~Kapitel 20~

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Hawke

Die Qunari wurden von Tag zu Tag immer gewalttätiger. Die Bürger gerieten immer mehr in Panik und es dauert nicht mehr lange bis die Stadt in ein riesiges Chaos stürzt. Vor einigen Tagen hat der Arishok seine Drohung wahr werden lassen und hat sich mit seiner Armee in der Feste des Vicomte's verschanzt, nachdem er die Stadt niedergebrannt und einige Adelige Bürger verschleppt hat. Natürlich muss Hawke für die ganze Sache gerade stehen, der Stadt helfen, die Bürger befreien und den Arishok dazu bringen die Stadt zu verlassen, was nie passieren wird, oder alle Qunari töten. Sie hofft das alles gut laufen wird. Hätte Isabela sich nicht mit dem Buch von Koslun aus dem Staub gemacht, wäre alles ganz anders verlaufen.

Isabela... Aveline hatte Recht. Alle hatten Recht. Wieso hat sich Hawke so sehr von ihr täuschen lassen? Sie dachte Isabela wäre ihre Freundin. Sie hätte wirklich geglaubt, dass Isabela sich gebessert hat. Stattdessen hatte sie, nachdem Hawke ihr geholfen hat, sich aus dem Staub gemacht und sie im Stich gelassen. Als kleine 'Entschädigung' hatte sie eine Art Abschiedsbrief dagelassen. Hawke hatte dieses Stück Papier ehrlich gesagt nicht weitergeholfen. Sie hofft nur, dass Isabela wenigstens glücklich wird. Auch wenn sie Hawke enttäuscht hatte, wünschte sie, ihr Glück. "Bist du bereit?" Fragte Fenris und riss Hawke somit aus ihren Gedanken. Alle hatten sich in seinem Anwesen versammelt, um eine Strategie zu entwickeln und um sich auf die Schlacht vorzubereiten. "Ja...ja. ich bin bereit." Antwortete Hawke, räusperte sich kurz und stand auf. "Auf in die Schlacht. Kirkwall hat bereits zu lange gewartet." Gab sie noch dazu und steckte ihr Langschwert in die Scheide, die auf ihrem Rücken platziert war. Sie hoffte nur das Bethany nichts geschieht. Vor einigen Tagen hatte sie einen Brief von ihr erhalten. Darin stand, dass die Gilde sich bereit erklärt hat, Kirkwall zu helfen. "Anders, Merrill. Ihr werdet mich und Fenris begleiten. Ihr anderen werdet den Bürgern helfen. Egal was passiert, ich bin stolz euch meine Freunde nennen zu können. Ich vertraue auf euch und euren Fähigkeiten. Falls ihr es wagen solltet zu sterben, reiße ich euch den Kopf ab!" Scherzte Hawke als sie den Tisch erreichte, um den die kleine Gruppe versammelt war. "Hawke es wird nichts geschehen. Du kennst uns doch. Oder hast du vergessen was wir alles drauf haben?" Fragte Varric schmunzelnd. "Nein. Nein hab ich nicht." Sagte Hawke lächelnd. "Seid einfach vorsichtig." Erinnere sie Hawke ein letztes Mal. "Hast du Angst?" Fragte Anders der sich zu Hawke und Fenris dazugestellt hat. "Nein. Vielleicht ein bisschen. Aber wir dürfen keine Schwäche zeigen. Der Feind wird sie durchschauen und dann sind wir machtlos. Wir dürfen die Qunari nicht unterschätzen." Während Hawke das sagte, hatte sich auch Merrill der Unterhaltung angeschlossen. Die anderen sind schon gegangen um ihre Pflicht zu erfüllen. "Wir werden es schaffen, stimmts? Wir werden die Qunari besiegen. Ich vertraue dir Brea. Du schaffst es." Versuchte sie Hawke zu ermutigen. "Ich hoffe es." Murmelte Hawke. "Lässt uns gehen. Wir können nicht länger warten." Fügte sie hinzu.

Nun waren Hawke und ihre Gefährten in der Oberstadt angelangt. Nicht mehr lange und sie würden bei der Feste des Vicomtes ankommen. Das Treffen mit ihrer Schwester hatte sie zumindest aus der Bahn geworfen.

*Flashback*

Sie bogen gerade um die Ecke ab, als Kampfgeräusche in Hawke's Ohr drangen. Abrupt blieb sie stehen und lauschte den aufeinanderschlagenden Klingen und das aufstöhnen einer Person. "Was ist los?" Fragte Fenris, der von alledem wahrscheinlich nichts mitbekommen hatte. "Shhh." Versuchte Hawke ihm zu schweigen zu bringen um die Kampfgeräusche besser Orten zu können. "Hört ihr das? Los, folgt mir." Wies Hawke ihre kleine Gruppe an und sie stürmten los. Was sie sahen waren dutzende Qunari, die gerade mit ein paar Menschen kämpften. Darunter waren auch Magier. Hawke und ihre Gruppe verloren keine Zeit und eilten der kämpfenden Meute zur Hilfe. Jer einzelne von der kleinen Gruppe waren mit einigen Feinden beschäftigt gewesen und haben nicht darauf geachtet, dass sich gerade ein Qunari, von hinten an Hawke heranschleicht. Er holte mit seinem Dolch aus, dich bevor er zustechen konnte wurde er in einen Eisberg verwandelt. Geschickt drehte Hawke sich um, um den Eisklotz in tausend kleine Teile zu zerschlagen, als sie danach Behang entdeckte. Überrascht ließ Hawke ihr Schwert fallen und schaute zu der schwarzhaarigen Schönheit, die sie so lange nicht mehr gesehen hat. "Bethany." Wisperte Hawke mit zittriger Stimme. Als der ganze Tumult endlich zu Ende ging, gesellten sich auch die anderen zu Hawke. "Bethany!" Reif Anders überrascht aus und lief zu ihr, um sie in eine innige Umarmung zu schließen. Hawke stand immernoch wie erstarrt da und hatte alles um sich herum vergessen. "Schwester." Spuckte Bethany förmlich aus und musterte Hawke. "Wenigstens konntest du dich um Anders kümmern. Bei mir hast du schließlich versagt." Meinte sie und ließ ihren Blick über die kleine Gruppe schweifen. "Was machst du hier?" Fragte Hawke und ignorierte die vorherige Aussage ihrer Schwester. "Wir helfen. Mehr kann ich dir nicht sagen. Nicht das ich es wollen würde." Sagte Bethany kalt. Warum verstand Bethany nicht das Hawke sie nicht hätte sterben lassen können? "Wir bedanken uns für eure Hilfe, Hawke." Mischte sich nun auch Stroud ein und schüttelte Hawke die Hand. "Wir müssen wieder weiter. Es war nett euch getroffen zu haben." Fügte er hinzu. Er gab seiner Truppe ein Handzeichen und alle folgten ihm. "Bethany, warte! Du musst es wissen. Es tut mir leid, aber Mutter-" "Ich weiß. Die Wächter haben mit mir eine Trauerfeier gehalten." Unterbrach Bethany ihre Schwester. "Schön das du bei ihr warst, als sie gestorben ist." Fügte sie mit gebrochener Stimme hinzu und schloss ihre Augen für einen kurzen Moment. "Hawke, ich habe etwas für euch. Möge der Erbauer euren Weg segnen." Sagte Stroud und überreichte Hawke ein Ring, als die Truppe ihren Weg fortsetzte.

Das Licht seiner WeltWhere stories live. Discover now