Kapitel 10

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Was ist mit Kili los?

„Schnell, in die Fässer!", sagte Bard zu uns und wir stiegen wieder in die Fässer. Ich stieg zu Kili ins Fass. „Was tut er?", hörte ich Dwalin fragen. „Er spricht mit jemanden, jetzt zeigt er direkt auf uns und sie geben sich die Hand.", sagte Bilbo. „Er will uns verraten!", sagte Dwalin wütend. Ich hörte schritte und plötzlich leerte jemand Fisch über unsere Köpfe. Es stank sehr und ich merkte, wie wir weiter fuhren. Nach kurzer Zeit, hielten wir wieder an. Ich hörte Personen etwas sagen, doch ich konnte nicht verstehen was sie sagten. Plötzlich wurde unser Fass gekippt und die Fische auf unseren Köpfen flogen ins Wasser. Ich klammerte mich an Kili und plötzlich wurden wir wieder hingestellt. Wir fuhren weiter, bis Bard unser Fass auskippte. Ich rappelte mich auf und sah die anderen Zwerge auch aus ihren Fässern kommen. Bard führte uns durch die Stadt, als uns Bard's Sohn Bain entgegen kam. „Vater, unser Haus, es ist umstellt.", sagte er und kuckte mich an. „Ihr müsst unter mein Haus schwimmen, dort gibt es eine Öffnung hinein. Ich gehe mit meinem Sohn vor.", sagte Bard und ging. Wir tauchten unter Bards Haus zu der Öffnung, die sich als das Klo entpuppte. Ich stieg aus der Öffnung raus und Bain half mir. „Warum kommen lauter Zwerge aus unserem Klosett?", fragte Sigrid ihren Vater. Wir setzten uns auf die Bänke und Sessel und Tilda brachte den Zwergen und mir Decken. Bain setzte sich vor mich und fing ein Gespräch an. „Warum bist du denn mit den Zwergen unterwegs?", fragte er mich. Ich wollte ihn gerade antworten, als sich Kili neben mich setzte und leicht gereizt sagte: "Weil ich sie nicht allein lassen wollte." Er küsste mich und Bard kam mit den Waffen wieder. „Was soll das sein?", fragte Thorin sauer. „Ein Spießhaken.", antwortete Bard. „Und das hier?", fragte Kili. „Ein Krähenschnabel, nun so nennen wir das, liegt schwer in der Hand aber zu Verteidigung eures Lebens ist es besser als nichts.", sagte Bard. „Wir haben euch für Waffen bezahlt. Aus Eisen geschmiedete Schwerter und Äxte!", sagte Gloin. Die Zwerge schmissen die Waffen auf den Tisch. „Man findet nichts Besseres außerhalb der Waffenkammer. Alle geschmiedeten Waffen sind dort unter Verschluss.", versuchte Bard die Zwerge zu beruhigen. „Thorin, nehmen wir doch was da ist und gehen. Ich bin auch schon mit weniger ausgekommen und du auch. Ich sage wir brechen auf.", sagte Balin. „Nein ihr werdet nirgends hingehen, Spione beobachten das Haus und wahrscheinlich jeden Steg und Anleger.", sagte Bard und ging hinaus.

Nun sind wir in der Waffenkammer, obwohl uns Bain aufhalten wollte. Bilbo rannte gerade die Treppe aus Zwergen hinauf und sprang in das Fenster. Jetzt war nur noch ich da. Ich nahm Anlauf und stieg über die Zwerge und durch das Fenster. Drinnen schnappten wir uns Waffen, als plötzlich Kili auf der Treppe zusammen brach und runter fiel. Ich wollte zu ihm, doch mir wurde ein Schwert an die Kehle gehalten. Wir wurden abgeführt, bis wir vor einem großen Haus stehen bleiben. Die Menschen versammelten sich um uns und der Bürgermeister kam aus dem Haus. „Was ist das für ein Aufruhr?!", fragte der Bürgermeister einer der Wachen. „Wir haben sie geschnappt, als sie Waffen stehlen wollten, mein Herr.", antwortete die Wache. „Ah, also Hochverräter!", sagte der Bürgermeister. „Nur ein kümmerlicher Haufen Söldner, wenn ihr mich fragt Herr", sagte Alfried. „Hütet eure Zunge!", sagte Dwalin, vorauf der Bürgermeister eine Augenbraue nach oben zog. „Ihr wisst nicht mit dem ihr es zu Tun habt, das ist nicht irgendein Halunke, das ist Thorin, Sohn des Thrain, Sohn der Thror.", rief Dwalin weiter. Thorin trat hervor und sagte: „Wir sind die Zwerge Erebors und wir sind gekommen um unsere Heimat zurück zu fordern. Ich erinnere mich an die Stadt in den alten Zeiten, ganze Handelsflotten lagen ihm Hafen, beladen mit Seide und Edelsteinen. Dies war keine vergessene Stadt auf einen See, dies war der Hauptpunkt vor jedem Handel im Norden! Ich hole diese Zeit zurück, wir entzünden die großen Schmieden der Zwerge erneut, auf das sich Wohlstand und Reichtum ergießen, auf den Hallen Erebors!" Die Leute um uns herum jubelten, bis auf einer. „Tod! Das werdet ihr über uns bringen, Drachenfeuer und Verderben! Wenn ihr die Bestie weckt, wird sie uns alle Vernichten!", schrie Bard. „Ihr könnt auf diesen Schwarzmaler hören, doch ich verspreche euch, wenn es gelingt werden alle an dem Schatz teilhaben. Dann habt ihr genug Gold um Esgaroth zehn Mal neu zu erbauen!", schrie Thorin und die Menge jubelte erneut. „Ihr müsst zuhören, ihr alle ihr müsst zuhören! Habt ihr vergessen was mit Thal geschehen ist? Habt ihr die Vergessen die Leben ließen in dem Feuersturm? Und wofür das alles? Für eines Bergkönigs blinden Ehrgeiz, so zerfressen von gier, das er nur seinen eigenen Vorteil im Sinn hat!", schrie Bard und versuchte die Leute umzustimmen. „Bitte, bitte. Wir dürfen und das gilt für uns alle, niemanden voreilig beschuldigen! Und vergessen wir auch nicht, es war Girion der Fürst von Thal, euer Ahnherr, die die Bestie zum Erlegen versäumt hat!", mischte sich der Bürgermeister ein. „Wohl war Herr, wir alle kennen die Geschichte, Pfeil um Pfeil schoss er und jeder verfehlte sein Ziel!", stimmte Alfried dem Bürgermeister zu. Bard schritt auf Thorin zu und flüsterte: „Ihr habt kein Recht, kein Recht diesen Berg zu betreten!". „Ich allein habe das recht!", sagte Thorin und wandte sich zum Bürgermeister: „Ich spreche zum Bürgermeister der Seestadt, wollt ihr erleben dass sich die Prophezeiung erfüllt? Wollt ihr teilhaben an dem Großen Reichtum unseres Volkes? Was sagt ihr?" „Ich sage zu euch, willkommen, willkommen und drei Mal Willkommen, König unter dem Berge!", schrie der Bürgermeister und bat uns herein. Wir setzten uns an den großen Tisch und feierten. Nach einiger Zeit waren alle Betrunken, bis auf Bilbo, Thorin und Kili. Irgendwas stimmte mit ihm nicht... Fili stupste mich an und flüsterte mir etwas ins Ohr und schaute zu Kili. Ich stand wackelig auf und stellte mich auf den Tisch. „Auf uns!", lallte ich und alle Zwerge stimmten mit ein. Irgendwann wurde ich sehr müde und merkte nur noch wie ich weggetragen wurde.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte auf ausstehen wollte, ging das nicht. Ich sah das Kili einen Arm um mich gelegt hatte, also blieb ich einfach liegen. „Sofie, Kili! Steht auf! Wir gehen!", hörte ich Thorin sagen. „Kili wach auf, wir müssten gehen!", versuchte ich ihn aufzuwecken. Er schlug seine Augen auf und grinste mich an. Wir machten uns Fertig und gingen hinaus, wo alle auf uns warteten. Draußen jubelten die Menschen und eine Kapelle spielte. Als wir am Boot ankamen und einsteigen wollten, hielt Thorin Kili auf. „Du nicht. Wir müssen uns beeilen, du würdest uns aufhalten.", sagte Thorin zu ihm. „Was redest du da? Ich komm natürlich mit!", antwortete Kili. „Nein.", sagte Thorin nur. „Ich werde dabei sein wenn diese Tür aufgeht, wenn wir das erste Mal die hallen unserer Väter sehen Thorin!", sagte Kili wütend. „Kili, bleib hier, ruh dich aus. Komm nach wenn du gesund bist.", sagte Thorin und ging auf das Boot. „Ich bleibe bei dem Jungen, die vezrwundeten sind meine Pflicht.", sagte Oin und ging zu Kili. „Onkel, wir sind mit den Geschichten über den Berg aufgewachsen! Du hast sie uns erzählt, das kannst du ihm nicht wegnehmen! Ich trage ihn wenn es sein muss!", versuchte Fili Thorin umzustimmen. „Eines Tages wirst du König sein und verstehen. Ich kann das Schicksal der Unternehmung nicht aufs Spiel setzten wegen einem Zwerg, auch nicht für meinen Neffen." Sagte Thorin zu ihm. „Fili! Sei kein Narr du gehörst zur Gemeinschaft.", sagte Thorin zu Fili, der Ausstieg. „Ich gehör zu meinem Bruder!", antwortete dieser und ging. Thorin sah mich fragend an, doch ich schüttelte den Kopf und ging zu Kili. Die Kapelle spielte wieder auf und der Bürgermeister war zu sehen, er sagte irgendwas, doch ich hörte nicht zu. Als das Bot los fuhr, rannte Bofur aus der Menge. Als er uns sah fragte er und ob wir das Boot auch verpasst hätten. Genau in dem Moment, wurde Kili ohnmächtig und Fili stützte ihn. „Kili!", flüsterte ich. „Er braucht Medizin.", sagte Oin. „Dann gehen wir zum Bürgermeister.", schlug Bofur vor. „Nein der Bürgermeister wir uns nicht helfen, wir müssen zu Bard.", sagte ich und wir liefen zu Bard. Bofur klopfte an und Bard öffnete die Tür. „Nein, von Zwergen hab ich genug!", sagte dieser und wollte die Tür zu machen, doch ich ging dazwischen. „Bitte, ihr müsst uns helfen. Kili ist krank.", flehte ich ihn an. „Sehr krank", sagte Bofur noch. Bard ließ uns schließlich rein und Fili legte Kili auf ein Bett. Ich setzte mich auf einen Stuhl und beobachtete Kili.

