Anziehung zwischen uns gespürt hätten und ich alle meine Regeln für dich gebrochen hätte."

Ich kichere. Aber als sich unsere Blicke wieder treffen, höre ich auf zu lachen. Verlangen ergreift meinen Körper. Jax schenkt mir ein verführerisches Lächeln. Er gibt mir einen leichten Kuss auf die Lippen.

„Ich will dir alles ausziehen. Ich will, dass uns heute Abend überhaupt nichts trennt. Ich möchte nur deinen nackten Körper fühlen. Ich möchte deine weiche Haut berühren und dich an deinen empfindlichsten Stellen küssen."

Ich fühle, wie Hitze in mir aufsteigt. Jax zieht langsam sein Hemd aus und zeigt mir seine perfekten Muskeln. Ich strecke die Hand aus und fahre mit den Fingerspitzen über seinen Bauch. „Dieser Anblick wird einfach nie langweilig."

„Ich gehöre ganz dir, Alexa." Ich lächele Jax an. Jax beugt sich vor zu mir und flüstert mir ins Ohr. Ich will dich heute nicht ficken." Jax fährt mit einem Finger an meine Lippen und schneidet mir das Wort ab. „Ich will dich nicht ficken. Heute Nacht...Ich will Liebe mit dir machen."

Mein Herz schlägt rasend schnell und ich muss bei diesen Worten lächeln. Ich gehe auf die Zehen spitzen, um an Jaxs Lippen heranzukommen und ich schließe sie mit einem süßen Kuss.

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„Ich liebe dich." Die Worte kommen als leises Flüstern aus meinem Mund, aber ich schäme mich nicht dafür. „Ich liebe dich auch." Ich begegne Jaxs Blick und ich sehe das Spiegelbild meiner Gefühle in seinen Augen. „Jax..." Ich merke, wie wohl ich mich gerade fühle. Ich würde jetzt nirgendwo lieber sein als hier mit Jax.

Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und schmiege mich an ihn. Die Ruhe dieses Augenblicks erfüllt mich und ich habe das Gefühl, diesen Ort niemals wieder verlassen zu wollen.

Weil er mein Zuhause ist.

Forbidden AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt