Kapitel XXX

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Phines POV

"Heute sollten wir es wieder probieren", sagt Kevin grinsend, bevor er mich in seine Arme schließt und mir einen Kuss auf die Lippen drückt. "Es sei denn, du hast es dir anders überlegt."

"Na ja, nach über einem Jahr ist man schon irgendwann erschöpft", sage ich ernst, ehe mir doch ein Lächeln entwischt. Kevin Blick war jedoch schon etwas Einmaliges.

"Jag mir ja keinen Schrecken ein."

Ich küsse ihn noch einmal und schmiege mich dann an ihn. Seine Arme legt er um mich, sodass zwischen uns kaum noch eine Lücke existiert. Auch wenn ich Kuscheln und ähnliches früher gehasst habe, mittlerweile ist es das, was mich am Leben hält.

"Hat Finn sich schon gemeldet? Geht es ihm gut?"

"Schatz, mache dir nicht so viele Gedanken. Ihm geht es ganz bestimmt blendend. Aber nein, er hat sich noch nicht gemeldet. Er ist ja auch erst seit zwei Stunden weg. Finn braucht auch mal eine Pause von seinen Eltern."

"Es ist seine erste Klassenfahrt, Kevin, da kann ich nicht komplett abschalten."

"Das sind drei Tage. Nicht mal. Heute ist er gefahren und Freitag Vormittag kommt er schon zurück. Du wirst sehen, die Zeit vergeht wie im Fluge."

Ich seufze kurz und finde mich dann in Kevins Armen wieder, der mich fest an sich drückt. Mit einer Hand streicht er mir beruhigend über den Rücken, als er mir einen Kuss auf mein Haar drückt und dann die Umarmung löst.

"Pass auf", sagt er und hebt mein Kinn vorsichtig mit seinen Fingern an. "Du kannst ihn ja in einer Stunde mal anrufen und dann wirst du sehen, dass es ihm gut geht. Er muss ja dort auch erstmal ankommen und auspacken. Und jetzt machen wir es uns erstmal gemütlich, ok?"

"Ok. Einverstanden. Aber du musst dafür das Mittagessen kochen."

"Ich und Kochen?" Er zieht seine Stirn in Falten und grinst. "Dann musst du aber stark sein, weil das schmeckt bestimmt nicht so, wie bei dir."

"Ich könnte dir ja helfen, wenn du lieb fragst."

"Nein, ich schaffe das bestimmt alleine, auch wenn es dann eben nicht so genüsslich ist. Aber wenn du unbedingt darauf bestehst, dann darfst du mir gerne unter die Arme greifen."

"Das werde ich. Ich will ja nicht, dass unsere Küche abbrennt."

"Das wäre jetzt nicht unbedingt ein Problem", meint er und wendet sich ab, damit er in die Küche gehen kann. Ich folge ihm, denn seine Aussage macht mich doch etwas stutzig.

"Wie meinst du das?"

"Genau so, wie ich es gesagt habe. Es wäre kein Problem."

"Kevin, jetzt spanne mich nicht so auf die Folter. Ich weiß, du hast mehr als genug Geld. Deswegen heißt es noch lange nicht, dass wir unsere Küche gleich vorsätzlich abbrennen lassen müssen."

"Schatz", sagt er und dreht sich nun zu mir, ehe er seine Arme auf meinen Schultern ablegt und mir in die Augen schaut. "Ich möchte unsere Küche nicht in Flammen setzen. Das war vielleicht etwas ungünstig formuliert. Aber ich habe etwas geplant, was das ganze nicht so dramatisch machen würde."

"Hast du eine neue Küche gekauft? Falls ja, dann verstehe ich es nicht wirklich, weil ich immer dachte, dass diese uns beiden gefällt und ausreichend ist."

Er seufzt leise und drückt mir dann einen Kuss auf den Kopf. "Komm, wir verschieben das Kochen jetzt erstmal und dann erkläre ich es dir."

Also gehen wir wieder von der Küche zurück in das Wohnzimmer, wo ich mich auf der Couch niederlasse und Kevin zur Schrankwand geht und sich durch die Ordner wühlt. Eine Weile beobachte ich es, dann werde ich allerdings doch ungeduldig. Er sucht sich anscheinend irgendwas heraus und hält bereits jede Menge Papiere in seiner Hand. Als er schließlich die Schranktür schließt, gesellt er sich zu mir und breitet alles auf dem Tisch aus.

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⏰ Last updated: Aug 03, 2015 ⏰

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