Sterbende schweigen

621 100 7
                                    

"Warum sind sie hier?", fragt mich mein neuer Therapeut. Ich starre ihn einfach an.

Dann öffne ich meinen Mund und es kommen Laute heraus. " Meine Mom hat mich gezwungen."

Er schnaubt und seufzt einmal.
"Gut. Wie geht es ihnen denn?", starrtet der alte Mann einen zweizen Versuch.

"Keine Ahnung.", gebe ich zu.

"Man weiß doch wie es einem geht.", lacht er mich aus. Lach nur und erstixk daran.

"Nein. Wenn man sich leer fühlt, dann spürt man auch sie Leere uns so ist auch alles andere, leer.", versuche ich ihm zu erklären.

"Du fühlst sich also leer?"

Ich nicke. Dann wende ich meinen Blick auf ein Bild. Dort ist irgendeine Werbung abgebildet und ein Junge. Im der Slrechblase des Jungen stehem Worte. Selbstmord ist kein Ausweg. Das Leben ist schön.

Ich fange an zu lachen. Ich lache und höre nicht mehr auf. Der Therapeut schaut zwischen mir und dem Bild hin und her.

"Warum lachen sie?", fragt er dann ernst. Oh mein Gott es wird immer besser.

"Warum sollte der Tod kein Ausweg sein? Wenn es für den jenigen nichts mehr gibt, wofür es sich zu leben lohnt, kann er doch selbst entscheiden, ob er sterben will oder nicht. Wenn jemand sterben will, dann soll man ihn lassen. Und diese Menschen die rumschreien, dass sie sich umbringen werden und dann in der Klapse landen, wollen nicht wirklich sterben. Sie wollen nur Aufmerksamkeit. Menschen, die wirklich sterben wollen, behalten es für sich, spielen ihr gewöhntes Leben weiter und dann findet man sie irgendwann vom Leben verlassen."

Ich komme mir vor wie ein Erwachsener, der das einem Kleinkind erklären muss, denn er schaut ziemlich verwirrt drein.

01:51 amWhere stories live. Discover now