Little Things ~ Teil 1

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Joses Sicht:

                                                                                                                                
Ich würde von einem Klopfen an meiner Tür wach, müde schlug ich die Augen auf und machte sie sofort wieder zu.
Ich musste mich erst mal an das Licht gewöhnen, als ich es endlich geschafft hatte, war da kein Klopfen mehr.
Wahrscheinlich hatte ich es mir einfach nur eingebildet.
Plötzlich zitterte ich ein wenig, mir war kalt, aber warum?
In meinem Zimmer waren 20 Grad und ich fror…
Ich überlegte was ich jetzt tun könnte, ich war wach und wenn ich das einmal war konnte ich nicht mehr einschlafen.
Mir war kalt und ich wollte nicht aus dem Bett, das auch kalt war…
Auf einmal hörte ich wieder das Klopfen, ganz klar es stammt von meiner Tür.
Klopfte da echt jemand gerade an?! Eigentlich war anklopfen bei uns überbewertet… Komisch…
„Herein.“, sagte ich also schließlich.
Die Tür öffnete sich und eine Person trat in mein Zimmer, sie schloss die Tür schnell wieder und stand nun vor der geschlossenen Tür, sie blickte mich ziemlich unsicher an und wusste nicht wie ich reagieren würde.
Erschrocken starrte ich ihn einfach nur an, mir war wieder zum heulen zu Mute, doch ein anderer Teil meines Verstands war unglaublich glücklich…
„Hey…“, sagte Harry zögerlich und schaute mich an.
Er sah schrecklich aus, er hatte genau wie ich dunkle Augenringe und seine Haare waren total verwuschelt.
Ich wusste ich würde es später bereuen, aber ich tat es einfach.
Ich sprang vom Bett auf und schmiss mich in Harrys Arme, er war darauf nicht vorbereit, er taumelte ein bisschen, konnte sich dann aber doch noch halten.
Seine Hände legten sich an meinen Hinterkopf und er zog mich ganz nah an seine Brust, was geschah hier bitte?
Ich schluchzte an Harry Brust, zog seine Wärme und seinen Geruch auf.
Auf einmal war mir überhaupt nicht mehr kalt, Harrys eine Hand strich beruhigend über mein Haar.
„Shh…“, flüsterte er beruhigend und hielt mich immer noch dicht an ihn gepresst.
„Harry..“, hauchte ich, eigentlich kaum hörbar.
Er sollte mich nicht so kaputt sehen und eigentlich sollte ich mich jetzt auch nicht in seinen Armen befinden…
Aber ich musste mir eingestehen, ich war kaputt und ich wollte es eigentlich so…
Einfach einmal, einmal schwach sein…
„Ich wollte mit dir reden…“, sagte Harry leise und bedacht, klar er hatte Angst dass ich ihn jede Sekunde zurück weisen kann.
Ich löste mich von ihm und schaute ihm in diese verdammten grünen Augen, die ich so vermisst hatte!                                                                                                       
Allgemein hatte ich ihn einfach nur vermisst und das merkte ich jetzt erst richtig deutlich, was war bloß mit mir los?!
Er schaute mich immer noch bedacht an, er erwartete eine Antwort.
„Rede.“, sagte ich und versuchte gegen die Tränen an zu kämpfen.
„Nicht hier… Können wir vielleicht spazieren gehen?“, seine Augen flehten förmlich.
Ich schnaubte, mein Gehirn funktionierte doch noch ein bisschen.
„Wegen der Presse oder?“, dieses mal klang meine Stimme deutlich genervter.
„Nein, eigentlich habe ich etwas vorbereitet und…“, er brach mitten im Satz ab, dachte er jetzt ich wäre wieder wütend?
„Ich zieh mich eben an, du kannst hier warten.“, er nickte und setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl.
Er handelte echt bedacht, bedacht darauf keinen Fehler zu machen, der mich verärgerte.
Ich lief schnell in meinen Kleiderschrank, kramte ein paar Sachen raus und lief damit ins Bad.
