Kapitel 1.

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*POV Stegi*

Etwas Nasses tropft auf meine Hand und reißt mich so aus meinen Gedanken. Blut. Es war so klar, dass das Nasenbluten genau dann kommt, wenn ich mich ausnahmsweise mal in die Öffentlichkeit wage. Schnell zupfe ich die Packung Taschentücher aus der Hosentasche meiner schwarzen Jeans und wische das Blut sorgfältig von meiner Hand und daraufhin auch von meiner Nase. In der Hoffnung, dass alles beseitig ist, werfe ich das Taschentuch in den kleinen Mülleimer bei dem sonst leeren Viererabteil und sehe auf, da ich mich beobachtet fühle. Ein junges Mädchen, vielleicht 10 oder 11 Jahre alt, schaut mich mit großen Augen an und wendet diese aber sofort ab, als sie entdeckt, dass ich sie ebenfalls anschaue. Okay, gg Stegi. Anscheinend siehst du aus, wie ein Zombie, sodass du sogar kleine Mädchen verschreckst. Also genau der richtige Zeitpunkt um seinem besten Freund das erste Mal unter die Augen zu treten. Auch, wenn ich Tim eigentlich lang genug kenne, um zu wissen, dass er mich nicht vor der Tür stehen lassen wird oder mich aufgrund meines Aussehens verstößt, kommen mit dennoch immer mehr solcher absurden Situationen in den Kopf. Etwas überfordert von meiner plötzlichen Angst schließe ich meine Augen und lehne meinen Kopf, erschöpft von der bisherigen Fahrt und den Menschenmassen am Bahnhof, gegen die kühle Glasscheibe. Ich versuche alle Gedanken an das bevorstehende Treffen zu verdrängen und auch den Blick des Mädchens, welcher immer wieder zu mir hinüber schweift zu ignorieren. Anscheinend scheint es ganz gut zu klappen, denn ich merke wie ich mich wieder beruhige. Ich öffne meine Augen wieder, suche mein Smartphone aus der vordersten Tasche meines Rucksacks, welchen ich neben mich auf den Sitz gestellt habe und schaue auf die Uhr. 15:46. Ich brauchte also noch ca. anderthalb Stunden. Einmal musste ich umsteigen, weil es am schnellsten ging, wenn man ab dem Mannheimer Hauptbahnhof die direkte Verbindung nach Essen nahm, weshalb ich zunächst von Karlsruhe nach Mannheim gefahren bin. Somit brauche ich nur knapp 3 Stunden und muss mir auch nicht so lange die ganzen Menschen antun. Zwar war das Ganze etwas teurer mit dem ICE, aber ich meine, wozu brauche ich mein Geld denn bitte noch? Ich habe keinen Grund für spätere Zeiten zu sparen. Okay. Falsches Thema. Wieso kann ich denn bitte einmal einfach nichts denken?

In der Hoffnung wieder alle meine Gedanken einfach ignorieren zu können, lehnte ich mich weiter in meinem Sitz zurück, nahm meine Jacke und quetschte sie zwischen meinen Kopf und das Fenster und sie schlug sich sogar nicht schlecht als Kissen. Nach einiger Zeit schaffe ich es tatsächlich, all meine Aufregung soweit zu verdrängen, dass ich endlich ins Reich der Träume eintauchen kann.

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Soo, wie versprochen, heute das erste Kapitel :)

Ich dachte mir, wenn ich hier einen Cut reinsetzte, dann kann ich euch diesen typischen *Stegi klopft an der Tür & ist so aufgeregt-Cut* ersparen :D

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Anscheinend hat Wattpad Spaß daran, meine Kapitel zu verändern indem einfach Teile meiner ganzen Nachwörter verloren gehen :( Allerdings weiß ich erstens nicht mehr so genau, was hier stand und zweitens wäre das meiste eh nicht mehr wirklich wichtig, weil ich ja das zweite Kapitel auch schon hochgeladen habe, weshalb ich das einfach jetzt dabei belasse. Mein Wattpad hasst mich, also wundert euch nicht, falls plötzlich seltsame Cuts hier unten entstehen :P

Lg und einen schönen Abend noch :3

Stexpert ~ FreundeWhere stories live. Discover now