The Dagger

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>> Gibt es keinen anderen Weg? <<, fragte Dzares sie.

>> Nein. <<

>> Ich kann Euch nicht verlieren. <<, sagte er mit leicht zitternde Stimme. >> Ich kann es einfach nicht. <<

>> Ihr verliert mich nicht. <<, sagte sie mit ihrer ruhigen sanften Stimme, an die Dzares nun so gewohnt war. >> Ich werde nicht für immer gehen. <<

>> Was wenn doch? Was wenn sie Euch nicht gehen lassen? <<

>> Sie werden mich gehen lassen. <<, versicherte sie ihm ruhig.

>> Woher wisst Ihr das? <<, fragte er aufgebracht und sah sie an. Sie blickte ihn seelenruhig an.

>> Nichts ist für immer Dzares. <<, sagte sie lächelnd. >> Nichts ist auf Ewig. Genauso wenig wie ich. Selbst wenn ich bleiben würde, würde ich eines Tages aus diesem Leben scheiden. <<

>> Aber anders. <<, wandte er ein. >> Nicht so. Nicht auf diesem Wege. <<

>> Es ist mein Schicksal. Und dagegen könnt Ihr nichts machen, auch ich nicht. <<

>> Doch! Ihr könntet es verhindern! Euch widersetzen. <<

>> Und dann? <<, fragte sie ihn. >> Krieg auf Ewig? Soll jeder sterben den Ihr je geliebt und gekannt habt? <<

Dzares blieb still. Er wusste nichts zu sagen. Er würde sie nicht umstimmen können. Niemand würde das schaffen. Er spürte Xas Blicke auf sich ruhen und fühlte sich dabei ein wenig unwohl. Was sah sie in ihm? Einen schwachen Mann, der nicht bereit war wieder alleine gelassen zu werden? Einen erwachsenen Mann der seine Schwächen zeigte?

>> Ihr seid nicht schwach. <<, hörte Dzares sie sagen. Er wunderte sich jedes Mal wie sie das schaffte. Las sie seine Gedanken oder war es eine andere Gabe?

>> Ihr seid einer der Stärksten den ich je kennengelernt habe. Und das wird sich auch niemals ändern. <<

>> Aber ich zeige Schwäche. <<

>> Das tun wir alle. Das Entscheidende dabei ist, dass es der richtige Zeitpunkt ist. <<

Er sah Xa verwundert an.

>> Wenn Ihr in den Kampf zieht, ist es der falsche Zeitpunkt Schwäche zu zeigen Dzares. Jedoch jetzt, ist es verständlich. <<

>> Warum habt Ihr es mir erzählt, wenn Ihr doch wusstet wie ich empfinden würde? <<

>> Weil es schwerer für Euch gewesen wäre, wenn ich es Euch nicht gesagt hätte. <<, antwortete sie.

Xa hatte recht. Es wäre schwerer für ihn gewesen.

>> Wie wollt Ihr es tun? <<, fragte Dzares sie schließlich.

>> Ich möchte es Euch nicht noch schwerer machen, als es schon ist. <<, sagte sie.

Das bedeutet sie wird es mir nicht sagen, dachte Dzares sich ein wenig enttäuscht. Er hatte sich zu viele Hoffnungen gemacht, dass sie ihm ausgerechnet diese Frage beantworten würde. Aber innerlich hatte er eigentlich gewusst, dass es so kommen würde.

Feis (I) - Feuer und EisWhere stories live. Discover now