Mich weckte lautes Geschrei und ich schlug meine Augen auf. Vor mir lag Kili der schmerzvoll schrie. „Ich brauche Kräuter, etwas um sein Fiber zu senken.", sagte Oin. „Ich habe Nachtschatten, ich habe Hundskamille.", sagte Bard und suchte Kräuter. „Die nützen mir nichts, habt ihr kein Königskraut?", fragte Oin ihn. „Nein, das ist Unkraut, damit füttern wir die Schweine.", antwortete Bard. „Schweine, Unkraut, genau. Rühr dich nicht vom Fleck!", sagte Bofur zu Kili und ging raus. „Als ob er das könnte.", murmelte ich und schaute besorgt zu Kili. Plötzlich wackelte der Boden und Bain sagte: „Das kam vom Berg Vater." „Nehmt eure Kinder, geht fort von hier.", sagte Fili zu Bard. „Und wohin? Wir können nirgendwo hin.", sagte Bard. „Können wir sterben Vater?", fragte Tilda ängstlich. „Nein", sagte ihr Vater sanft. „Der Drache, er wird uns alle Töten!", sagte Tilda erneut. Bard riss etwas von der Decke. „Nicht wenn ich ihn zuerst Töte!", sagte er und hielt einen Schwarzen Pfeil in der Hand. Er ging mit Bain raus. Kili schrie immer lauter. Ich hoffe, das Tauriel kommt, sonst stirbt Kili...

Liebe in MittelerdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt