My Hero (Orlando Bloom ff)

Treffen im Café

Was sollte ich nur anziehen? Ich stand vor dem Schrank. Nach einer halben Stunde entschied ich mich für ein knielanges Sommerkleid mit Spaghettiträgern . Es war orange und am unteren, wie am oberen Ende waren gelbe Blumen.Dazu zog ich Ballerinas an . Meine Haare kämmte ich und ließ sie offen. Zuletzt packte ich noch die nötigen Dinge in meine Handtasche. Scheiße! Schon 20 nach zwei ich musste los . Schnell schnappte ich mir ein Taxi und fuhr zu der Adresse, die Orlando mir gegeben hatte. Um 14:29 Uhr kamen wir an . Ich bezahlte und betrat das Café. Es lag ziemlich abseits der der Geschäfte, wirkte aber gemütlich. Ich entschied mich für einen Platz im Garten des Cafés .,,Was darf ich Ihnen bringen? ",fragte die Bedingung .,,Noch nichts, ich warte noch auf jemanden ",sagte ich und die Bedienung gang.Ich schaute auf die Uhr : 14:37 Uhr. War ich im richtigen Café? Hatte er überhaupt heute gemeint? Die Fragen schwirrten nur so in meinem Kopf.,,Hi",riss Orlando mich aus meinem Gedanken. Ich war beruhigt, er hatte sich einfach nur verspätet. ,,Hi",begrüßte ich ihn. ,,Entschuldige die Verspätung ",entschuldigte er sich.,,Schon gut,setzt dich",bot ich ihm an. Er setzte sich mir gegenüber. Als die Bedingung kam,bestellten wir uns jeder einen Kaffee und ein Stück Kuchen. ,,Wieso wolltest du mich treffen? ",stellte ich die Frage, die mir auf der Zunge brannte .,,Ich wollte dich besser kennen lernen ",sagte er und lächelte , worauf ich schmunzeln musste. ,,Ok,was willst du wissen? ",fragte ich. Bevor Orlando antworten konnte, kam die Bedingung mit unserer Bestellung. Wir bedankten uns und setzten unser Gespräch fort.,,Du kommst aus Deutschland, oder? ",fragte er.,,Ja,woher weißt du das?",antwortete ich und setzte ein lächeln auf. ,,Ich habe deinen Personalausweis gesehen, schon vergessen? ",sagte er und fing ebenfalls an zu lächeln. ,,Ach ja",sagte ich .,,Hast du Englische Vorfahren? Dein Nachname klingt nämlich danach ",stellte er eine weitere Frage. ,,Ja. Ich selber bin gebürtige Engländerin. Ich ging aber nach Deutschland als ich 10 war.",sagte ich und wurde traurig. ,,Habe ich etwas falsches gesagt? ",sorgte sich Orlando. ,,Nein , nein ich Erinnere mich nur nicht so gerne an diese Zeit...",erklärte ich .,,Wieso, wenn ich fragen darf? ",fragte er. ,,Das würde ich dir lieber sagen, wenn wir alleine sind",antwortete ich . Er nickte verständnisvoll. ,,Wo arbeitest du,?",fragte er.,,Ich arbeite bei einer Versicherung ",gab ich als Antwort. ,,Möchtest du auch etwas über mich wissen ",fragte er.,,Ich glaube ich weiß alles wissenswerte ",sagte ich. ,,Ach ja?",er musste lachen. ,,Nun du bist am 13.01.1977 geboren. Am 06.01.2011 kam dein Sohn Flynn auf die Welt. Du hast dir schon mal den Rücken geboren, sowie ein paar Rippen. Du hast einen Stern auf dem Walk of Fame. Als Legastheniker warst du in der Schule nicht so gut.Deine Mutter ist Sonia Copeland Bloom und...",ich wurde von Orlando unterbrochen :,,Schon gut ich glaube dir" Wir lachten. Unseren Kaffee hatten wir ausgetrunken und unseren Kuchen hatten wir gegessen. Wir bezahlten und verließen das Café. ,,Willst du noch mit zu mir? ",fragte Orlando. ,,Ich hatte noch nichts vor also ja",sagte ich. Mit einem Taxi fuhren wir zu seiner Wohnung.
