Kapitel 1

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*Liams Pov.*

War ja klar.. Es Musste ja so kommen. Meine Eltern haben sich nur noch gestritten... Wirklich jeden Tag... Und jetzt saß ich hier im Auto und fuhr in eine neue Stadt.. Weg von meinen Freunden, weg von meinem Dad, weg von meiner Schule und weg von meinem Alpha.
Ihr müsst wissen ich bin seit ca. einem halben Jahr ein Werwolf und habe mich nur bedingt unter Kontrolle.

Naja zurück zum Wesentlichen. Wir sind nur Umgezogen, weil meine Mum sich ausgerechnet in diesen Arzt verlieben musste. Naja eigentlich war er ganz cool, immerhin erlaubt er mir Lacrosse zu spielen obwohl meine Mum strickt dagegen war.
Ich saß also hinten im Auto und sah aus dem Fenster in der Hoffnung die Zeit würde schneller vergehen, doch dem war nicht so.

Als wir dann endlich ankamen stieg ich sofort aus, nahm meine ganzen Sachen und ging hoch in mein Zimmer. Ich war froh das schon alles eingerichtet war, sonnst wäre ich warscheinlich ausgerastet.
Ihr müsst wissen ich habe IKS und raste deshalb ziemlich schnell aus. (IKS = Impuls Kontroll Störung). Hab deshalb schon ein Paar Briefe zugeschickt bekommen. Naja eigentlich ja egal.

In meinem Zimmer machte ich ein paar Klimmzüge, Liegestütze und Sit-ups bis mich meine Mum zum Essen rief. Ich sprang bevor ich runter ging schnell unter die Dusche, damit ich nicht ganz verschwitzt am Tisch saß. Als ich fertig war ging ich sofort nach unten, sah meine Mum und meinen Stiefdad an und setzte mich wortlos zu den beiden an den Tisch.

"Bist du aufgeregt wegen morgen Liebling? ", fragte mich meine Mum.

"Nein", antwortete ich kurz und begann zu essen in der Hoffnung sie würde keine Fragen mehr stellen. Naja hab ich wohl schon wieder kein Glück gehabt.

"Ist alles Ok Liam?", fragte sie mich besorgt.

Und das hätte sie am besten nicht tun sollen.
"Nein nichts ist ok Mum! Rein gar nichts!", brüllte ich schon fast heraus. Ich konnte mich gerade noch zusammenreißen nicht aufzuspringen und das Geschirr vom Tisch zu fegen. Meine Mum zuckte zusammen und sah mich leicht beängstigt an. Gott wie ich das hasste, wenn sie Angst vor mir hat.

"Tut mir leid", sagte ich leise und sank den Kopf.

"Schon ok Liebling, du kannst nicht wirklich was dafür", entgegnete Sie mit einem kleinen lächeln.

Ich zuckte nur mit den Schultern und aß stumm weiter.

Nach dem Essen ging ich in mein Zimmer, legte mich in mein Bett und schlief sofort ein.

-Nächster Morgen-

Ich wurde von einem schrillen Pipton wach und drehte mich gequält in meinem Bett rum. Genervt schaltete ich meinen Wecker aus und setzte mich aufrecht ins Bett. Ich hatte keine Lust auf diese scheiß neue Schule, auf diese scheiß Schuluniform und von jedem angestarrt zu werden und einfach bei jedem der neue zu sein. Jeder würde tuscheln und mich anschauen und was weiß ich noch alles. Ich werde für jeden einfach nur ein fremder sein und zudem hab ich letzte Nacht auch fast kein Auge zugemacht, da ich andauernd aufgewacht bin.

Nach einer gefühlten halben Stunde stand ich auf und duschte erst mal eiskalt um richtig wach zu werden. Danach zog ich meine Uniform an, putze meine Zähne und richtete meine Haare etwas. Um ehrlich zu sein, sah diese Uniform gar nicht so schlecht aus. Das wird schon Liam. Du packst das, sprach ich mir immer zu aber naja es hat nicht viel gebracht.

Als der Bus dann endlich mal kam stieg ich ein und merkte schon wie die gut 15 Schüler mich anstarrten und tuschelten. War ja klar... Ich setzte mich ziemlich in die Mitte des Busses und sah aus dem Fenster, während ich Musik hörte. Ich hab mich die ganze Zeit gewundert warum der Bus so früh kommt und jetzt weiß ich es auch endlich. Wir mussten mindesten noch 30 weitere Schüler abholen und der Bus füllte sich immer mehr.

Ca. 15 Minuten vor Schulbeginn kamen wir an der Schule an und ich musste mich erst einmal im Sekretariat melden.
Ich kam genau zum klingeln dort an, da ich mich verlaufen hatte.
Der Rektor der Schule redete über die ganzen Regeln, Verbote und weitere Sachen an der Schule und ich wollte einfach nur weg von hier und war dank seiner Rede noch mehr genervt.

Nach gefühlten drei Stunden gab er mir endlich die Kombination meines Spindes und meinen Stundenplan.
Ich lief zu meinem Spind um mein Geschichtsbuch zu holen und meine restlichen Sachen rein zu legen.
Anschließend brachte mich der Rektor zu meiner Klasse und stellte mich vor.
Ich spürte genau wie mich alle anstarrten und leider hörte ich auch alles was sie tuschelten. Dinge wie: Wie sieht der denn aus? Oder Der ist ja merkwürdig. Aber auch Dinge wie: Der ist ja süß. Oder Denkst du er bemerkt mich?
Und wie ich sie bemerkte. Jeden einzelnen von Ihnen.

Ich sah mich in der Klasse um dann sah ich ihn....

Secret Love / Briam Talbar ~ boyxboyOù les histoires vivent. Découvrez maintenant