Vertrauen

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Kairy kuschelte sich an Minho und fing leise an zu erzählen.
"Als ich damals auf die Uni kam, hatte ich kaum Freunde. Er schien nett und aufmerksam, also freundete ich mich damals mit Yamato an. Wir verbrachten viel Zeit zusammen. Es störte mich nicht, dass er damals sieben Jahre älter war. Er half mir wenn ich nichts verstand und gab mir Nachhilfe. Mein englisch war auch noch nicht perfekt. Ich sah ihn einfach wie einen Freund an.
Zu dem Zeitpunkt lernte ich auch Yura und Soul-Bee kennen. Alles schien gut für mich zu laufen. Nach zwei Jahren fragte er mich ob ich mit ihm ausgehen will.
Ich war glücklich und hatte es so auch Onew geschrieben.
Er meinte ich solle aufpassen.
Ich wollte nicht hören. Nach zwei Monaten bin ich zum letzten mal, mit ihm ausgegangen. Er hatte mir etwas ins Getränk getan. Ich konnte mich nicht mehr rühren. Mein ganzer Körper schien wie Pudding zu sein." Kairy fing an zu schluchzen und Minho legte seinen Arm um sie.
"Ich hörte wie er jemanden anrief und ihm sagte, dass er ans Geld denken soll. Ich wollte weg und schreien, bekam aber kein Wort raus. Nach gefühlten Stunden war dort Brian, sein bester Freund, und übergab ihm einen Umschlag. Sie brachten mich in seine Wohnung und dort...
Ich kann es immer noch nicht Glauben... Es kommt mir immer noch wie ein schlimmer Alptraum vor."
Minho streichelte ihr den Rücken. "Es ist vorbei. Ich werde niemals zulassen, dass dir soetwas schreckliches wieder geschieht."
Dadurch das Kairy soetwas mitmachen musste, konnte er Onew verstehen. All den selbsthass, weil man die Person, die einem so sehr am Herzen liegt, nicht beschützen konnte.
Aber wie könnte er sie, dass alles vergessen lassen. Er musste sich etwas einfallen lassen.
Kairy hatte aufgehört zu weinen und erzählte weiter. "Ich hatte mich so sehr geschämt. Nachdem er fertig war hatte er mich einfach mit einem Taxi, nach Hause geschickt.
Wochen lang hatte ich mich in meiner Wohnung verschanzt.Yura schickte mir ihre Schwester Gwen vorbei, eine Phsychologin. Alle um mich rum hatten schon längst gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Gwen konnte, in den ersten Sitzungen, nichts aus mir raus bekommen. Ich sprach mit niemandem, hatte mich komplett verschlossen.
Bald darauf fiel mir auf, dass ich spät dran war. Meine Periode blieb aus und ich ging das erste mal wieder raus. Und das nur um mir einen Test zu holen.
Er viel positiv aus. Mit all meinem Mut, sprach ich endlich mit Gwen.
Sie machte einen Termin bei einem Arzt und begleitete mich. Bis dahin dachte ich, es wäre vielleicht gut, wenn ich abtreibe. Icb dachte schließlich, ich könnte ihm keine Liebe geben. Aber dann hörte ich beim Arzt den kleinen schnellen Herzschlag und mir war klar, ich muss dieses kleine Leben beschützen. Es war ein Teil von mir. Das kleine Wesen war unschuldig.
Als ich nach einigen Tagen zu Brian ging, um ihn zu konfrontieren, lachte er mich aus und behauptete, ich sei selber schuld. Ich hätte nicht einfach so jemanden Glauben sollen und ich solle doch abtreiben, da er niemals ein Kind auch nur anerkennen wird." Kairy löste sich aus der Umarmung und setzte sich auf.
"Durch Gwen, als Therapeutin, konnte ich wieder nach vorne schauen und mich auf mein Kind freuen." Minho setzte sich ebenfalls auf und schaute sie traurig an. "Es tut mir leid."
Sie schüttelte den Kopf. "Das muss es nicht. Ich habe mit diesem Kapitel in meinem Leben abgeschlossen. Darum wollte ich es dir auch erzählen. Damit ich dir zeigen kann, dass ich dir vertraue und nichts zwischen uns steht. Falls du noch mit mir zusammen sein willst."
Minho umarmte sie und flüsterte ihr zu. "Keiner kann mich noch von dir trennen." Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
Sie unterhielten sich noch eine weile, bis sie beschlossen, endlich zu schlafen.

Als Kairy am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich geborgen. Minho's Arme waren um Kairy. So als wollte er sie für immer festhalten.
Kairy lächelte und schaute in sein schlafendes Gesicht. Mit ihren Fingern strich sie über seine Lippen. Sie waren einfach zu verführerisch. Langsam kam sie seinem Gesicht näher und küsste ihn. Müde öffnete er seine Augen und lächelte sie an. "Guten Morgen. So möchte ich jeden Morgen aufwachen."
Er streckte sich und grinste leicht. "Hast du gut geschlafen?" fragte Kairy.
"Ja, und wie. Und du?"
Sie nickte. "Ja, dank dir.
Was möchtest du frühstücken?"
"Eigendlich würde ich jetzt noch länger mit dir im Bett bleiben."
Kairy war noch über Minho gebeugt, als er sie plötzlich packte und sie aufeinmal unter ihm lag.
Plötzlich wurde die Schlafzimmertüre aufgerissen. "Morgen, wir sind zurück..." Yura stand mit Kenji auf dem Arm, in der Türe.
"Uups... ich wollte euch nicht stören."
Minho wurde von Kairy, aus schreck, runter geschubst.
"Was machst du schon hier? Ich dachte ihr kommt erst am Montag."
"Ja, also..." Yura kratzte sich, mit der freien Hand, am kopf.
"Wenn ihr runter kommt, kann ich es euch erklären."

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Annyeonghaseyo!
Tut mir wirklich leid, dass ich nicht so viel geschrieben habe und dass ihr solange warten musstet. Aber hier, bei mir, hat die Schule wieder begonnen. Daher habe ich leider nicht mehr so viel Zeit, wie ich es gerne hätte. Also seid mir bitte nicht böse. Ihr dürft mir gerne Kommentare hinterlassen^^.
Annyeong
Eure MirandaBlood ^^

Wem das Schicksal winkt (Shinee)Where stories live. Discover now