In seiner Wohnung setzen wir uns in das Wohnzimmer. Wir setzten uns auf das Sofa. Neben dem Sofa befand sich noch ein Fernseher, ein Tisch,ein Bücherregal und ein Schrank in dem Wohnzimmer. ,,Willst du mir erzählen, was in England passiert ist?",fragte er. Meine Vergangenheit kehrte mir zurück ins Gedächtnis blickte panisch im Raum umher. Ich schloss einmal meine Augen und atmete ruhig ein und aus. Ich nickte.,,Nun,du musst wissen: ich habe das bisher noch niemandem erzählt, weil ich niemanden für Vertrauenswürdig genug fand, doch dir vertraue ich, unerklärbarer Weise... ",begann ich , ,,Es fing alles sehr früh an. Mein Vater war Drogen abhängig und Alkoholiker. Er vergewaltigte meine Mutter auf, bis ich auf einmal dabei heraus kam. In der Zeit ihrer Schwangerschaft ließ er sie meist in ruhe. Doch kaum war ich auf der Welt, missbrauchte er sie wieder. Bis ich vier oder fünf Jahre alt war beschützte meine Mutter mich vor meinem Vater, der mich schlagen wollte. Einen Tag, er verschwindet nicht aus meinem Gedächtnis, ich war vier oder fünf, da schlug mein Vater auf meine Mutter ein. Er hatte ein Messer, er schnitt auf sie ein und schlug sie , da war so viel Blut und sie regte sich nicht mehr ",Tränen hatten sich in meinen Augen gesammelt und liefen nun über mein Gesicht. Orlando schloss mich in seine Arme. Nachdem ich mich wieder gefangen hatte setzte ich die Geschichte fort :,,Er hatte noch weitere Frauen mit denen er sich vergnügte. Ich hatte niemanden mehr , der mich schützte und so vergriff mein Vater sich auch öfters an mir... Er schlug mich oft , beleidigte mich und misshandelte mich. Das alles ging so lange, bis ich zehn wurde und die Schwester meiner Mutter, meine Tante mich aus dieser Lage befreite. Sie nahm mich mit zu sich und brachte mich zu sich nach Deutschland, wo sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter, die so alt wie ich ist , lebe . Dort besuchte ich erstmals eine Schule.Ich war so ehrgeizig und fleißig , dass ich die versäumten Schuljahre schnell aufholte und mein Abitur zeitgleich mit meiner Cousine anschloss. Ich zog bei meinen Verwandten aus und zog in eine kleine Wohnung . Ich nahm kleine Jobs an, bis ich genug Geld hatte für eine Ausbildung in der Versicherungsbranche." Orlando tat eine Zeit lang gar nichts , außer mich entgeistert an zu starren.,,Alles in Ordnung? ",fragte ich .,,Ja,bei mir schon. Diese Frage müsste ich eigentlich dir stellen. ",entgegnete er.,,Du siehst doch, dass es mir gut geht ",sagte ich darauf. Er blickte mich abschätzend und besorgt an. Langsam bezweifelte ich meine Entscheidung ihm von meiner Vergangenheit zu erzählen. ,,Nun, darf ich dir etwas zu trinken anbieten? ",fragte er und schloss die Sache damit ab.,,Ja. Ein Wasser wäre nicht schlecht ",sagte ich und Orlando verwand. Wenig später kam er mit zwei Gläsern und einer Flasche Wasser wieder.Er schüttete das Wasser in die Gläser und gab mir eins. Ich blieb noch einige Zeit bei Orlando, bis dieser mir anbot mich nachhause zu bringen. Ich nahm das Angebot an . Er brachte mich zum Hotel und wir verabschiedeten uns voneinander.