Fertig angezogen (AN. Bild an der Seite :D) schminkte ich mich ein wenig und kämmte meine Haare.
Ich lief wieder zu Harry ins Schlafzimmer, er saß immer noch auf dem Stuhl und schaute mich jetzt an.
Ich wusste im Moment echt nicht was mir lieber war, seine arrogante Macho Seite oder diese freundliche und liebendwürdiger Junge Seite.
„Können wir?“, fragte ich vorsichtig und er nickte.
Draußen war es nicht mehr ganz so warm, also sah eine Mütze nicht so komisch aus, bei dem Wetter.
Nach dem ich meine türkisen Converse angezogen hatte und meine Sonnenbrille und Mütze im Spiegel gerichtet hatte, lief ich zu Harry nach draußen.
Mia war heute mit Lily im Zoo und Emily war zuhause… Hatte sie Harry die Tür geöffnet und keine Kreischattacke bekommen?! Seltsam…
Harry und ich liefen neben einander irgendwo hin, ich hatte keine Ahnung was er vor hatte.
Warum, machte ich das hier überhaupt?
„Wer hat dich eigentlich rein gelassen?“, fragte ich um diese peinliche bedachte Stille zu brechen.
„Deine Schwester, Emily.“, meinte Harry immer noch vorsichtig.
„Und sie hat nicht gekreischt?“, fragte ich verwundert.
„Nein.“, meinte Harry und grinste etwas.
Dieses Grinsen! Ich hatte es so vermisst!!
„Wo geht’s eigentlich überhaupt hin?!“, fragte ich nachdem wieder eine Stille entstanden war.
„Lass dich überraschen, wir sind gleich da…“, meinte Harry und lächelte leicht.
Ich nickte nur und lief weiter.
„Wie geht es dir?“, fragte ich Harry vorsichtig.
„Nicht besonders gut, aber seit ich dich gesehen hab, geht’s mir besser.“, sagte er.
Ich musste leicht lächeln, Mia hätte jetzt bestimmt rum geschrien, ich lächelte wieder…
„Harry kannst du es mir nicht einfach erklären? Bitte…“, sagte ich, ich wollte es jetzt wissen!
„Na gut… Also es ist so… Du warst oben bei deinem Fotoshooting und ich habe unten gewartet. Die Sekretärin hat mich immer komisch angeguckt und komische Bemerkungen gemacht, irgendwann ist sie dann aufgestanden und meinte so etwas wie endlich, dann hat sie mich geküsst und gegen die Wand gedrückt. In diesem Moment kamst du, ich  hab sie sofort weg gedrückt, doch dann war es schon zu spät… Ehrlich, du musst mir glauben, ich habe sogar beweise.“, sollte ich ihm glauben?!
„Ich glaube dir auch ohne Beweise.“, sagte ich und schaute ihn an.
Erschrocken schaute er zurück und blieb stehen.
„Warum?“, wollte er wissen und ich konnte nur mit den Schultern zucken.
Zögerlich griff ich nach seiner Hand und verschränkte seine Finger mit meinen.
Ein Lächeln fuhr über sein Gesicht und ich lächelte zurück, ich wusste echt nicht warum ich das tat.
Seit dem er wieder hier war, geht’s mir besser, ich musste ihm einfach verzeihen, weil ich ihn brauche!
Ich brauche ihn mehr als alles andere! Jose du bist total durch geknallt!
Aber man sah es in den 3 Wochen, ich brauchte ihn wirklich…
„Das heißt du kommst wieder zurück nach London?“, fragte Harry vorsichtig und ich nickte.
Er grinste und wir liefen weiter.
In der Zwischenzeit wo wir zu meiner Überraschungen liefen, erzählten und erfuhren sehr viel über den jeweils anderen.
Ich hatte mich getäuscht, Harry war eigentlich total anders, er versteckte sich nur hinter einer Fassade…
Und ich lernte immer mehr den wirklichen Harry ohne Fassade kennen und das gefiel mir.

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Hey Leute :*


Wie gefällt euch der Teil? (:
Ich muss ehrlich sagen, mir gefällt der Teil nicht so wirklich.. :/

Freue mich über Feedback und Votes und Reads und alles :)

Das Lied an der Seite habe ich jetzt schon die ganze Zeit gehört, ich liebe es einfach *-*

Samira <3

Tell me a lie » h.s.Where stories live. Discover now